HSV Rhein-Nette - Damenmannschaft

Eine mehr als deutliche Niederlage

VfL Hamm - HSV 44:25 (22:12)

Eine mehr als deutliche Niederlage

(v.l.) Katrin Maus (5), Meike Hartig (3), Michelle Werf (1), Katharina Körber (3), Tamara Rother, Sandra Mayer (3), Jenny Siemann (2/1), Sabrina Reim, Julia Filster (5/2), Janine Bohlander (1), Maren Maus (2). Foto: privat

21.11.2014 - 10:47

Hamm/Andernach. „Wow...krass“, so die erste Bemerkung von Michelle Kurz, die wegen einer starken Erkältung leider in Hamm nicht mitwirken konnte. Aber das hätte am Ergebnis auch nicht viel geändert, da Hamm einfach zu oft ihre gefährlichste Waffe einsetzen konnte: den Tempogegenstoß, mit dem sie über 20 mal punkteten.

Schon in den letzten 14 Tagen wurde im Training darauf hingewiesen und hingearbeitet, um diesen Spielablauf zu unterbinden. Aber Reden und Training ist das eine, Spiel und Realität das andere. Hamm hat drei bis vier sehr schnelle Spielerinnen, die sehr gut zusammen harmonieren und jeden kleinen Fehler in einen schnellen Tempogegenstoß verwandeln. Dies unterstützen sie dann noch mit einer offensiven Deckung und präzisen langen Pässen bis an den gegnerischen 9-Meter-Raum.

Dabei verlief der Start eigentlich wie geplant. Hamm hatte Respekt vor den HSV Damen und diese wussten das auch zu nutzen. Der Ball lief sicher und nach 5 Minuten führte man die Partie 1:4 an. Aber anstatt nun mit Geduld und vor allem sicheren Pässen weiterzumachen, agierten die Damen zu drucklos, leisteten sich technische Fehler und ließen gut herausgespielte Torchancen liegen. Hamm wusste dies zu nutzen und so stand es recht schnell 4:4 und die Führung war weg. Bis zum 5:6 konnte man sich nochmals fangen und bis zum 14:10 das Spiel noch eng gestalten, aber dann war die Ordnung dahin und Hamm zog bis zur Halbzeit auf 22:12 davon.

Auch die ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit konnten die HSV Damen ähnlich gut gestalten wie den Beginn der Partie und kämpften sich auf 23:15 nochmals ein wenig heran, doch mit zunehmender Spielzeit ließen dann die Kräfte nach, was ein schnelles Rückzugsverhalten und auch konzentrierte Torschüsse nicht mehr zuließen und so von 23:15 Hamm Tor um Tor davonzog und den HSV Damen eine mehr als deutliche Niederlage beibrachten.

„Um gegen Hamm zu bestehen, bedarf es einer konzentrierten und starken Leistung über die gesamte Spielzeit. Beim normalen Angriffsspiel von Hamm konnten wir auch bestehen und sie auch zu Fehlern zwingen. Ebenso konnten wir gegen die stärkste Spielerin von Hamm eine rote Karte (3 x 2 Minuten) erwirken. Nur wenn die Torchancen konsequent und erfolgreich umgesetzt werden, kann man die Gegenstöße unterbinden. Leider konnten wir das nur am Anfang der Partie umsetzten. Der Hammer Sieg geht in Ordnung, die Höhe ist sicherlich auch einer gewissen Erschöpfung und Resignation zuzuschreiben. Wir werden nun in den nächsten Spielen uns die Sicherheit und das Selbstbewusstsein holen, um beim Rückspiel zu zeigen, dass dies ein eimaliger Lapsus war“, soweit die Sicht von Trainer Peter Geisen.

Am Rande des Spiels freuten sich die HSV Damen über neue Trikothosen, die mit Unterstützung vom Neuborner Hof in Andernach erworben wurden.

Spielfilm: 1:4, 4:4, 5:6, 10:6, 11:8, 14:10, 18:10, 22:12 (Halbzeit), 23:15, 28:16, 31:19, 37:19, 40:23, 44:25

Statistik: VfL Hamm 44 (1/1) : HSV Rhein-Nette 25 (5/3)

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