31. Brohltalmöhnentreffen in Schalkenbach-Vinxt

Feiern unter Frauen ist besonders

Feiern unter Frauen ist besonders

Die Brohltalmöhnen gratulierten den Möhnen aus Schalkenbach-Vinxt zum 66-jährigen Bestehen. WK

Feiern unter Frauen ist besonders

Mit ihrem „Ehestreit“ sorgten Marlene Höper und Gabi Weber für allerbeste Unterhaltung.

Dedenbach. Auch das 31. Brohltalmöhnentreffen hat noch nichts an Attraktivität verloren. Die Idee zu der Veranstaltung, die alljährlich am Wochenende nach Karneval an ständig wechselnden Orten in der Verbandsgemeinde Brohltal stattfindet, bringt noch einmal alle Möhnengesellschaften des Brohltals zusammen. Das erste Treffen fand 1984 in Nieder-Oberweiler statt. Dieses Mal waren die Möhnen aus Schalkenbach-Vinxt in der Jägersberghalle anlässlich ihres 66-jährigen Bestehens die Gastgeber. Die Schalkenbach-Vinxter Obermöhn Brigitte Eckstein konnte Abordnungen von 15 Möhnengesellschaften des gesamten Brohltals in der Jägersberghalle willkommen heißen. In einem abwechslungsreichen Programm, das durch Beiträge der einzelnen Möhnengesellschaften gestaltet wurde und das allerbeste Unterhaltung bot, verbrachten die Möhnen ein paar frohe Stunden. Mit dem Tanz der „Alten Garde“ der gastgebenden Möhnengesellschaft, bei dem die älteste Teilnehmerin jenseits der 75-Jahre-Marke lag, wurde das Programm eröffnet. Toll, was „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ unter der Leitung von Gitta Günther auf die Bühne brachten.

Erinnerungen an die Jugend

Mit dem Sketch „Der 90. Geburtstag“ sorgten Sigrid Schneider mit Enkelin Eva Schneider für die ersten großen Beifallsstürme. ’Der Möhnenverein Kempenich wusste anschließend mit dem Tanz „Sexy Hexy“ zu überzeugen, bevor die Möhnen aus Schalkenbach-Vinxt mit dem Vortrag „Die Schule“ für Erinnerungen an die Jugendzeit und für viel Heiterkeit sorgten. Tänzerisch sorgten danach wieder die Königsseemöhnen aus Oberdürenbach mit dem Tanz „Die blauen Jungs“ für Unterhaltung. Großartig zum Abschluss der ersten Programmhälfte „Der Ehestreit“, mit dem Marlene Höper und Gabi Weber von den Fidelen Möhnen Oberzissen wahre Lachsalven erzeugten. Nach einer kurzen Pause enterte zunächst der närrische Nachwuchs der gastgebenden Möhnen aus Schalkenbach-Vinxt die Bühne. Annika Belzer hatte den modernen Tanz mit den „Girlies“ einstudiert. Nach ihrer kurzen Jubiläumsansprache brachte Obermöhn Brigitte Eckstein aus Schalkenbach-Vinxt die Hoffnung zum Ausdruck, dass die Frauen hoffentlich noch viele Jahre der Tradition folgen können und sich immer wieder Möhnen finden, die das alte Kulturgut erhalten. „Wir freuen uns, euch ein Programm von den Brohltalmöhnen für die Brohltalmöhnen bieten zu können. Das Feiern unter Frauen ist etwas Besonderes. Genießen sie es noch viele Jahre“, erklärte Eckstein.

66. Jubiläum

Anschließend gratulierten die einzelnen Abordnungen der Möhnengesellschaften aus dem Brohltal den Gastgebern zum 66. Jubiläum. Die Glückwünsche der Verbandsgemeinde Brohltal überbrachte die 2. Beigeordnete Elisabeth Dahr. Gemeinsam brachte man dem Jubiläumsverein ein Geburtstagsständchen. Mit einem tollen Solo-Tanzvortrag von Tanzmariechen Svenja Schwarz aus Brenk ging es weiter im Programm. Überzeugend war auch die musikalische Darbietung der Möhnengesellschaft aus Niederzissen, die als „Luftpumpenorchester“ begeisterten. Mit dem Tanz der „Sektelfen“, einer Formation aus Schalkenbach-Vinxt endeten die Darbietungen auf der Bühne. Die abschließende Ziehung des ausrichtenden Vereins für das nächste Brohltalmöhnentreffen sorgte zunächst für einige Diskussionen. Von den vier im Lostopf befindlichen Gesellschaften hätten die Möhnen aus Weibern gerne das Treffen im Jahre 2016 und die Möhnen aus Kempenich 2017 anlässlich des jeweiligen 66-jährigen Bestehens ausgerichtet.

Das Los durfte entscheiden

Man einigte sich jedoch darauf, das Los entscheiden zu lassen. Bei der Ziehung stand dann Glücksgöttin Fortuna den Dedenbacher Möhnen zur Seite, die jetzt im kommenden Jahr Gastgeber für das nächste Brohltalmöhnentreffen sind. Das abwechslungsreiche Programm wurde von Harald Ax musikalisch garniert, der immer wieder mit passenden Liedbeiträgen die Umbauphasen auf der Bühne überbrückte und anschließend noch zum Tanz aufspielte. So endete für viele Möhnen die närrische Kampagne in diesem Jahr erst spät am Abend. Die Schalkenbach-Vinxter Möhnen freuten sich, dass die Veranstaltung eine so gute Resonanz gefunden hatte.