Gedenkfeier in Waldorf zum Volkstrauertag

Der Opfer von Krieg,Gewalt und Terror gedacht

Der Opfer von Krieg,
Gewalt und Terror gedacht

Anlässlich des Volkstrauertages gedachte man am Totensonntag auch in Waldorf im Anschluss an die Sonntagsmesse der Gefallenen der Weltkriege. WER

Waldorf. Der Sinn des Volkstrauertrages hat auch heute noch nichts an Bedeutung verloren. Auch 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gedenkt man überall in Deutschland an diesem Tag den Opfern der beiden Weltkriege sowie den Opfern von Terror und Gewalt. Der Volkstrauertag soll zur Mahnung und zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Terror, die man jeden Tag auf der Welt betrauern kann, dienen. Dabei rückten in diesem Jahr besonders auch die Flüchtlingsdramen und die Geschehnisse in Frankreich in den Fokus der Öffentlichkeit.

So war es auch in Waldorf, wo die Gedenkfeier im Anschluss an den Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Remaklus stattfand.

Eingestimmt durch den Gottesdienst, den Pfarrer i.R. Michael Höllen zelebrierte und in dem der Kirchenchor „Cäcilia“ Waldorf mehrere Lieder vortrug, gedachte man am Ende des Gottesdienstes der Gefallenen. Dazu trugen Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Waldorf einen Kranz in die Kirche und der Katholische Junggesellenverein hatte eine Fahnenabordnung abgestellt.

Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten betonte in seiner Ansprache, dass man heute mehr denn je wachsam sein müsse. In einer Gedenkminute zu Beginn seiner Ansprache gedachte man der Opfer des Anschlages von Paris und deren Angehörigen. „Das Leid des Krieges kennen heute nur noch wenige Zeitzeugen. „Doch wir Jüngeren kennen dieses extreme Leid nur noch aus Erzählungen und geschichtlichen Überlieferungen. Aber gerade wir müssen heute „wachsam“ sein, denn diese verhängnisvollen und Leid bringenden Geschehnisse dürfen sich in keiner Weise wiederholen!“ erklärte der Ortsbürgermeister. „Wir trauern heute nicht nur um Menschen, die als Soldaten sterben mussten, wir trauern auch um die Kinder, Frauen und Männer, die durch die Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren haben. Und dieses Trauern und Erinnern wird derzeit fast wieder Wirklichkeit, wenn wir tagtäglich mit den schrecklichen Vorkommnissen der Flüchtlingsströme aus den Krisengebieten nach Europa konfrontiert werden.“

Ruth Nachtsheim, die Vorsitzende des örtlichen VdK-Verbandes, sprach anschließend die Fürbitten im Gedenken an die Gefallenen der Weltkriege, das Leid und die Verfolgten auf der ganzen Welt und im Besonderen den Opfern von Paris und ihren Angehörigen.

Der Kirchenchor „Cäcilia“ unter der Leitung seiner Dirigentin Andrea Ernst rundete mit seinen Liedbeiträgen die Gedenkfeier ab, bevor man sich im Anschluss an die hl. Messe zum Ehrenmal begab, wo Mitglieder der Feuerwehr einen Kranz niederlegten. Sowohl Ortsbürgermeister Felten wie auch Ruth Nachtsheim sprachen nochmals erinnernde, mahnende Worte. Der Weg zum Frieden in aller Welt und zum Erhalt des Friedens verlange Zivilcourage, Mut, Opfer und vor allem „Wachsamkeit“! Pfarrer i.R. Michael Höllen gedachte der Toten im Gebet und man betete für den Frieden in der Welt, bevor Ortsbürgermeister Felten die Gedenkfeier mit Dank an die Teilnehmenden beendete.