Ludwigshafen. Die Meistertitel der Leichtathleten in Rheinland-Pfalz werden aufgrund fehlender Leichtathletik-Hallen immer wieder in Ludwigshafen ausgerichtet. Kürzlich standen die Wettbewerbe der Männer und Frauen auf dem Programm. Gleichzeitig konnte der Nachwuchs der männlichen und weiblichen U16 in den Rahmenwettbewerben erste Wettkampfluft in der Halle schnuppern. Bei den Männern gaben die Sprinter der LG Kreis Ahrweiler erste Leistungsnachweise ab.
Mit Julius Balke und Sebastian Schroeter stellte sich ein Trainerteam der Konkurrenz über 60 Meter und 200 Meter. Für beide war der Start in die neue Saison noch etwas holprig. So hatte Julius Balke das Finale über 60 Meter eigentlich knapp verpasst und stand als Zuschauer am Start des Finals, bis er seinen Namen durch den Wettkampfrichter hörte. Ohne Vorbereitung macht dies dann natürlich keinen Sinn, sodass er den Lauf nicht beendete, um keine Verletzung für die anstehenden 200 Meter zu riskieren. Dabei gelang ihm ein ordentliches Rennen, das er mit Platz 14 abschloss. Trainerkollege Sebastian Schroeter schied leider ebenfalls über 60m in den Vorläufen aus und war auch mit Platz 21 über 200 Meter nicht zufrieden.
Den höchsten Satz machte Hochspringer Rasmus Klucker. Leider reichte es mit 1,80 Metern innerhalb der Rheinland-Pfalz-Wertung nur für Platz vier.
Jedoch werden gleichzeitig auch immer die Rheinlandtitel vergeben und dort war Rasmus nicht zu schlagen. Trotzdem war er mit seinem Wettkampf nicht ganz zufrieden und ärgerte sich über kleine Fehler bei der Höhe von 1,85 Metern, die er eigentlich fest im Griff hat.
Beim Nachwuchs machten Jolina Krämer und Nick Nachtsheim besonders auf sich aufmerksam. Jolina schaffte gleich zweimal den Sprung auf das Podest. Über 60 Meter Hürden wurde sie in 9,58 Sekunden Zweite. Mit einem Sprung von 5,06 Metern im Weitsprung übertraf sie die Konkurrentinnen um ein paar Zentimeter und sicherte sich den Sieg in der weiblichen U16. Die Mehrkämpferin Tokessa Zinn stellte ihre Vielseitigkeit unter Beweis. Über 60 Meter Hürden platzierte sie sich mit Platz zehn ebenso im Mittelfeld wie im Weitsprung mit Platz 17.
Am weitesten nach vorne ging es im Kugelstoßen. Die 9,49 Meter mit der drei Kilogramm schweren Kugel bedeuteten Platz acht. Im gleichen Wettbewerb kam Lydia Fahrenbruch auf Platz 17.
Für Nick Nachtsheim war es der erste Start in einer Leichtathletikhalle. Dafür legte er eine große Gelassenheit an den Tag, so sein Trainer Sebastian Schroeter. Gleich auf Anhieb schaffte er den Sprung ins B-Finale über 60 Meter und erreichte dort Platz drei. Über 300 Meter wurde er in hervorragenden 40,93 Sekunden Sechster. Im großen Feld der Weitspringer wurde David Bertram mit 4,44 Metern 15. der männlichen U16.