KG „Jeckige Globistere“: Große Jubiläumsveranstaltung zum 111-jährigen Bestehen

Buntes Programm mit vielen Highlights

18.01.2016 - 16:22

Waldorf. Man kann der Karnevalsgesellschaft „Jeckige Globistere“ Waldorf zum 111-jährigen Bestehen gratulieren. Mit einem tollen Programm beim diesjährigen Fastelovendszauber machten sich die Verantwortlichen des Vereins das größte Geschenk selbst. Das in den letzten Jahren bewährte Moderatorenteam Andreas Wehlen, Regina Mehren und Steffi Nachtsheim führten mit frischen, spritzigen und frechen Dialogen gut gelaunt durch ein buntes Programm, das keine Wünsche offen ließ. Büttenreden, Comedy, Tanz und Spiel sorgten für einen unterhaltsamen, kurzweiligen Abend, bei dem sich die Gäste wohl fühlten. Eskortiert von der Tanzgarde der KG eröffneten sie von der Show-Treppe auf der Bühne das Programm, das mit dem „Pfundskerl“ (Kai Kramosta) gleich zu Beginn einen „Knaller“ präsentierte. Der aus Funk und Fernsehen bekannte Büttenredner wusste gleich das Publikum zu begeistern. Vor ihm war niemand sicher, dass er nicht selbst plötzlich im Mittelpunkt des Geschehens stand. Köstlich seine Persiflagen auf Kalli Calmund und Ottfried Fischer. Da war gleich zu Beginn eine Zugabe fällig und das Publikum dankte dem Pfundskerl mit der ersten Rakete des Abends. Für viel Schwung auf der Show-Bühne sorgte anschließend die Tanzgarde der KG „Jeckige Globistere“, die im letzten Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feierte. Sandra Bous, Lisa Flöck, Lara Gehrke, Elena Krupp, Anna Marx, Lea Mehren, Anna-Lena Mercer, Marina Nachtsheim, Eva Plath, Hannah Seul und Eva Selbach zeigten auch in diesem Jahr einen exakten, schmissigen Gardetanz. Sie sorgten gleich zu Beginn der Veranstaltung für einen weiteren Höhepunkt. Die Tanzgarde, alles „Eigengewächse der KG“, zeigte, wofür sie das ganze Jahr über wöchentlich trainiert. Selbstverständlich war hier eine Zugabe fällig. Angesichts des Jubiläums zeichnete die Garde den Vorstand mit einem Erinnerungsorden aus. Eine Premiere auf der Waldorfer Bühne feierten dann Karin Koll und Andrea Liedke, die einen kurzen Sketch über die Wirtsleute vom Landgasthof „Waldorfer Hof“ präsentierten. Zur Melodie „Im Wagen vor mir fährt ein schönes Mädchen“ sowie in Dialogen brachten sie so manches „Neue“ unter das Volk.


Wettkampfspiele sorgten für Spannung


Beim Spiel „111 Jahre KG „Jeckige Globistere“ Waldorf“ mussten die Teilnehmer Fragen nach dem Vorbild der ehemaligen Fernsehsendung „1, 2 oder 3“ rund um die Geschichte der KG beantworten. Vier Mannschaften traten hierzu an: Möhnen = Manuela Götz und Ute Nachtsheim; Vereinsmitglieder = Klaus Hameyer und Manfred Friedsam; Vorstand = Gerald Harzheim, Bianca Wehlen; Tanzgarde = Lara Gehrke, Hannah Seul. In einem Stechen siegte schließlich die Tanzgarde, die sich über zwei Flaschen Sekt freuen durfte. Beim Sketch „Fernsehabend“ ließ sich das Ehepaar (Klaudia Felten, Karin Müller) von vier parallel laufenden Fernsehprogrammen inspirieren. Da kam durch die ständig wechselnden Programme und die entsprechenden Dialoge auch bei den Zuschauern allerbeste Stimmung auf. Da wurde ständig zwischen Sex-TV, Fußball-Live-Übertragung, Leichtathletik und dem Kochstudio hin und her geschaltet. Die Programme moderierten Hannelore Nachtsheim, Hannelore Krupp, Margot Schenten und Elisabeth Schmitz. Da zündete man gleich die nächste Rakete. Nach einer kurzen Pause konnte Hartmut Keuler als „Gleichstellungsbeauftragter“ die Lacher auf seine Seite ziehen. Er verglich die Wandlung des Standes von Mann und Frau. Dabei stellte er unter anderem fest, dass sich noch nie ein Mann selbst schnarchen gehört habe, womit das Schnarchen des Mannes wohl widerlegt sein dürfte. Der Mann habe sich angepasst und sei zu einem schmucken Beiwerk herabgestuft worden. Flott und bunt ging es danach mit dem Showtanz der „Bachemer Merle“ weiter. Mit ihrem Tanz, der viele, tolle Hebefiguren und auch Flugteile beinhaltete, begeisterten sie die Waldorfer Narren, die die neun jungen Männer und die neun Damen nicht ohne Zugabe von der Bühne ließen.


