Traditioneller Möhnenempfang des Landrates

Alaaf, Helau undjede Menge Bützje

Alaaf, Helau und
jede Menge Bützje

In der Kreisverwaltung begrüßte Landrat Dr. Pföhler Möhne aus allen Teilen des KreisesFix

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Land rat Dr. Jürgen Pföhler pflegt die Tradition des Empfanges der Möhne in der Kreisverwaltung. Insgesamt 60 Möhnengruppen gibt es im Landkreis Ahrweiler, davon waren 28 in diesem Jahr im Kreishaus zu Gast waren. Assistiert vom Kreisbeigeordneten Fritz Langenhorst, begrüßte Dr. Jürgen Pföhler die närrischen Wiever mit einer jecken Reimrede, in dem auch das 200-jährige Kreisjubiläum zur Sprache kam. Kein Wunder, denn als Anerkennung erhielten die defilierenden Möhnen den Jubiläumsorden des Kreises Ahrweiler, der sich in Sammlerkreisen schon jetzt großer Beliebtheit erfreut. Auch die aus den entlegensten Ecken des Ahrkreises angereisten Gäste ließen sich nicht lumpen. Der Möhnenverein aus dem Rosendorf Löhndorf hatte, wie sollte es anders sein, Rosenkuchen und Rosenwasser im Gepäck. Die Möhnengesellschaft Westum überbrachte ein personalisiertes Weinglas mit den Initialen des Landrates und von den Kripper Möhnen war zu hören, dass es in dem Treidelort am Rhein sogar ein Möhnendreigestirn gibt. Doch damit nicht genug: Die Abordnung aus Kripp verlieh Dr. Jürgen Pföhler bei der Gelegenheit auch gleich das „Bunte Verdienstkreuz“. Bereits zum zweiten Mal waren die „Bottermaatsmöhnen Adenau“ der Einladung gefolgt und bedankten sich dafür mit einem eigenen Gedicht, genau wie die Kolleginnen aus Plittersdorf. Gesundes gab es vom Barweiler Möhnenverein: Das mitgebrachte „Barweiler Heilwasser“ eignet sich laut eigenen Angaben sowohl zur inneren, als auch zur äußeren Anwendung. Etliche Möhnengruppen hatten ihren Sessionsorden dabei, so unter anderem auch die Möhnengesellschaft 1936 Remagen, die in diesem Jahr ihr 80-jähriges Bestehen feiert. Die obligatorischen Bützje gab es im Akkord. Dafür, dass es den Wievern an nichts mangelte, sorgten nicht nur Snacks und kühle Getränke, sondern auch ein jeckes Programm. Anna Schäfer und Sarah Krumscheid vom Stadtsoldatencorps Remagen boten einen Funkentanz vom Feinsten. Das Gelsdorfer Männerballett fegte als „Panzerknacker“ über das Parkett. Einen wahren Augenschmaus bot die Gardeshowtanzgruppe der „Jeckige Globistere“ Waldorf, die als Nonnen in bester „Sister-Act-Manier“ einmarschierten und sich danach in echte Glamourgirls verwandelten. Natürlich kam auch der Humor nicht zu kurz, denn die „Beckendorfer Knallköpp“, ein herrlich bekoppt-kölsches Ehepaar und das bekannte Nachwuchsduo „Tünnes un Schäl“ (Luca Kolling und Marcel Hoffmann) strapazierten die Lachmuskeln jedenfalls nach Belieben. Für die Möhnen stand daher fest: Auch im nächsten Jahr „simmer widder dabei.“