Rekordzeit beim Rhein-Ahr-Triathlon in Remagen gebrochen

Jens Kaiser holt sich den Sieg

Jens Kaiser holt sich den Sieg

Sieger Jens Kaiser, Montabaur mit Achim Braun(l.) und Lothar Meinert. AB

Jens Kaiser holt sich den Sieg

Die Siegerstaffel: (v.l.) Marco Bastiansen (Fahrrad), Ddemetrio Albino (Lauf), Jürgen Muth (Schwimmen).

Jens Kaiser holt sich den Sieg

Remagen. Rundum zufrieden kann das Tri-Team Sinzig als Organisator der 22. Auflage des Internationalen Rhein-Ahr-Triathlon sein. Allein die Teilnehmerzahl von über 500 Sportlern bei den Einzelstartern und in der Staffel sagte schon genügend aus über die Beliebtheit der Veranstaltung. Besonders bemerkenswert war die hohe Teilnehmerzahl, weil weder die zweite Bundesliga noch Regionalligen mit am Start waren, betonte der Präsident des Tri-Team Sinzig, Achim Braun, vor Ort am Sonntag. Der Rhein-Ahr-Triathlon sei zudem international. Es gebe Teilnehmer aus Frankreich, Belgien, Luxemburg und den Niederlanden. Und auch das Drumherum habe einfach gestimmt: optimales Wetter, keine Zwischenfälle und ein riesiges Publikum, das die Triathleten anfeuerte. Ein großer Dank sei den rund 250 Helfern zu zollen, die an den Strecken mit im Einsatz seien. Ein großer Dank gelte aber vor allem der Stadt Remagen, die das Tri-Team Sinzig enorm unterstütze. Besonders angenehm in Remagen sei vor allem, so Braun, dass alles so eng beieinander liege, Start, Ziel, Wechselzone. Mit geschätzten mehr als 5000 Zuschauern, die den Triathleten zujubelten und sie entlang der Schwimm-, Radfahr- und Laufstrecke mächtig anfeuerten, war mit Sicherheit ein Zuschauerrekord zu verzeichnen. In Kripp hat es sicher so viele Zuschauer an der Schwimmstrecke noch nicht gegeben. Dicht gedrängt standen die Zuschauer entlang des Leinpfades und beobachteten die Schwimmer. Aber auch entlang der Radstrecke, und besonders an der Verpflegungszone in Königsfeld knubbelten sich die Zuschauer. Ein besonders hohes Aufkommen von Zuschauern war an der Laufstrecke an der Rheinpromenade, wo die Gastronomien voll besetzt waren, sowie in der Innenstadt, wo der 8. Kunstsalon gefeiert wurde. So lief der Sieger Jens Kaiser, TM 35, von der RSG Montabaur III nach einer mit 2:04:11-Stunden-Rekordzeit ins Ziel. Den zweiten Platz holte sich 2:45 Minuten später Michael Rünz von SRL Triathlon Koblenz. Hatte Rünz noch vier Sekunden Vorsprung auf den Sieger Jens Kaiser gehabt, so war Kaiser rund viereinhalb Minuten schneller auf der Radstrecke. Rünz holte beim Laufen zwar noch gut eineinhalb Minuten auf, verpasste den Sieg dann aber dennoch mit einer Superzeit von 2:06:56 Stunden. Als drittplatzierter überlief Jonathan Marx, vom SRL Koblenz nur rund eineinhalb Minuten später die Ziellinie. Als ausgesprochen schnell sahen die drei erstplatzierten bei den Männern vor allem das Schwimmen an. Der hohe Wasserstand habe ein extrem schnelles Schwimmen zugelassen. Den Sieg bei den Damen holte sich Annika Peiler, TW 25, vom SSF Bonn Team artegic in beeindruckenden 2:23:24 Stunden. Das Schwimmen sei superlocker gewesen, doch auf der Radstrecke mit den Höhenunterschieden habe sie zu kämpfen gehabt. Das Laufen sei wieder gut gewesen. Fast vier Minuten hatte Peiler auf der Radstrecke gegenüber der zweitplatzierten Nina Keul verloren, holte sie aber beim Laufen deutlich wieder auf. So blieb Nina Keul, TW 35, vom SIG Koblenz, mit 2:25:01 Stunden der zweite Platz. Den dritten Platz holte sich Steffi Steinweg, TW 30, vom EJOT Buschhütten in 2:25:55 Stunden, nur 54 Sekunden nach der Zweitplatzierten. Begonnen hatte Triathlon mit dem Sprung von der Rampe der Fähre in Kripp in den Rhein. Rund zehn Minuten, nachdem die Sportler per Fähre von den Remagener Brückentürmen nach Kripp gebracht worden waren, stürzte sich die erste große Schwimmergruppe am Sonntagmorgen in die Fluten des Rheins. Der zweite Start erfolgte wenige Minuten später. Weitere Minuten später stürzte sich die dritte Gruppe ins Rheinwasser. Aufgrund der großen Starterzahl waren drei Gruppen notwendig geworden. Platzierte aus der Region waren Bruno Demissie vom TuS Ahrweiler, TM 45, der als 31. in der Gesamtwertung und vierter in seiner Altersklasse ins Ziel lief. Teamkollege Gred Uhren, TM 50 lief als 71. in der Gesamtwertung und als Dritter in seiner Altersklasse ins Ziel. Vom DJK-Triathlon Andernach holte sich Nicolas Saurenz, TM 20 den 75. Platz und den Neunten in seiner Altersklasse. Jan Kolberg vom TuS Ahrweiler, TM 20, landete auf Platz 124 und dem 11. Platz in seiner Altersklasse. Vom Tri-Team Sinzig war Peter Strohe, TM 25, gestartet und holte sich den 25. Platz in seiner Altersklasse. Aus Remagen war Christoph Schmitz, TM 40, vom Kinderhof Remagen mit dabei bei den Triathleten. Bei der Staffel siegte die Mannschaft Freizeitexpress, der Vorjahressieger, mit Jürgen Muth-Marc Bastiansen-Demetrio Albino in hervorragenden 2:10:16 Stunden. Die Staffel war fast sechs Minuten schneller, als noch im Vorjahr. Die zweitplatzierte Staffel vom DJK Andernach mit Hartmann-Neumann-Auer kam mehr als acht Minuten später ins Ziel. Die Mannschaft der Rhein-Meile aktiv Wassong-Köhler-Weiland kam als 14. mit 2:43:30 Stunden ins Ziel, sieben Minuten schneller als im Vorjahr. Nach gut dreidreiviertel Stunden waren alle Starter im Ziel. Und für die tolle sportliche Leistung mit 2,8 Kilometer Schwimmen, 44 Kilometer Radfahren und 10,5 Kilometer Laufen galt allen Startern der tosende Applaus der Zuschauer. Super-Stimmung herrschte nach dem Sport im Rosengarten neben dem Foyer der Rheinhalle, wo sich die Triathleten erst mal ordentlich stärken konnten, bevor unter großem Jubel der Sportlerkollegen die Siegerehrung über die Bühne ging. Ein dickes Lob muss man vor allem dem personell doch sehr kleinen 30-köpfigen Verein Tri-Team Sinzig um Achim Braun, Christian Schindlatz und Lothar Meinert zollen, die mit der Ausrichtung des 22. Rhein-Ahr-Triathlons wieder einmal eine Superleistung unter Beweis stellten. Der Verein wiederum dankte allen Helfern, ohne deren Einsatz ein so kleiner Verein, eine so große und großartige Veranstaltung nicht über die Bühne bringen könnte.