Bischof Ackermann feiert in Abteikirche Maria Laach den Abschluss des Jahres der Orden

„Sie sind ein Schatz für die Kirche“

„Sie sind ein Schatz für die Kirche“

Bischof Ackermann feiert mit der Ordensgemeinschaft der Benediktiner von Maria Laach und vielen Gläubigen den Gottesdienst am Festtag zur Darstellung des Herrn und zugleich den Abschluss des „Jahres der Orden“. privat

Mendig. „Die Orden und geistlichen Gemeinschaften sind ein Schatz für die ganze Kirche und für die Menschen, die in der Nähe leben.“ – Das sagte Bischof Stephan Ackermann zum Abschluss des „Jahres der Orden“ in der Abteikirche von Maria Laach. Dort feierte er gemeinsam mit den Benediktinermönchen und vielen Gläubigen einen festlichen Gottesdienst. Das von Papst Franziskus ausgerufene Jahr der Orden hatte am ersten Advent 2014 begonnen und einen besonderen Fokus auf das Leben in geistlichen Gemeinschaften gelegt. Zugleich fiel der Gottesdienst auf das Fest der Darstellung des Herrn oder „Maria Lichtmess“. In seiner Predigt betonte Ackermann: „Der Papst wollte mit dem Jahr der Orden seine Wertschätzung ausdrücken, aber auch den Ordensleuten sagen: Ihr habt ein besonderes Charisma, steht zu eurem Lebensentwurf in der Gesellschaft und lebt euer Ordensleben nicht fernab von den Menschen in einem Elfenbeinturm, sondern nahe den Menschen.“ Das sei in den verschiedenen Gemeinschaften je unterschiedlich umzusetzen, jedoch trage jede auf ihre Weise zum vielfältigen Glaubensleben bei. Mit zahlreichen Gottesdiensten, persönlichen Besuchen der Weihbischöfe und des Bischofs oder auch dem großen Tag der Orden während der Heilig-Rock-Tage im letzten Jahr habe auch das Bistum Trier das Jahr der Orden gefeiert, berichtete Ackermann. Im Bistum Trier reiche das Mönchsleben bis ins vierte Jahrhundert zurück und es habe in besonderer Weise auf die Kirche und die Menschen ausgestrahlt. „Heute leben rund 2.000 Frauen und Männer in 80 Orden und Gemeinschaften im Bistum, von denen sieben auch hier gegründet wurden. Das ist Grund für Freude, Dankbarkeit und Stolz.“

Prophetische Zeichen

Die Frauen und Männer der Orden und geistlichen Gemeinschaften setzten durch ihr Leben ein prophetisches Zeichen, denn sie lebten ganz nach der frohen Botschaft Christi, so Ackermann weiter. Es stelle sich natürlich die Frage, ob es die immer älter werdenden Gemeinschaften nicht überfordern könne, solche Zeichen zu setzen. Hier passe das heutige Festtagsevangelium sehr gut. Vierzig Tage nach Jesu Geburt hätten Maria und Josef sich mit ihrem Kind nach jüdischem Brauch in den Jerusalemer Tempel begeben, um dort ein Reinigungsopfer zu erbringen. Ausgerechnet zwei hoch betagte Menschen, Simeon und Hanna, hätten dann in dem kleinen Kind den Messias erkannt. „Das faszinierende ist, dass diese beiden prophetisch sprechen, dass sie Josef und Maria tiefer erkennen lassen, wer ihr Kind wirklich ist. Ihr prophetisches Zeugnis besteht aus drei Aspekten: Die Treue zu ihrem Glauben und die Zuversicht, die ihre Herzen jung und wach hält. Dann aus der Fähigkeit, im Kleinen das Große zu sehen, weil sie schon reifer und erfahren sind. Sie sind bereit, das Bild des Messias zu ändern, das sie vorher vielleicht hatten. Und zum dritten ist die Freude prophetisch, die sie ausstrahlen. Es ist eine stille, unaufgeregte Freude eines versöhnten Lebens. Es ist die Erkenntnis: Ich habe nicht auf die falsche Karte gesetzt, mein Leben hatte einen Sinn“, erklärte Ackermann. So berühre es ihn auch heute immer wieder tief, wenn er ältere Menschen sehe, die ihr Leben lang an ihrem Glauben festgehalten haben. Zum Abschluss des Gottesdienstes dankte Pater Albert Sieger OSB dem Trierer Bischof und der Gemeinde. Mehr Informationen und Rückblicke zum Jahr der Orden gibt es unter:www.bistum-trier.de/ordensgemeinschaften/jahr-der-orden.

Pressemitteilung

Bischöfliche Pressestelle Trier

Redaktion Koblenz