Waldbauverein Ahrweiler e.V.

Jahreshauptversammlung des Kreiswaldbauvereins

14.10.2015 - 15:15

Dümpelfeld. Der Kreiswaldbauverein hatte zu seiner jährlichen Jahreshauptversammlung in Dümpelfelds guter Stube der DüNaLü geladen. Das Programm war in einen internen und einen öffentlichen Teil gegliedert. Während beim internen Teil das jährliche Vereinsprozedere abgehandelt wurde, wie der Geschäftsbericht von Geschäftsführer Bernd Schiffarth. Dieser ließ das Jahr 2014 noch einmal Revue passieren. So wurden aus den Privatwalddurchforstungsblöcken Wershofen, Lind und Obliers im Sinne der Privatwaldbesitzer rund 6770 Festmeter Holz eingeschlagen und vermarktet. Durch die selbstständige Vermarktung betrug der Gesamtverkaufserlös rund 343.000 Euro, was eine Steigerung von 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

An den Motorsägen Lehrgängen nahmen 104 Personen teil. Die Lehrfahrten führten an zwei aufeinanderfolgenden Wochen mit jeweils 40 Teilnehmern nach Riegel am Kaiserstuhl, ins Elsass und in die Region Freiburg im Breisgau. Das Thema Wildschäden war auch im Jahre 2014 präsent. So führte eine gemeinsame Fahrt mit Ortsbürgermeistern, Jagdvorstehern und Mitglieder des Waldbauvereins aus dem Kreis Ahrweiler ins Forstamt Prüm, wo Peter Wind und seine Mitarbeiter neue Wege der Rotwildbejagung und -reduzierung vorstellten.


Begrüßung durch Albrecht Freiherr von Boeselager


Der Mitgliederbestand betrug Ende 2014 1.490 Mitglieder mit einer Waldfläche von insgesamt 7.950 Hektar. An der anschließenden gemeinsamen Informationsveranstaltung konnte Albrecht Freiherr von Boeselager nicht nur die Privatwaldbesitzer, sondern auch Ehrengäste und Freunde des Waldes begrüßen. Horst Gies als Vertreter des Landrates hob hervor, dass der Waldzustandsbericht 2014 um die Themenfelder Klimawandel, Biodiversität, Wildschäden und Zertifizierung erweitert werden sollte. „Nur so haben wir einen umfassenden Überblick über die Entwicklung des Rheinland-Pfälzischen Waldes mit all seinen vielfältigen Funktionen und Gefährdungen“, sagte der Kreisbeigeordnete. Weiter führte Gies aus, dass angesichts des mühsamen und nur teilweise erfolgreichen internationalen Bemühens um den Erhalt der Wälder unserer Erde, die Bewohner des Kreis Ahrweiler froh sein können, den Kreiswaldbauverein fest an der Seite der Waldbesitzer zu wissen. Er ist bestens aufgestellt für die künftigen Herausforderungen und leistet wertvolle Informations- und Aufklärungsarbeit.

Dr. Stefan Göbel Leiter des Referates Forstpolitik beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung , Weinbau und Forsten wies auf aktuelle Themen hin. Darunter die kartellrechtliche Überprüfung der Holzvermarktung in Baden Württemberg. Hier verlangt das Kartellamt, die staatliche und die nicht staatliche Vermarktung zu trennen.


Privatwaldinventur abgeschlossen


Die Privatwaldinventur des Kleinprivatwaldes des Forstamt Adenau ist abgeschlossen, wie Forstamtsleiter Winand Schmitz berichtete. So liefern die Auswertungen interessante Informationen für das Forstamt, die in dieser Form nur vom Staats- und Gemeindewald sowie Privatwald bekannt waren. Von den rund 10.000 Hektar Privatwald im Forstamt Adenau sind rund 6200 Hektar Kleinprivatwald, die sich fast flächengleich auf die beiden Verbandsgemeinden Adenau im Forstrevier Hocheifel und Altenahr im Forstrevier Mittelahr verteilen. Mit 58 Prozent zeigt sich eine Laubholzdominanz bei der Baumverteilung. Hier sind Eichen und Buchen vordergründig. Es folgt die Fichte mit 33 Prozent. In der Verbandsgemeinde Adenau ist die Bedeutung der Brotbaumart aufgrund der Plateaulagen noch erheblicher. Dagegen spielt in der Gemeinde Altenahr mit ihren Steilhängen die Eiche eine besondere Rolle.


Erkenntnisse helfen Privatwaldbesitzern


Die so gewonnenen Erkenntnisse und Daten dienen dazu, komfortabel Durchforstungsblöcke zusammenzustellen. Die zuständen Privatwaldbesitzer werden vom Privatwaldbetreuer beraten, natürlich in Zusammenarbeit mit dem Forstamt Adenau. In einer angebotenen Betriebsvereinbarung wird festgelegt, dass die gesamte Holzerntemaßnahme samt Holzverkauf vom Forstamt in die Hände genommen wird. Holzmobilisierung heißt Waldbesitzer zu mobilisieren und diese können ihre Chance nutzen, ihre kleinen Parzellen im Zuge einer Bündelungsmaßnahme optimal zu bewirtschaften.

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service