Frauenkaffee der Stadtsoldaten

Leiterin mit GroßemVerdienstorden ausgezeichnet

Leiterin mit Großem
Verdienstorden ausgezeichnet

Leiterin Beate Anhaus begrüßte das Publikum. privat

Andernach. Von Beginn an war beim Frauenkaffee der Stadtsoldaten im vollbesetzten Saal des Thomas-Becket-Hauses eine super Stimmung und die aktiven Frauen auf der Bühne boten ihrem Publikum ein tolles Programm.

Nach der Begrüßung durch Beate Anhaus nahm Andrea Rimke als bewährte Kämpferin im Krieg der Geschlechter die Männerwelt aufs Korn. Im Anschluss entzückte das Kinderballett als Feen und Kobold das Publikum mit ihrer tänzerischen Darbietung. Die Kleevkurschte nahmen wie immer die Ereignisse des vergangenen Jahres unter die Lupe und brachten mit ihrem „Hefe-Lied“ schon früh den Saal zum Toben. Dann vereinten sich Grazie und Rollatoren beim Rollator-Ballett zu einer gekonnten Darbietung mit überraschenden Ausgang und Kostümwechsel. Anschließend erlebten Andrea Fischer und Manuela Krebs als Urlauberinnen auf dem Campingplatz einige Überraschungen. Sie bekamen ungeahnte Einblicke in die männliche Anatomie im FKK-Bereich, die sie rappend zum Besten gaben.

Einen triumphalen Empfang bereiteten die Stadtsoldatenfrauen Andernachs Tollitätenpaar. Ihnen und ihrem Hofstaat wurde eine musikalische und tänzerische Raterunde abverlangt. Nach der obligatorischen Ordensvergabe hatte der Präsident des Festausschusses Lutz Schnitzendöbel noch eine Überraschung parat. In Anerkennung und Würdigung ihrer besonderen Verdienste im Andernacher Karneval wurde die Leiterin des Frauenkaffees Beate Anhaus mit dem Großen Verdienstorden des Festausschusses ausgezeichnet.

Nach der Pause brillierten Nadine Krebs und Nina Ruppert mit ihrer Jalla-Sitzung und brachten dabei ihre Narren-Gene voll zur Entfaltung. Mit ernsten Mienen und gemessenen Schrittes betraten nun sieben Trauerschnallen den Saal. In flotten Tönen besangen sie den jeweiligen „Unfalltod“ ihrer untreuen und lasterhaften Ehegatten.

Danach erzählte der frühere Lurch und heutige Tiger Johannes Fischer anschaulich und gestenreich von seiner fortschreitenden Pubertät und der gleichzeitigen Vergreisung seiner entnervten Eltern. Anschließend versprühten das Tanzpaar Tina Ruppert und Aaron Friedland Anmut, Eleganz und Akrobatik.

Als Nächstes trafen sich vier Giftspritzen zum Stelldichein. Doris Schuh, Petra Göddertz, Elisabeth Stein und Petra Weidmann erzählten mit viel Humor und spitzer Zunge vom Leben der Frauen in den besten Jahren, denen man das gute Leben meist an der nicht mehr vorhandenen Taille ansieht. Doch bei allen Problemen waren sie heilfroh, dass es sich nur um erweitertes „Specktrum“ handelt.

Mit einem gekonnt gereimten Vortrag nahm Rosa Giesa nach 20 Jahren als Puddel Abschied von der Stadtsoldaten-Frauenkaffeebühne. Beate Anhaus bedankte sich für ihren unermüdlichen Einsatz vor und hinter den Kulissen mit einem Gutschein. Als Nachfolgerin wurde Bettina Schmidt vorgestellt.

Darauf folgte der Tanz des Frauenkaffee-Damenballetts. In wunderschönen Elfenkostümen und toller Choreographie begeisterten sie das närrische Publikum. Am Ende dieses kurzweiligen Nachmittages dankte Kommandant Heribert Zins Beate Anhaus und allen Vortragenden für das tolle Programm.

Zum Finale kamen nochmals alle Mitwirkenden auf die Bühne und verabschiedeten sich musikalisch mit dem von Vera Zerwas-Schneider getexteten Schlusslied.

So ging ein karnevalistischer Nachmittag fröhlich zu Ende.