- Anzeige - Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen zeichnet „Unternehmen mit Zukunft“ aus

Gute Mitarbeiter sind Erfolgsgarant

Lichthaus Müller in Andernach erhält das Zukunfts-Zertifikat der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen

Gute Mitarbeiter sind Erfolgsgarant

12.01.2015 - 10:56

Andernach. Vom Lampenverkauf alleine kann das Familienunternehmen schon lange nicht mehr leben. Sorgen bereitet das Michael Müller, dem Chef der Winfried Müller GmbH in Andernach, nicht. Der junge Unternehmer ist bereit, sich der Entwicklung am Markt anzupassen. Und er will durch gute Leistung überzeugen - seine Kunden genauso wie seine Mitarbeiter. Dafür gab es nun das Zertifikat „Unternehmen mit Zukunft“, das die Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen einmal im Jahr an ein Unternehmen aus dem Landkreis Mayen-Koblenz verleiht. Als der Großvater von Michael Müller 1956 seinen Laden in Andernach eröffnete, da gab es in den Regalen so ziemlich alles, was einen Stecker hatte. Doch schon sein Vater, der das Geschäft zunächst mit seinem Bruder weiterführte, spezialisierte sich in den frühen 80er Jahren auf Licht und Elektroinstallationen. In der dritten Generation des Familienunternehmens ist das noch immer das Arbeitsfeld des jungen Unternehmers und seiner zwölf Angestellten - darunter seine Schwester Petra Kohlhaas, die vor allem fürs Ladenlokal verantwortlich ist.


Wandel ist wichtig


Ansonsten hat sich eine Menge geändert. Und Wandel soll auch in Zukunft eine wichtige Rolle in seinem Betrieb spielen, versichert Michael Müller. Denn auf dem hart umkämpften Markt kann nur bestehen, wer immer wieder bereit ist, sich zu entwickeln und anzupassen, davon ist er überzeugt. Nur bei seinen Beschäftigten setzt der Andernacher auf Kontinuität. „Wir sind ein eingeschworenes Team, in dem jeder für den anderen einsteht. Und das ist auch gut so. Denn gute Mitarbeiter, die sich mit ihrem Arbeitgeber identifizieren und sich für die gemeinsame Sache einsetzen, sind der beste Erfolgsgarant.“

Gerade mal drei Jahre ist es her, dass der 33-Jährige den Betrieb von seinem Vater übernommen hat. Vier Jahre zuvor war er als Elektrotechnikmeister eingestiegen. Denn gearbeitet hatte Michael Müller bis dahin in anderen Unternehmen. „Ich habe nicht mal meine Ausbildung im elterlichen Betrieb gemacht. Und das war gut so“, sagt er heute. „So hatte ich genug Abstand, um das Unternehmen ganz sachlich bewerten zu können. Außerdem habe ich bei meinen früheren Arbeitgebern viel gelernt: was gut ist und was man besser bleiben lässt.“

Diese Erkenntnisse setzt er nun konsequent um. Sein Motto: Behutsam, aber stetig immer besser werden. Behutsam deshalb, weil Michael Müller weiß, dass Veränderungen nur dann gelingen können, wenn die Beschäftigten sie mittragen. „In einem so kleinen Unternehmen gilt das in besonderem Maß. Schließlich haben viele unserer Kunden nur mit den Mitarbeitern zu tun, die gerade ihren Auftrag erledigen. Die repräsentieren dann auch unsere Firma - im Guten wie im Schlechten.“


„Der Arbeitgeber sein, den ich mir selbst gewünscht habe“


Für Michael Müller ist deshalb klar: „Ich will heute der Arbeitgeber sein, den ich mir früher selbst immer gewünscht habe. Nur dann arbeiten meine Leute gern für mich.“ Für ihn fängt das damit an, dass in seinem Betrieb Tariflöhne gezahlt werden und die Anzahl der Urlaubstage die tarifliche Anforderung sogar übersteigt.

Doch das, sagt der Jungunternehmer, sei nur die Basis einer guten Zusammenarbeit. Gerade in einer so entwicklungsfreudigen Branche wie der seinen sei darüber hinaus eine kontinuierliche Qualifizierung aller Beschäftigten notwendig. „Wenn Mitarbeiter immer auf dem neusten Stand sind, kann man ihnen viel mehr Verantwortung übertragen. Das macht sie selbst zufriedener und entlastet mich, weil jeder von uns in der Lage ist, einen Kunden fachgerecht zu beraten, ohne, dass immer erst der Chef vorbeikommen muss.“

Zu einem guten Betriebsklima gehört für Michael Müller aber auch Persönliches. „In einem so kleinen Team sind alle sehr dicht beieinander. Da unternehmen wir natürlich auch in der Freizeit mal was zusammen. Und wir achten aufeinander, sind da, wenn man gebraucht wird. Das ist keine Einbahnstraße, sondern beruht auf Gegenseitigkeit.“

Ein Problem auf seinem Weg, das Familienunternehmen immer weiter zu entwickeln, ist für Michael Müller der Fachkräftemangel in seiner Branche. „Es gibt kaum arbeitslose Elektriker. Eher will schon mal jemand wechseln, weil er mit seinem Arbeitgeber unzufrieden ist.“ Ein Weg aus der Misere ist für den 33-Jährigen die Ausbildung. Vier seiner zwölf Mitarbeiter sind noch in der Lehre. Die besten Schüler waren sie nicht immer, räumt er ein. „Aber Noten sind ja auch nicht das Wichtigste. Wer gut ist und zu uns passt, zeigt sich im Alltag, nicht im Zeugnis.“

Eine Haltung, mit der Michael Müller nicht nur sein Unternehmen erfolgreich führt, sondern die auch Ulrike Mohrs, die Leiterin der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen überzeugt. Sie zeichnete den Andernacher Betrieb nun mit dem Zertifikat „Unternehmen mit Zukunft“ aus. „Im Angesicht von demografischem Wandel und Fachkräfte-Knappheit ist es keine übertriebene Rücksichtnahme, die Interessen der eigenen Mitarbeiter zu kennen und zu beachten. Arbeitnehmer suchen sich ihre Stelle zunehmend danach aus, wie gut sie Berufliches und Privates vereinbaren können. Sie wollen sich mit ihrer Firma identifizieren. Das hat die Firma Müller nicht nur erkannt, sie setzt es auch in ihrer tagtäglichen Arbeit vorbildlich um und beweist damit, dass eine moderne, an der demografischen Entwicklung orientierte Personalpolitik keinesfalls an der Größe eines Betriebes scheitern muss.“

Pressemitteilung

Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen

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