St.-Stephan-Nachbarschaft auf Sommertour

Besuch des Heimatmuseums Udenhausen und Schlosses Stolzenfels

Besuch des Heimatmuseums Udenhausen und Schlosses Stolzenfels

Die St.-Stephan-Nachbarschaft auf Sommertour in Udenhausen.privat

Andernach. Ziel des diesjährigen Sommerausflugs der St.-Stephan-Nachbarschaft war u. a. Udenhausen im Hunsrück.

Per Bus und bei gutem Reisewetter machten sich die Mitglieder der St.-Stephan-Nachbarschaft mit zahlreichen Gästen auf den Weg in den schönen Hunsrück. In Udenhausen - oberhalb von Boppard gelegen - erwartete die Ausflügler Barbara Vogt, einerseits bekannt als Hauptamtsleiterin und Juristin der Stadtverwaltung Andernach, andererseits aber auch Mitbegründerin des Heimatmuseums Udenhausen. Was macht dieses Museum, das seit dem Jahr 2000 in Privatinitiative entstanden und 2007 nach langer und mühsamer Kleinstarbeit eröffnet wurde, aus. Hier geht es ganz einfach darum, sehr eindrucksvoll zu erleben und zuvor in einem umfassenden aber kurzweiligen Einführungsvortrag von Barbara Vogt zu hören, wie eine Bauernfamilie im Vorderhunsrück bis ca. 1950 gelebt und gewirtschaftet hat. Schon mit dem ersten Schritt in ein voll eingerichtetes Bauernhaus wird man `in eine Welt von früher` versetzt. Möbel und eine Vielzahl von Einrichtungsgegenständen, Werkzeugen und Ausstattung des täglichen Lebens und liebevoll und detailgetreu angekleidete Puppen, die Zeugen der damaligen Zeit darstellen sollen, „beamen“ einen sekundenschnell in die Vergangenheit. Nicht selten kamen die Besucher ins Schwärmen und jauchzten laut los, wenn sie sich in dem ein oder anderen Teil wiedergefunden haben. Voller Respekt vor dieser Mammutaufgabe mühevoller und detailgetreuer Arbeit lobte Amtmann Albrecht Schmitz im Namen aller Barbara Vogt für ein paar kurzweilige, ereignisreiche Stunden im Heimatmuseum Udenhausen.

Schloss Stolzenfels

Nach einem kleinen Imbiss und entsprechender Erfrischungen ging die Sommertour dann weiter zum Schloss Stolzenfels. Zum Erreichen dieses wunderschön am Rhein gelegenen Schlosses musste erst ein recht anspruchsvoller „Anstieg“ überwunden werden, was als Sommerresidenz des Königs Friedrich Wilhelm IV und seiner Gattin Elisabeth diente. Also eine preußisch/bayerische Verbindung, die zu damaligen Zeiten schon als etwas Besonderes und Ausgefallenes galt. Die Besichtigung der Räumlichkeiten der sehr gut erhaltenen Kapelle und der wunderschön angelegten Gärten vermittelten einen guten Eindruck, wie man wohl in dieser Zeit gelebt haben mag. Abgerundet wurde ein ereignisreicher Tag dann bei einem gemeinschaftlichen Essen in der „Koblenzer Brauerei“. Viele schöne Eindrücke und Erlebnisse konnte man hier noch einmal Revue passieren lassen und man war sich einig darüber, mal wieder ein paar schöne Stunden im Kreise der Mitglieder und deren Gäste der St.-Stephan-Nachbarschaft verbracht zu haben.