Jubiläumsorden verliehen


Natürlich begrüßt man bei einer solchen Veranstaltung auch viele Gäste. Unter ihnen befanden sich auch MdL Guido Ernst, Bürgermeister Bernd Weidenbach, Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten sowie Martin Selbach von der KSK Ahrweiler. Verbunden mit Grußworten zum Jubiläum hatten sie alle natürlich auch einen Obolus für die Kasse der KG dabei, wofür sie den Jubiläumsorden erhielten. Zum ersten Mal gemeinsam aktiv in der Bütt präsentierten sich im Anschluss „Billa und Bella“. Auch bei diesem Zwiegespräch blieb kein Auge trocken. Man kann den beiden Debütanten Billa (Agnes Marx) und Bella (Judith Kreiensiek) zu ihrem gelungenen Auftritt gratulieren. Nach einer kurzen Verschnaufpause machte dann die „Arbeitsgruppe Stenz“ Werbung für den VfR Waldorf. Der Vereinsvorsitzende (Markus Dahm) erklärte, dass man sich für den Wettbewerb „Unser Dorf soll fitter werden“ anmelden wolle. Dazu biete der Verein jetzt „Zumba für alle“ an, was die Tänzer des Männerballetts eindrucksvoll zur Freude der Besucher darstellten. In sportlichen Outfits zeigten Sascha Cremer, Fabian Deidenbach, Dr. Peter Friedsam, Jörg Girolstein, Marius Hoppe, Andreas Krupp, Dr. Guido Nachtsheim, Sascha Nachtsheim, Michael Schmitz und Andreas Weber, zu welch tänzerischen Höchstleistungen sie fähig sind. Da hielt es keinen mehr auf den Sitzen und natürlich war auch hier eine Zugabe fällig, bei der das Moderatoren-Team mittanzen musste. Der Dank galt den beiden Trainerinnen Steffi Seul und Susanne Frömbgen, die seit Jahren die Truppe tänzerisch leiten. Mit ihrem Showtanz „Sister Act“ begeisterte die Tanzgarde der KG zum 2. Mal an diesem Abend die Besucher des diesjährigen „Fastelovendszaubers“. Eine gekonnte Darbietung der jungen Damen, die hierfür viel Beifall erhielten und bei dem Nele Nachtsheim ihr Debüt gab, was auch für Anna Marx beim Gardetanz galt. Bevor zum Großen Finale nochmals alle Akteure des Abends sich auf der Bühne versammelten, trugen die „drei Fragezeichen“ (Lambert Gansen, Hans Dieter Felten und Achim Nachtsheim) zunächst eine „Homage eines Zugezogenen auf Waldorf“ vor, die mit viel Beifall bedacht wurde. Beim anschließenden großen Finale stimmten sie auf der Melodie „Minsche wie mir dun kriesche un laache“ an, mit geändertem Text auch auf die Situation der Neubürger in Waldorf angepasst. Im Publikum entzündete man derweil Wunderkerzen. Noch lange feierte man im Anschluss an das offizielle Programm das Jubiläum. Der Reigen der großen Veranstaltungen der KG „Jeckige Globistere“ Waldorf geht mit der großen Kindersitzung am Sonntag, 31. Januar um 14.11 Uhr in der Vinxtbachhalle weiter. An Weiberdonnerstag feiern die Waldorfer Möhnen, bevor am Rosenmontag um 14.11 Uhr der alljährliche große Rosenmontagszug durch Waldorf zieht und seinen Abschluss im bunten Narrentreiben in der Vinxtbachhalle findet.

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