Bündnis90/Die Grünen

Ladesäule montieren -Elektromobilität fördern

Andernach. In Deutschland wird fast ein Drittel der Energie im Verkehr verbraucht, der Verkehrssektor ist damit für rund 20 Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich. Dieser hohe Anteil macht klar, dass eine Energiewende nur gelingen kann, wenn es auch im Bereich der Mobilität zu einer Wende kommt und auf fossile Energieträger verzichtet wird. Einen wesentlichen Ansatz bietet hierbei der Ausbau der Elektromobilität. Das gilt erst recht, wenn der Strom hierfür aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Die Bundesregierung hat das ökologische und wirtschaftliche Potenzial der Elektromobilität eigentlich längst erkannt und mit einer Zielmarke von einer Million E-Fahrzeugen bis zum Jahr 2020 ein recht ambitioniertes Ziel vorgegeben. Anders als etwa in den Niederlanden ist der Ausbau in Deutschland bisher allerdings eher schleppend verlaufen, derzeit sind hier nur etwa 26.000 Elektrofahrzeuge zugelassen. In Andernach gibt es seit Anfang April ein Unternehmen, das die komplette Palette elektrisch betriebener Fahrzeuge zur Miete anbietet. Vertreter des Andernacher Grünen hatten Gelegenheit, sich bei einem Ortstermin von der Qualität dieses Angebots zu überzeugen. Ein wesentlicher Nebeneffekt des Leihwagengeschäftes - bei guter Ausnutzung müssen weniger innerstädtische Parkplätze vorgehalten werden. Für den weiteren Ausbau der Elektromobilität braucht man das Engagement der Kommunen. Hier bieten sich vor allem zwei Wege an. Die Gemeinden können ihre Fahrzeugflotten sukzessive bei anstehenden Neuanschaffungen elektrifizieren und so wie die Städte Hamburg und Dortmund eine Vorreiterrolle für emissionsarme Mobilität übernehmen. Zudem können sie mit dafür sorgen, dass ein dichteres Netz an E-Tankstellen bereitsteht. Die Andernacher Grünen möchten daher anregen, dass die Stadt beim Bau des Parkdecks auf dem ehemaligen Schumachergelände eine Ladesäule installiert, auf der sich Elektrofahrzeuge bequem laden lassen.

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