22. Nickenicher Fototage fanden statt
Eine fotografische Reise von der Römerzeit ins Heute
Rund 20 Teilnehmer erfreuten sich an einer Vielzahl interessanter Motive rund um die Region
Nickenich. Seit 22 Jahren finden die Nickenicher Fototage auf Fachebene, weit über die Grenzen der Region hinaus, hohe Beachtung. Fred Doll, ursprünglicher Initiator und seither Organisator und Leiter dieses Forums, richtete auch in diesem Jahr wieder mit seinen Foto-Fachkollegen den Blick auf die Schönheiten der Region aus. Rund 20 Seminarteilnehmer, aus nah und fern, nahmen am gut organisierten Programm unter dem Motto „Von der Römerzeit ins Heute“ teil.
Den Ablauf der drei Tage hatte der Dozent für Fotografie, Fred Doll, in Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde Nickenich, dem DFV (Deutscher Verband für Fotografie) und der Deutschen Vulkanologischen Gesellschaft gestaltet.
Rund 80 regionale Highlights wurden in 22 Jahren gefunden
International besetzt zeigten sich die Teilnehmerlisten der vergangenen 22 Jahre. Aus dem europäischen Ausland, sogar aus Amerika und Australien reisten und reisen alljährlich zahlreiche Bildgestalter an und tragen somit ihre Kamera-Blickwinkel in alle Welt. Einige der diesjährigen Teilnehmer fanden schon vor vielen Jahren den Weg nach Nickenich. Im Namen der Ortsgemeinde begrüßte Bürgermeister Gottfried Busch die Gäste im „Baggerado“ und erläuterte mit einem der drei Geschäftsführer des Baggerados, Klaus Hackenbruch, die Geschichte des ehemaligen Freizeitbades Lavamaar sowie das Konzept des, jetzt im gleichen Gebäude ansässigen, Kompetenz- und Freizeitcenters „Baggerado“.
Was den rüstigen Endsiebziger Fred Doll antreibt, seit mehr als zwei Jahrzehnten die Nickenicher Fototage durchzuführen, klang in seinen Ausführungen durch: „Wie kann man die Heimat, die mir am Herzen liegt, deutlicher in den Vordergrund bringen?“ Doch ließ der gebürtige Nickenicher Doll auch erkennen, dass die Zusammenstellung des Programms für ihn immer wieder eine Herausforderung darstellt: „Mir gehen langsam die Ideen und Highlights aus“.
Ein dichtes Programm mit vielen Blickwinkeln
Schon am Eröffnungstag konnten die Foto-Freunde ihr Verständnis von Bildaufbau und -gestaltung sowie Ausdruckskraft unter Beweis stellen und mit ihren hochwertigen Kameras die Errungenschaften moderner Fototechnik ausreizen. So hielten Sie in der Indoorhalle des Baggerados die Faszination von Baumaschinen, von der Rüttelplatte über den 40t Bagger bis hin zu mobilen Brecheranlagen, fest und konnten sich auf Wunsch auch als Baggerführer erproben.
In den beiden folgenden Tagen bestand dann die Gelegenheit, in der näheren Region Gesehenes und Erlebtes in den Fokus zu nehmen. Eine Führung durch die Altstadt von Altenahr, der Besuch der Römervilla in Bad-Neuenahr-Ahrweiler und der Gang durch den Regierungsbunker in Mariental standen an. Die Altstadt von Münstermaifeld mit seiner ehemaligen Stiftskirche, das dortige Heimat- und Erlebnismuseum und natürlich Nickenich, Ausrichtungsort der Fototage, wurde erkundet. Orts- und Sachkundige gaben den Teilnehmerinnen und Teilnehmer hierzu jeweils die entsprechenden Informationen.
Traditionell werden auch in diesem Jahr wieder hochwertige Fotografie-Ergebnisse von einer Fachjury bewertet und Preise vergeben. Man darf gespannt sein, welche Kunstwerke dann im kommenden Jahr in einer Vernissage präsentiert werden.