Toni und Rosa Friedsam aus Waldorf feierten ihre Diamantene Hochzeit

Beim Junggesellenfest hates zwischen den beiden gefunkt

Beim Junggesellenfest hat
es zwischen den beiden gefunkt

Toni und Rosa Friedsam feierten mit zahlreichen Verwandten und Freunden ihre Diamantene Hochzeit. privat

Waldorf. Am vergangenen Samstag haben Rosa und Toni Friedsam aus Waldorf gemeinsam mit einer großen Schar von Verwandten und Freunden das seltene Fest der Diamantenen Hochzeit gefeiert. Beide gaben sich auf „Anna-Tag“, also am 26. Juli 1956, in Waldorf das Ja-Wort. Der am 18. August 1929 geborene Bräutigam ist ein Waldorfer Urgestein. Nach eigenen Worten „mit ganz viel Glück der Einberufung zum ‚Barras‘ so gerade eben noch entgangen“, arbeitete er zunächst bei der ortsansässigen Bauunternehmung Franz Nachtsheim, bevor er zur Straßenmeisterei nach Sinzig wechselte, wo er über 34 Jahre hinweg tätig war. Zeitlebens war der Jubilar seinem Heimatort Waldorf eng verbunden. Nach dem Krieg gehörte er zu Waldorfs ersten Feuerwehrleuten. Der Freiwilligen Feuerwehr blieb er knapp 30 Jahre lang treu. Fast genauso lange ging er weit über die Grenzen seines Heimatortes hinaus als Treiber mit auf die Jagd. Über viele Jahre hinweg nahm er aktiv als Wagenbauer und Zugteilnehmer am karnevalistischen Treiben seines Heimatortes teil. Nachdem er mit 60 Jahren unfallbedingt in Rente gehen musste, galt dem begeisterten Wandersmann und Gartenfreund der Waldorfer Angelsportverein, den er mitbegründet hat, sein Hauptaugenmerk. Als jahrzehntelanges Vorstandsmitglied hat er den Verein vor allem in seiner Eigenschaft als Gewässerwart entscheidend mitgeprägt. Man darf mit Fug und Recht behaupten, dass die Entwicklung des Vinxtbachs innerhalb der Gemarkung Waldorf zu einem artenreichen Biotop höchster Qualität und Güte entscheidend auf den unermüdlichen Einsatz des Jubilars zurückgeht. Rosa Friedsam ist ein Königsfelder Mädchen. Die am 2. Februar 1931 als Rosa Michels geborene ausgebildete Schneiderin und begeisterte Orchideen-Liebhaberin lernte ihren Toni auf dem Junggesellenfest in Schalkenbach kennen. Ihrem Beruf, den sie bei der Firma Jakobi in Remagen erlernt hatte, ging die Jubilarin bis zu ihrer Hochzeit im Jahr 1956 unter anderem in Sinzig und in Königsfeld (Schneiderei Dünker) nach. Auf die von ihr mit angefertigten Uniformen der Königsfelder Schützen ist die rüstige Jubilarin auch heute noch stolz. Nach der Hochzeit füllte ihre Rolle als Hausfrau und Mutter eines Sohnes und einer Tochter ihr Leben aus. Mit ein, zwei Putzstellen, zum Beispiel in der Waldorfer Schule, besserte sie die gemeinsame Haushaltskasse ein wenig auf. Rosa Friedsam teilt mit ihrem Mann bis heute die Liebe zur Natur, die Liebe zum Wandern und zu ihrer Familie. Dementsprechend viele Menschen machten dem äußerst beliebten Jubelpaar ihre Aufwartung. Neben ihren beiden Kindern, drei Enkeln, einem Urenkel und zahlreichen weiteren Verwandten, Freunden und Bekannten gehörten auch einige Honoratioren zu den Gratulanten. MdL und Erster Kreisbeigeordneter Horst Gies überbrachte in Vertretung der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer und des Landrats Dr. Jürgen Pföhler herzliche Grußnoten. In Vertretung des Bürgermeisters Bernd Weidenbach sprach Beigeordneter Dieter Korte dem Jubelpaar die herzlichsten Glückwünsche der Verbandsgemeinde Bad Breisig aus. Und last but not least überbrachte Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten gemeinsam mit seiner Gattin Klaudia dem Jubelpaar die besten Glück- und Segenswünsche der gesamten Waldorfer Bürgerschaft.