HSV Rhein-Nette - B-Juniorinnen

Finale knapp verfehlt

Finale knapp verfehlt

Mit vollem Einsatz fliegt Katrina Helf (HSV Rhein-Nette) durch die gegnerische Abwehr.

Finale knapp verfehlt

Freigespielt: Luzia Daun (HSV Rhein-Nette) beim erfolgreichen Torwurf.

Andernach. Nur ganz knapp verpassten die B-Juniorinnen der HSV Rhein-Nette das Finale um die Rheinlandmeisterschaft. Beim „Final Four“ verloren sie die Auftaktpartie gegen die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch nach einem spannenden und guten Spiel denkbar knapp mit 16:17. Vor stattlicher Kulisse von etwa 200 Zuschauern starteten die Gastgeberinnen mit viel Elan, schon nach elf Sekunden gingen sie in Führung. Nach dem 2:1 in der dritten Minute hatten sich die Gegnerinnen vom Hunsrück aber akklimatisiert, drehten den Spieß um und führten mit 3:6. Rhein-Nette ließ sich nicht abschütteln, war beim 6:7 wieder dicht dran - um zur Halbzeit wieder mit 6:9 im Hintertreffen zu liegen. Mit einer starken, offensiv ausgerichteten Abwehrformation hatten die Mädchen von HSV-Trainer Joa Helf vor allem den gefährlichen Rückraum weitestgehend unter Kontrolle, sie vergaben aber im Angriff zu viele gute Torgelegenheiten. In der zweiten Halbzeit blieb es ein Spiel gleichwertiger Mannschaften. Irmenach/Kleinich legte ein, zwei Tore vor, führte beim 9:12 mit dreien, Rhein-Nette konterte wieder zum 11:12. Es gelang aber nicht, auch den Ausgleich zu erzielen. Die Hunsrück-HSG legte wieder vor, 14:17 knapp eine Minute vor Ende, da schien alles gelaufen zu sein. Aber Rhein-Nette kämpfte weiter unermüdlich, erzielte tatsächlich noch zwei Tore - aber die dann noch verbleibenden zehn Sekunden Spielzeit reichten nicht mehr für den Ausgleich. „Schade, ein paar Unaufmerksamkeiten, auch aus Nervosität, produzierten einfache Fehler, die die HSG Irmenach zu ihren Gunsten nutzen konnte“, analysierte Trainer Helf. „Die Chance auf den Finaleinzug hatten wir.“ Im zweiten Halbfinale zeigte Titelfavorit DJK/MIC Trier beim 21:13-Sieg gegen die JSG Ahrbach/Bannberscheid hervorragendes Gegenstoßspiel, dem die Westerwälderinnen mit ihrem kleinen Kader nur in den ersten Minuten etwas entgegensetzen konnten. Im Spiel um den dritten Platz zeigte die HSV Rhein-Nette den begeisterten Zuschauern wirklich sehenswerten Handball. Hervorragendes Zusammenspiel von Rückraum und Kreis brachte immer wieder Tore. Gegen die nach nur kurzer Pause noch nicht richtig erholten Mädchen aus Bannberscheid gewannen sie so deutlich 23:9 und sicherten sich dadurch die Bronzemedaille.

Im Finale setzte sich die HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch unerwartet deutlich mit 21:14 gegen DJK/MIC Trier durch. Eine starke Abwehr ließ das Trierer Positionsspiel überhaupt nicht zur Geltung kommen, vor allem aber konnte Trier kaum einmal einen Gegenstoß laufen. Zu geduldig bis zur klaren Torchance spielten die Hunsrücker Mädchen. Beim 9:8 zur Halbzeit war es noch eng, aber über 12:10 baute Irmenach den Vorsprung auf 17:13 bis zum Endstand von 21:14 aus und konnte verdient die Rheinlandmeisterschaft feiern. Paul Schmidt, Vizepräsident des Handballverbandes, bescheinigte bei der Siegerehrung allen beteiligten Mannschaften hervorragende sportliche Leistungen in hochklassigen Spielen.

Die Bronzemedaille für die HSV Rhein-Nette gewannen: Sophie Bährens, Thea Bieg, Luzia Daun (4 Tore), Ebrar Erkoc (TW), Nele Gesell (7), Katrina Helf (11), Lena Kretzer (7), Leonie Mehlem, Sabrina Moesta, Paula Peter, Celine Prevost, Isabell Reinfeld, Charlotte Schreivogel (5), Constanze Treitz (1), Christine Treitz (TW), Hannah Weidmann (3).