Landtagsabgeordnete Petra Elsner und Marcel Hürter bei ZF Friedrichshafen in Ahrweiler

Informationen auserster Hand erhalten

Informationen aus
erster Hand erhalten

Beim Rundgang durch die Produktion interessierten sich die Besucher (MdL Marcel Hürter 2.v.l.; Sissi Melchiors 3.v.l.; MdL Petra Elsner, 4.v.l.) für Einzelheiten der Herstellung von Komponenten und deren Montage zu einbaufertigen Pkw Stoßdämpfern. Informationen zum ZF Werk gaben (v.r.): Josef Jongen als Werkleiter für Ahrweiler und Eitorf; Betriebsratsvorsitzender Pascal Delord; Stefan Schwarz als Produktionsverantwortlicher in Ahrweiler sowie Hermann Josef Böckmann, insgesamt verantwortlich für diese Produktlinie der ZF.privat

Ahrweiler. Die beiden SPD-Landtagsabgeordneten Petra Elsner und Marcel Hürter besuchten die Firma ZF Friedrichshafen AG am Standort Ahrweiler. Das Werk fertigt Stoßdämpfer für Pkw und zählt mit über 300 Beschäftigten und einen Jahresumsatz von fast 85 Mio. Euro (2013) zu den großen Arbeitgebern im Ahrkreis. Empfangen wurden sie von Josef Jongen, der für die Werke in Ahrweiler und Eitorf verantwortlich ist und der vor 36 Jahren noch bei der früheren BOGE AG seinen Arbeitsvertrag unterschrieb. Zusammen mit Hermann-Josef Böckmann aus Schweinfurt, der weltweit für diese Produktlinie der ZF verantwortlich ist, dem Ahrweiler Produktionsleiter Stefan Schwarz und dem Betriebsratsvorsitzenden Pascal Delord sowie Alexander Hesselbarth, für Ahrweiler zuständiger Pressesprecher, erhielten die Politiker zunächst jede Menge Informationen.

ZF Friedrichshafen AG ist als einer der großen deutschen Automobil-Zulieferkonzerne weltweit aufgestellt und in den Bereichen Antriebs- und Fahrwerktechnik für Pkw und Nutzfahrzeugtechnik aktiv. Die Technik-Sparten Marine, Luftfahrt, Windkraft sowie Landmaschinen runden die Kompetenz der ZF ab. Der Konzern stellt sich bei seinen Produkten und Systemlösungen den aktuellen technologischen Herausforderungen wie der Senkung des CO2-Ausstoßes und des Spritverbrauchs. Zukunftstechnologien wie die Fernsteuerung von Sattelzügen oder Gewichtsreduzierungen durch Leichtbau werden innovativ angegangen.

Im Werk Ahrweiler, das in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen feierte, sind gut 320 überwiegend männliche Beschäftigte in der Herstellung von Dämpfungsmodulen für Pkw (Stoßdämpfer) tätig - 230 von ihnen arbeiten direkt in der Produktion. Die in Ahrweiler gefertigten Federbeine werden zum großen Teil direkt in das ZF-Werk nach Spich geliefert, wo sie komplettiert und an die Kunden versandt werden.

Geringe Frauenquote

Petra Elsner, Gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, erkundigte sich nach dem Anteil von Frauen im Betrieb. Dieser betrage nur etwa acht Prozent, informierten die Unternehmensvertreter. Elsner bedauerte, dass sich kaum Mädchen auf insgesamt zehn Ausbildungsplätze für die Berufe Elektroniker, Industriemechaniker, Mechatroniker, Industriekaufmann und Fachlagerist bewerben. Bei einer Führung durch die Produktionshalle machten sich Marcel Hürter und Petra Elsner ein Bild von der Herstellung von Dämpfungsmodulen, wobei ihnen von den Unternehmensvertretern versichert wurde, dass die Arbeitssicherheit der Beschäftigten von großer Bedeutung ist: Das Werk hatte über mehrere Jahre weniger als zehn Arbeitsunfälle je eine Million Arbeitsstunden zu melden gehabt. Deutlich wurde bei dem Rundgang von den ZF-Vertretern auch herausgestellt, dass die Qualität der Produkte und der zugehörigen Produktionsprozesse keine Kompromisse zulasse: Die Stoßdämpfer aus Ahrweiler, wie ebenso die anderen ZF-Produkte in der Fahrwerktechnik, leisten einen entscheidenden Beitrag für die sichere Fahrt von Millionen Menschen - jeden Tag und das weltweit.

Beim abschließenden Gespräch standen die Perspektiven des Werkes im Mittelpunkt. Trotz eines zunehmenden Kostenwettbewerbs mit der Produktion von Wettbewerbern in Osteuropa zeigten sich die ZF-Vertreter in Ahrweiler zuversichtlich, durch die Rekrutierung von Nachfolge- und Neuprojekten die Beschäftigung am Standort Ahrweiler halten zu können. Petra Elsner und Marcel Hürter dankten für die detaillierte Vorstellung des Betriebes und das intensive und offene Gespräch. „Es ist uns wichtig, im direkten Kontakt Informationen über die Situation der Firmen aus erster Hand zu erhalten, um gegebenenfalls politische Unterstützung leisten zu können“, so Elsner und Hürter.

Büro des MdL Petra Elsner (SPD)