Prinzengarde Andernach: Senioren-Garde vor 22 Jahren gegründet

„Senioren-Garde 96“ blicktauf „2 mal 11 Jahre“ zurück

„Senioren-Garde 96“ blickt
auf „2 mal 11 Jahre“ zurück

1995 gründete sich die Senioren-Garde. Foto: privat

Andernach. Nicht nur der Gesamtverein der Prinzengarde 1896 Andernach e.V. (11 x 11 Jahre) und seine Abteilungen Stabsmusikzug sowie Männerballett (jeweils 50 Jahre) feiern in diesem Jahr Jubiläen. Auch die ehrenwerte Formation der „Senioren-Garde 96“ kann auf „2 mal 11 Jahre“ zurückblicken. Die damalige Gründung der Seniorengarde ging ursprünglich auf einen Wunsch von Garde-Ehrenkommandeur Klaus Schneider zurück, dessen Idee viel Anklang fand. Damals machte sich Edwin Scheid gemeinsam mit Franz-Josef Mosen und Rudi Buyna ans Werk. Nach mehreren Zusammenkünften und vorbereitenden Maßnahmen wurden 65 männliche Mitglieder angeschrieben, von denen sich 40 Gardisten am 7.Dezember 1995 im Rahmen einer Gründungsversammlung der neuen Abteilung anschlossen. Dabei konnten in der ehemaligen Gaststätte „Rheinecker Hof“, heute „Stammbaum“, die ersten Richtlinien, eine Gründungsurkunde sowie Sinn und Nutzen für den Hauptverein festgelegt werden.

Der Prunkwagen – einer Pferde-Straßenbahn nachempfunden

Auch der Bau eines Prunkwagens für den Rosenmontagszug wurde beschlossen, der daraufhin auf Jahre aus dem Garde-Tross nicht wegzudenken war und nach Entwurf von Wolfgang Arndt einer Pferde-Straßenbahn nachempfunden wurde. Im Februar 1996, bei der ersten großen Zusammenkunft in der ehemaligen Gaststätte „Zur Wick“, erhielt die Gruppe dann auch ihren fortan gültigen Namen „Senioren-Garde 96“. Nun, nach 22 Jahren, schauen die noch verbliebenen Senioren voller Stolz zurück – nicht nur in Bezug auf die Wagenbauertätigkeiten.

Auch wurden mit der Zeit Club-Uniformen (blaue Jacke, schwarze Hose und rote Fliege) angeschafft, man war präsent bei Umzügen, Neujahrsaufmärschen, sogar in Andernachs Partnerstadt Ekeren marschierte man mit. Amtierende Prinzenpaare sowie Bürgermeister folgten der Einladung der Seniorengarde zum Empfang. Und beim Einlass zu den Prunksitzungen der Garde unterstützten die Mitglieder, wo es nur ging. „Alles von den letzten 22 Jahren zu erwähnen, kann man in der Kürze nicht“, so Edwin Scheid, „wer gerne etwas wissen möchte, kann sich an mich wenden“. Die letzten Verbliebenen, zehn Prinzengardisten an der Zahl, treffen sich noch immer einmal im Monat zur geselligen Zusammenkunft. Und es besteht durchaus Hoffnung, dass es weitergeht. Die Termine werden regelmäßig in der Presse veröffentlicht.