Raiffeisenbanken Rheinbach Voreifel eG und Grafschaft-Wachtberg eG wollen sich zusammenschließen
Gemeinsam die Kräfte bündeln und für die Zukunft wappnen
Im Juni 2016 sollen beide Vertreterversammlungen über die Fusion entscheiden
Rheinbach/Grafschaft. Die Raiffeisenbanken Rheinbach Voreifel eG und Grafschaft-Wachtberg eG wollen 2016 fusionieren. Das erklärten die Vorstände und Aufsichtsratsvorsitzenden der beiden Institute in einer Pressekonferenz im Raiffeisenzentrum Gelsdorf. Übernehmendes Institut bei dieser Verschmelzung soll die Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel eG werden, darüber sind sich die Bankchefs einig.
„Die gemeinsamen Kräfte sollen gebündelt werden, um den großen zukünftigen Herausforderungen im Sinne der vielen Tausend Kunden, aber auch zum Wohle der Mitglieder und Mitarbeiter noch besser, attraktiver und erfolgreicher begegnen zu können“, erläuterte Ernst Bugl, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg eG. Gemeinsam wolle man sich neu aufstellen und so „den Weg frei machen“ für eine gemeinsame, starke neue Raiffeisenbank in der Voreifel. Wie die heißen wird, ist noch nicht ganz klar, „aber Raiffeisenbank Voreifel hört sich gut an“, so der Rheinbacher Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Ferdinand Schmitz.
Bilanzsumme von 1 Milliarde Euro angestrebt
Mit einer Bilanzsumme von rund einer Milliarde Euro sowie knapp 62.000 Kunden, 31.000 Mitgliedern und 251 Mitarbeitern entsteht damit eines der mitgliederstärksten Institute in der Region - wenn die Vertreterversammlungen beider Häuser im Juni 2016 der Fusion mit jeweils mindestens Dreiviertel-Mehrheit zustimmen. Schon jetzt werden die Mitglieder und Vertreter über die Pläne ausführlich informiert, „denn wir nehmen die Mitglieder und Vertreter überaus wichtig“, so Bugl. Mit der Fusion soll an den zahlreichen Standorten im nördlichen Kreis Ahrweiler und im linksrheinischen Teil des Rhein-Sieg Kreises die Leistungsfähigkeit und Existenz nicht nur langfristig gesichert, sondern auch die immer wichtiger gewordene individuelle Beratungsqualität noch weiter ausgebaut werden. „Beiden Instituten geht es gut, wir agieren aus einer Position der Stärke heraus“, macht Burkhard Kraus, Vorstandsprecher der Raiffeisenbank Rheinbach Voreifel eG, deutlich.
Eigenkapitalausstattung und Marktstellung sind optimal
Sowohl die Eigenkapitalausstattung wie auch die Marktstellung seien optimal, doch auf Dauer sei die Raiffeisenbank Grafschaft-Wachtberg zu klein für die Eigenständigkeit, ergänzt das Grafschafter Vorstandsmitglied Heiko Ulrich. „Uns ist zwar bewusst, dass wir die kleinere Bank sind, wir legen aber großen Wert darauf, dass wir auf Augenhöhe verhandeln - und das ist der Fall“, freute sich Aufsichtsratsvorsitzender Erich Althammer über das gute Klima bei den bisherigen Verhandlungen. Sein Rheinbacher Gegenpart Schmitz bestätigt: „Die Chemie stimmt einfach, da passt alles zusammen.“
Doch zunächst sollen die Mitglieder und Vertreter in Gesprächen und Diskussionen informiert und auf „ihren gemeinsamen Weg“ vorbereitet werden. Die Argumente für eine Verschmelzung seien durchaus schlüssig und fundiert: „Als eine gemeinsame große und starke Genossenschaftsbank in der Voreifel-Region wird die Nähe zu unseren Kunden und Mitgliedern noch weiter verbessert. Die Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter in einem immer anspruchsvolleren und sich stetig wandelndem Markt werden ebenfalls nachhaltig gesichert“, betonte Kraus. Im Falle einer erfolgreichen Fusion soll er 2016 zusammen mit seinem jetzigen Vorstandskollegen Mathias Lutz und Heiko Ulrich das neue Vorstands-Trio bilden. Bugl hingegen wird dann, wie schon länger geplant und auch angekündigt, in Altersteilzeit gehen. Für die zusammen 251 Mitarbeiter gibt es gute Nachrichten: „Es wird keine betriebsbedingten Entlassungen geben, und auch alle Geschäftsstellen bleiben erhalten.“
Ähnliche Strukturen und gleichartige Mentalitäten
Lutz betonte zudem, dass sich die langjährige, vertrauensvolle und sehr gute Zusammenarbeit der beiden Banken innerhalb der „Raiffeisen Rhein-Ahr-Eifel Handelsgesellschaft mbH“ in der Praxis bereits bestens bewährt habe und damit schon eine hervorragende Basis für eine Fusion gelegt worden sein. „Unsere Häuser passen sehr gut zusammen, verfügen über ähnliche Strukturen und gleichartige Mentalitäten. Das sind erstklassige Voraussetzungen für eine Zusammenführung und eine gute, gemeinsame Zukunft.“
Erklärtes Ziel sei es auch, den Bankenstandort Voreifel im Hinblick auf die immer schwierigeren Rahmenbedingungen und den härter werdenden Wettbewerb in der gesamten Branche mit einer starken Raiffeisenbank auf die zukünftigen Herausforderungen einzustellen und zu stärken. Produktlösungen und Beraterqualität sowie die Kundenbetreuung sollen noch weiter ausgebaut und optimiert werden. Durch die Bündelung aller Kräfte und die neue Größe ergebe sich eine Vielzahl neuer Möglichkeiten und weiterer Zukunftsperspektiven. Von der noch engeren Partnerschaft erhofft man sich zudem einen verbesserten Service zum Wohle der Mitglieder, Kunden und Mitarbeiter. Sollten die Vertreterversammlungen den Plänen im Juni 2016 zustimmen, könnte anschließend rückwirkend zum 1. Januar 2016 die Fusion wirksam werden. -Jost-
Liebe Leute, raus aus der Organisation ! Alleine können die wohl in Zukunft nicht am Markt bestehen. Also schliesst man sich zusammen. Wie die Geschäftsbanken - das gleiche Modell ! Die wurden allerdings jahrelang kritisiert ! Die Raiba stellt sicher, ebenso wie Sparkassen, daß die Gehälter - Vitamin "B" - weiter hoch gedeckelt bleiben.Die Bankenlandschaft ändert sich. Sparkassen + Volksbanken haben seit 2OO3 beständig jede Entwicklung verschlafen. Sie ziehen sich schmollend zurück. Wachsen organisch i.d. eigenen Organisation. Wo sonst ! Guthabenzinsen im Keller ! Nein, die verwalten nur noch sich selbst + Girokonten ! Der verlogene Slogan: "Wir machen den Weg frei" galt nur für Vorstände u. Aufsichtsräte ! Wie sagte der BGH: " Die Kleinen waren genau so schlecht wie die Großen " Nichts Anderes " Die haben sich nur in der Anonymität versteckt " ! Leute - Wann ist der Winterschlaf zu Ende, auch mal auf der Grafschaft -