Kölner Männer-Gesang-Verein mit „Circus Colonia“

Casino-Gesellschaft erlebt „Divertissementchen“

17.02.2017 - 14:26

Andernach. Vier Jahre waren seit der letzten Fahrt nach Köln zu der Aufführung des Männer-Gesang-Vereins vergangen, sodass der Wunsch nach einer Wiederholung beim Vorstand auf volle Zustimmung stieß. Ein entsprechendes Kartenkontingent war schnell geordert. So machten sich fast vierzig Mitglieder der Gesellschaft mit dem Bus auf in die Domstadt am Rhein. Jeweils zur Karnevalszeit erwacht die Bühnenspielgemeinschaft „Cäcilia Wolkenbruch“ im Kölner Männer-Gesang-Verein von 1842 zum Leben und zündete in ihrem Jubiläumsjahr zum 175. Jubiläum wiederum ein Feuerwerk der guten Laune ab. Die Bühnenspielgemeinschaft ist, wie in den einleitenden Worten vor Beginn der Vorstellung deutlich gemacht wurde, mit „profihaften Amateuren“ gespickt, was die Zuschauer vorbehaltlos unterstreichen können. Insgesamt 28 ausverkaufte Vorstellungen im Haus der Oper, dem Staatenhaus in Köln-Deutz, belegen die Beliebtheit des Ensembles. „Circus Colonia“ verwandelt „Großbaustellen der Kölner Kulturpolitik“ in ein temporeiches Circus-Musical, voller rheinischem Humor, politischem Biss und „höherem Blödsinn“, wie es in der Ankündigung des Veranstalters geschrieben steht. So rankt sich die Story um „unvorhersehbare Löcher im Kulturbereich“, die unter anderem die schon viele Jahre andauernde Sanierung des Kölner Opernhauses persifliert. Dauernd wechselnde Spielstätten sind immer wieder mit Umzügen in neue Gebäude verbunden. Da die Aufführungen der Bühnenspielgemeinschaft „Cäcilie Wolkenbruch“ von jeher grundsätzlich jeweils an dem Spielort der Oper Köln stattfinden, hat das auch für die Chorgemeinschaft entsprechende Auswirkungen. Mit rund 100 Mitwirkenden und dem Orchester der Oper wird ein wunderbares Circus-Bild gezeichnet, rasante Spielszenen auf die Bühne gezaubert. Zwielichtige Gestalten versuchen, mit ihrem Geld das über Nacht in der Manege entstandene gigantische Loch zu stopfen, was aber dennoch nicht gelingen mag. So bleibt der Circus-Prinzessin, der Tochter des Direktors nur die Möglichkeit, aus dem Zirkuswagen auszureißen und auf der „Schäl Sick“ ein eigenes weißes Zirkuszelt aufzubauen, damit die lange geplante Jubiläumsgala des Circus nicht platzt. Ein Sehens- und hörenswertes Spektakel mit 80 Sängern, Frauenrollen werden im Kölner Karneval traditionell von Männern übernommen. Einig waren sich alle Teilnehmer um ihren Vorsitzenden Josef Nonn und seinen neuen Stellvertreter Klaus Meyer, dass der nächste Besuch der „Divertissementchen“ nicht wieder erst in vier Jahren stattfinden sollte.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
26.02.2017 14:07 Uhr
Cäcilia Wolkenburg

Und beim nächsten Besuch dann unbedingt einen Schirm bereit halten - gegen jede Art von Wolkenbruch !!!!



Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service