25 Jahre hochwertige Kultur im Schloss Burg Namedy

Andernacher Musiktage erfreuen Klassikfreunde im mittelalterlichen Ambiente

Slawisch-Ungarische Lebensfreude in Noten prägt das Jubiläums-Festival

21.03.2015 - 11:00

Andernach. Der Mai steht in Andernach wieder einmal im Zeichen einer der bedeutendsten Kulturveranstaltungen in der Region. Vom 8. bis zum 10. des Wonnemonats finden in der märchenhaften Kulisse des Schlosses Burg Namedy bereits zum 25. Mal die „Andernacher Musiktage“ statt. Unter dem diesjährigen Motto „Slawisch-ungarische Rhapsodie“, werden dort in vier Konzerten mit namhaften Musikern und Musikerinnen Stücke der Komponisten Johannes Brahms, Antonin Dvorák, Igor Strawinsky, Joseph Haydn und Franz Schubert dargeboten. Im Spiegelsaal der Burg stellten die Verantwortlichen nun das Programm geladenen Gästen und der Presse vor. Für die Festival-Leiterin und Schlossherrin Heide Prinzessin von Hohenzollern hat das Viertel-Jahrhundert-Jubiläum der Musiktage, die weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus von Musikfreunden geschätzt werden, eine besondere Bedeutung. Sie blickte zurück und schilderte die Anfänge der kulturellen Highlights, die das Schloss Burg Namedy seit 1990 als kulturelles Zentrum bekannt gemacht haben. Auch auf den Internetseiten zur Veranstaltung geht die Musik-Begeisterte auf die Historie der Musiktage ein: „Das Jubiläum der XXV. Andernacher Musiktage auf Burg Namedy ist eng mit der Person Prinz Godehard von Hohenzollern (+ 2001) verbunden. Aus dem Versuchskonzert mit Luz Leskowitz und den Salzburger Solisten entstand eine Festwoche, in der namhafte Musiker aus der ganzen Welt zum Musizieren zusammen kamen, an einen Ort mit viel Atmosphäre aber wenig Komfort zu der damaligen Zeit. 25 Jahre Andernacher Musiktage bedeuten nicht nur die Erinnerung an den Beginn dieses Festival, sondern auch gleichzeitig den Beginn der Renovierung der Burg und den Aufbau eines ganzen Kulturprogramms, das bis heute viele Sparten besetzt - Klassik, Jazz, Theater, Tanz, Malerei, Bildende Kunst. Es bedeutet auch die Verwirklichung eines Traums, der gelebt werden wollte und gelebt werden musste. Es ist leicht allein zu träumen - schwer den Traum allein zu erfüllen. Dafür braucht man viele Herzen, Köpfe und Hände.“ Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Andernach und mit Unterstützung des Förderkreises Burg Namedy sowie der Sponsoren ausgerichtet. Oberbürgermeister Achim Hütten erinnerte sich an das Jahr 2001, als der Schlossherr und Musiktage-Initiator Godehard Prinz von Hohenzollern unerwartet verstarb. In diesem traurigen Jahr habe er gesagt, so Hütten, der Burg sei ein Stück ihrer Seele verloren gegangen. Heide Prinzessin von Hohenzollern hätte dem Haus diese Seele jedoch schon bald wiedergeschenkt. Die künstlerische Leitung des Festivals obliegt seit 2007 dem XYRION TRIO, das sich aus den Musikhochschul-Professorinnen Nina Tichmann am Klavier, Ida Bieler, Violine und Maria Kliegel, Violoncello, zusammensetzt. Die Musikerinnen brachten das kammermusikalische Klaviertrio f-Moll op. 65 des böhmischen Komponisten Antonín Dvorák (1841-1904) zu Gehör. Ida Bieler und Nina Tichmann stellten danach den Gästen das Programm des Klassik-Festivals vor und erläuterten den Hintergrund der diesjährigen Kompositionsauswahl. Die „Slawisch-Ungarische Rhapsodie“ verspricht den musikalischen Ausdruck eines „feurigen“ und frohen Lebensgefühls. Erneut ist es den Verantwortlichen gelungen, die Eintrittspreise für die Musiktage ausgesprochen moderat zu gestalten. Weitere Informationen zu den Andernacher Musiktagen erhält man unter www.andernachermusiktage.de. Karten sind im Vorverkauf auf Burg Namedy, Tel. (0 26 32) 4 86 25, zu erwerben.

So verlaufen die drei musikalischen Tage auf Schloss Burg Namedy: Freitag, 8. Mai, 19 Uhr - Eröffnungsgala Das XYRION TRIO Nina Tichmann am Klavier, Ida Bieler, Violine und Maria Kiegel, Violoncello spielen die Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll op. 19 von Sergej Rachmaninow (1873-1943), die Sonate für Violine und Klavier Nr. 2 von Béla Bartók (1881-1945) sowie das Klaviertrio f-Moll op. 65 von Anton Dvorák (1841-1904). Im Anschluss Eröffnungs-Empfang. Samstag, 9. Mai, 19 Uhr - Im Fokus Franz Schubert (1797-1828) Divertissement à la Hongroise D 818; Johannes Brahms (1833-1897) aus den „Ungarischen Tänzen“; Béla Bartók (1881-1945) Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug. Carmen Piazzini und Nina Tichman, Klavier sowie Stephan Möller und Johannes Wippermann, Schlagzeug Sonntag 10. Mai - Ein Tag zum Verweilen auf Burg Namedy: 12 Uhr Matinée: Igor Strawinsky (1882-1971) Drei Stücke für Klarinette solo; Joseph Haydn (1732-1809) Klaviertrio G-Dur Hob. XV: 25 „Zigeunertrio“; Leos Janácek (1854-1928) „Pohádka“ (Märchen) für Violoncello und Klavier; David Popper (1843-1913) Ungarische Rhapsodie für Violoncello und Klavier op. 68; Belá Bartók (1881-1945) Kontraste für Violine, Klarinette und Klavier Sz 111, Ralph Manno, Klarinette; Ida Bieler, Violine; Maria Kliegel, Violoncello; Nina Tichman, Klavier Überraschungsprogramm mit Imbiss in der Burg, in den Höfen, im Park - je nach Wetterlage. 17 Uhr: Feierliches Abschlusskonzert: Bohuslav Martinu (1890-1959) Madrigale für Violine und Viola; Johannes Brahms (1833-1897) Streichquintett G-Dur op. 111; Antonin Dvorák (1841-1904) Klaviertrio e-Moll op. 90, „Dumky“; Ida Bieler, Violine; Georg Sarkisjan, ViolineM Matthias Buchholz, Viola; Florian Glocker, Viola; Maria Kliegel, Violoncello und Nina Tichman, Klavier.

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