Mayen. In der Realschulhalle und der Hauptschulhalle in Mayen wurde das Finale um den E-Jugend-Cup zugunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe ausgetragen. Alle neun Kreise des Fußballverbands Rheinland setzten sich bereits zum 12. Mal für krebskranke Kinder ein und sammelten seit 2004 bisher 48.100 Euro für die Arbeit der Deutschen Kinderkrebshilfe. Alle 20 Mannschaften, die in Mayen bei der Finalrunde dabei waren, mussten sich in zahlreichen Qualifikationsturnieren während der Hallensaison 2014/2015 durchsetzen und spielten nun um den Titel des Rheinlandmeisters. Der SV Grün Weiß Alzheim als Ausrichter des Turniers konnte vor Anpfiff bereits einen Spendenscheck in Höhe von 250 Euro an Heike Grelka von der Deutschen Kinderkrebshilfe übergeben. Neben diesem Scheck konnte sich die Pressereferentin der Organisation über eine weitere Spende von 750 Euro aus den Händen von Karl-Heinz Doerschel, Kreisvorsitzender Hunsrück-Mosel vom Fußballverband Rheinland, freuen. Zu guter Letzt hatte Alois Reichert, der Vizepräsident für Fußballentwicklung und Talentförderung im Fußballverband Rheinland, die Ehre den Gesamterlös des E-Jugend-Cup an die Vertreterin der Deutschen Kinderkrebshilfe Heike Grelka übergeben zu dürfen. Bei der Turnierserie konnten stolze 3143 Euro für die gemeinnützige Organisation gesammelt werden. In der aktuellen Saison richten insgesamt fünf Landesverbände des DFB den Cup für den guten Zweck aus. Nach Angaben der Deutschen Krebshilfe erkranken in Deutschland jedes Jahr rund 500.000 Menschen an Krebs, wovon 1.800 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren sind. Der Oberbürgermeister der Stadt Mayen, Wolfgang Treis war ebenfalls zur Eröffnung des Turniers in der Mayener Realschulhalle erschienen, um den jungen Kickern alles Gute für die bevorstehenden Begegnungen zu wünschen. "Ich bin froh und stolz, das dieses Turnier bereits zum 12. Mal ausgerichtet wird und schon einige Ausrichtungstage hier in Mayen stattgefunden haben. Die Kinderkrebshilfe ist eine ganz wichtige Institution, die in großem Maße auf Spenden angewiesen ist. In sofern freue ich mich, das der Fußballverband Rheinland ein solches Turnier quasi von Kindern für Kinder ausrichtet." Auch der Vizepräsident des FV-Rheinland, Alois Reichert, sieht in dieser Veranstaltung weitaus mehr als einen reinen sportlichen Wettkampf. "Der Fußball hat eine große soziale Verantwortung und ich finde es eine tolle Geschichte, das der Fußball hier Menschen die in der Gesellschaft nicht so gut darstehen einfach helfen und unterstützen kann und damit ein Zeichen setzt." Auch für die Vertreterin der Deutschen Kinderkrebshilfe, Heike Grelka ist die Zusammenarbeit mit dem Fußballverband Rheinland eine wertvolle Partnerschaft, bei dem jeder voneinander profitiert. "Die Deutsche Krebshilfe engagiert sich vor allem im Themenbereich Bewegung schon seit über 40 Jahren. Der Fußballverband hat auch dazu beigetragen, dass 4 von 5 Kindern geheilt werden können, weil die Spenden fließen vor allem in die Kinderkrebsforschung und dazu trägt so eine Veranstaltung entscheidend bei." Die Firma Intersport Krumholz war in Person von Horst Minwegen vertreten, die den Cup als Sponsor tatkräftig unterstützt hatten. Und neben dem guten Zweck boten die 48 Begegnungen mit über 100 Toren auch für die Zuschauer ein spannendes und abwechslungsreiches Turnier. Peter Lipkowski, Vorsitzender des Verbandsjugendausschusses, zog ein erfreuliches Fazit: „Das war ein fantastisches Turnier, in dem es auch nicht an Spannung und Dramatik mangelte. Immerhin kam es fünfmal zum Sechsmeterschießen.“ Auf dem Weg ins Endspiel hatte der Rhein-Ahr-Kreismeister Plaidt viermal ins Schwarze getroffen, zweimal war man im Sechsmeterschießen erfolgreich gewesen: gegen den VfL Neuwied im Viertel- und gegen Asbach im Halbfinale. Gegen JSG Mötsch lagen sie im Viertelfinale 0:1 zurück und siegten noch 2:1, im Halbfinale gegen Rot-Weiß Koblenz entschieden sie das Sechsmeterschießen mit 3:1 für sich. Sehr beherzt ging das Team der Rot-Weißen zu Werke. Den Vorstoß ins Halbfinale erkämpfte man sich mit einem 5:4 im Sechsmeterschießen gegen die SG Andernach, dann trotzte der Vizemeister aus Koblenz dem späteren Turniersieger ein torloses Remis ab und musste erst im Shootout passen. Angetrieben vom lautstarken Anhang und dank der Treffer von Dennis Eichhorn und Watim Dem Nortalie sicherten sich die Koblenzer dann aber noch den Bronzerang. Der Nachwuchs der Spvgg EGC Wirges gewann zum zweiten Male in Folge in der Mayener Realschulsporthalle den E-Jugend-Cup der Deutschen Kinderkrebshilfe und feierte damit erneut die Rheinlandmeisterschaft. Nicht so souverän wie im Vorjahr, aber dennoch hoch verdient hielten die Jungs aus dem Westerwald Finalgegner FC Plaidt auf Distanz. Allerdings bedurfte es eines Sechsmeterschießens und zweier Glanzparaden von Torwart Niclas Fasel, um mit 5:3 die Nase vorn zu haben. Dritter wurde TuS Rot-Weiß Koblenz durch einen 2:1-Sieg gegen TuS Asbach.

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