Volkstrauertag in Waldorf

Gemeinde gedachte bei Gedenkfeierder Opfer von Krieg und Gewalt

Gemeinde gedachte bei Gedenkfeier
der Opfer von Krieg und Gewalt

In einer Gedenkfeier wurde am Totensonntag in der Pfarrkirche St. Remaklus in Waldorf der Toten und Gefallenen der Weltkriege gedacht.WK

Gemeinde gedachte bei Gedenkfeier
der Opfer von Krieg und Gewalt

Mit einer Kranzniederlegung am Kriegerehrenmal endete in Waldorf die Gedenkfeier am Volkstrauertag.

Waldorf. Auch im 69. Jahr nach dem Ende des 2. Weltkrieges hat der Volkstrauertrag noch nichts an Bedeutung verloren. Überall in Deutschland nutzt man diesen Tag, um den Opfern der beiden Weltkriege sowie den Opfern von Terror und Gewalt zu gedenken. Der Volkstrauertag dient als Mahnung und zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Terror auf der ganzen Welt. Dies stellte auch Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten in seiner Ansprache bei der Gedenkfeier in Waldorf im Anschluss an den Gottesdienst zum Totensonntag in der Pfarrkirche St. Remaklus in den Vordergrund. Hier gedachte man am Ende des Gottesdienstes, den Pfarrer Günter Marmann zelebrierte und in dem der Kirchenchor „Cäcilia“ Waldorf unter der Leitung von Andrea Ernst mehrere Lieder vortrug, den Opfern von Krieg und Gewalt. Der Katholische Junggesellenverein hatte eine Fahnenabordnung zu der Gedenkfeier abgestellt und Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Waldorf trugen einen Kranz in die Kirche.

Für Frieden und Freiheit einsetzen

Ortsbürgermeister Felten ging in seiner Ansprache auf Frieden und Freiheit in der Welt ein. Es gelte für alle, sich dafür einzusetzen. Die Zeit der „Zeitzeugen“ aus dem Elend des 2. Weltkrieges ginge langsam zu Ende. „Können wir Jüngere, die wir in einer Zeit des Aufbaues und auch Wohlstands aufgewachsen sind und leben, noch wirklich nachvollziehen, was dieser hier in unserem Land bisher schon „selbstverständliche fast 70-jährige Frieden“ eigentlich für einen hohen Wert hat? Schätzen wir diesen Wert auch tatsächlich hoch genug ein?“ Der Ortsbürgermeister erinnerte an die „Zeitzeugen“, die die Not und das Leid selbst erfahren haben und dafür gesorgt haben, das die jetzigen nachfolgenden Generationen in Europa keine kriegerische oder existenzielle Ängste erleiden mussten. „Aus diesem Grund ist und bleibt es wichtig, das Geschehene nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und aus Respekt vor den Opfern von damals und auch von heute immer wieder daran zu erinnern“, mahnte Felten. Er erinnerte an Albert Einstein, der auch zu der Einsicht kam: „Solange es die Menschen gibt, wird es Kriege geben!“ Frieden sei kein Zustand, es sein ein Prozess, der immer wieder neu gestiftet werden müsse. Im Anschluss trug Ruth Nachtsheim, Vorsitzende des örtlichen VdK-Verbandes, die Fürbitten im Gedenken an die Gefallenen der Weltkriege, das Leid und die Verfolgten auf der ganzen Welt vor. Unter der Leitung seiner Dirigentin Andrea Ernst rundete der Kirchenchor „Cäcilia“ Waldorf mit seinen Liedbeiträgen die Gedenkfeier ab. Danach begaben sich alle zum Kriegerehrenmal, wo ein Kranz niedergelegt wurde. Stefan Hornberger spielte hierzu auf der Trompete passende Lieder. Im Gebet gedachte man der Toten und betete für den Frieden in der Welt

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