Zum Leserbrief von Pastor Missong in Blick Aktuell 35/2014

Verärgerung der Gläubigen

Auch ich möchte den engagierten Ehrenamtlichen, hauptamtlichen Seelsorgern und Pfarrangestellten recht herzlich danken, dass sie die Zeit der Vakanz so gut wie eben möglich gestalten. Für Beschwerden und Kritik sind diese Damen und Herren auf keinen Fall die richtigen Ansprechpartner. Das Bischöfliche Generalvikariat des Bistum Trier teilte mir auf Anfrage Folgendes mit: „Darüber hinaus, ist es aber bei einem Pfarrerwechsel durchaus auch sinnvoll - und auch gängige Praxis -, eine gewisse Zeit der Vakanz zu lassen, damit eine Zäsur möglich ist und ein neuer Pfarrer gut in die Gemeinde hineinfinden kann“ Zitatende. Das soll also heißen: Gerne nimmt das Bistum die Verärgerung der wenigen Gläubigen, die den Gottesdienst noch besuchen, in Kauf und verbreitet absichtlich vom 30. Juni bis zum 1. November Chaos. Auf der einen Seite wird eine Synode durchgeführt, um die kath. Christen wieder in die Kirche zu bringen und auf der anderen Seite werden mit unsinnigen Entscheidungen die Gläubigen verärgert. Es wäre ein Leichtes gewesen, Pastor Rith bis zum 31. Oktober in Plaidt zu belassen, um einen geordneten Übergang zu gewährleisten. Einwände, das Pfarramt müsse renoviert werden, können für mich kein Argument sein. Es wäre bestimmt eine Lösung gefunden worden, wenn man gewollt hätte. Solch einen Umgang mit den Katholiken kann man sich nur erlauben, wenn man die Kirchensteuer als Einnahmequelle hat und nicht auf Spenden angewiesen ist, wie es auf der restlichen Welt üblich ist.Rudolf Mürtz