Katholische Pfarreiengemeinschaft Andernach - KfD Karneval 2016

Frauenpower mit Tam-Tam und Klamauk

Es ging hoch her im Thomas-Becket-Haus

08.02.2016 - 09:22

Andernach. Der Countdown läuft - wie in jedem Jahr - Donnerstagabend, 19 Uhr 11, die Stimmung ist schon toll, als Rita Herz und ihr Frauenteam die diesjährige kfd-Sitzung eröffnen. Märchenhafte junge Gäste aus dem fernen Orient erstürmen als erst die Bühne, das Jugendballett der Stadtsoldaten verzaubert den Saal mit orientalischem Tanz zu flotter Musik. Heiserkeit, Grippe oder Schnupfen können eine Frau von Format doch nicht stoppen. Frisch dynamisch jugendlich, nie verkrumpelt, immer frisch, trotzt Anita allen Viren, während ihr Mann beim kleinsten Wehwehchen das Bett nicht mehr verlässt. Jeden Sonntag geht Luzia brav in die Kirche, aber, wie soll man als Hausfrau pünktlich das Mittagessen auf den Tisch bringen, wenn die Messe doch erst um 11 Uhr beginnt? Zwischen „wir bitten dich, erhöre uns“ und „wir haben Sie beim Herrn“, nimmt sie die Kirchenbesucher lästernd aufs Korn. Am Ende jedoch seufzt sie besonnen, wie andächtig sie doch die Predigt vernommen.

Da Rita in den letzten Wochen bei all den Karnevalsvorbereitungen ihren Haushalt vernachlässigen musste, waren Pastor Dumont und sein Männerteam spontan bereit, ihr dabei unter die Arme zu greifen. Mit Kittelschürze, Bügelbrett und Topf bewaffnet, bringen sie spielerisch, bewährt nach dem Motto „Das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann“, wieder Ordnung in Ritas Haushalt. Trudel und Waldemar sind zu Helgas 75. Geburtstag eingeladen. Aber dieses Mal hat Waldemar leider nichts anzuziehen. Die neue Anzughose ist zu lang, doch ist niemand da, der sie kürzen kann. Also wird Waldemar selbst aktiv, greift zur Schere und kürzt das gute Stück. In der Zwischenzeit plagt Frau und zwei Töchter das schlechte Gewissen, sie kommen zurück, um die Hose zu kürzen. Dann steht er da, der Papa, mit seiner neuen Hose - Bermudalook ist zwar in, aber nicht für die Anzughose. Lisbeth und Teresje treffen sich, wie schon bekannt, beim Frisör mit Tratsch über Stadt und Land. Ob Hochwasserschutzwand oder Kreislaufabfallwirtschaftsproblematik die beiden haben für alles die richtige Lösung parat. Aber was ist nur mit den menschlichen Sünden, können sie auch für die eine Lösung finden? Bis Rom oder Trier ist es ihnen zu weit, so bauen sie ihr eigenes Tor der Barmherzigkeit. Sie fühlen sich jetzt wie neu geboren und für den Himmel auserkoren. Vor Gericht muss sich die fesche Lola den unangenehmen Fragen der Richterin Edith stellen. Aber gleich, was sie fragt, Lola hat für alles ein munteres Liedchen parat und ist der Meinung, dass die kleinen Sünderlein, alle, alle in den Himmel kommen. Helga kommt in diesem Jahr als Frau mit viel Verstand daher und findet es recht beklagenswert, dass trotz Atomzeitalter die Männer als „Homo Waschlappiensis“ die Welt bestimmen noch immer. Dann konnte man sie auch schon am fernen Horizont erblicken: die Brüder, oder waren es doch Schwestern, die bei den Indianern die Welt beherrschen. Mit viel Tam-Tam und lauter Musik, erobern die Häuptlinge des kfd-Balletts die Herzen der Närrinnen im Sturm und viele Raketen sind ihr Lohn. Mit 30 Jahren, 286 Monaten und 66 Tagen ist man doch genau im richtigen Alter für eine Karriere beim Fernsehballett. Da der letzte Schliff jedoch noch fehlt, Petra zu Madame Janine geht. Aber Passé und Pirouette verwirren die schöne Blonde vom Land, sie wird doch lieber als Fernsehansagerin bekannt. Am späten Abend sind dann alle nochmal zu Gast beim Pastor, der hat jedoch leider seinen freien Tag. Haushälterin Trudel vertritt ihn sehr würdig und lädt ein auf ein Gläschen Bowle. Die steht auch schon bereit für die Gäste, die es nicht erwarten können und schon mal ohne die Haushälterin beginnen. Ist es denn Ananas, Pfirsich, Mango-Maracuja oder vielleicht Käsegeschmack? Weit gefehlt, die leckre Bowle erhält man nur, wenn man über Nacht einweicht, die Socken vom Pastur. Mit dem Finale endet heut‘ ein Abend voll Frohsinn und Heiterkeit. Tschüss und Alaaf ihr lieben Leut‘!

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