St. Remaklus-Kirmes in Waldorf

Vinxtbachtalgemeindefeierte mit dem Junggesellenverein

Vinxtbachtalgemeinde
feierte mit dem Junggesellenverein

Bürgermeister Bernd Weidenbach, Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten sowie Ortsbeigeordneter Werner Krupp stießen mit den Junggesellen nach dem Fackelzug auf eine schöne Kirmes 2014 an.WK

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Sie waren auch in diesem Jahr wieder zahlreich vertreten: Der Reservistenclub des JGV beteiligte sich mit fast 40 Mann am Kirmesmontagsfestzug sowie dem anschließenden Frühschoppen.

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Am Ehrenmal gedachte man der toten Kameraden und legte einen Kranz nieder.

Waldorf. Wenn der Katholische Junggesellenverein Waldorf 1738 e. V. alljährlich am ersten Wochenende im September zur traditionellen St. Remaklus-Kirmes einlädt, strömen viele Gäste in den beschaulichen Ort im Vinxtbachtal. Dieses seit Jahrhunderten gefeierte Fest mit vielen Traditionen zog auch in diesem Jahr wieder viele Besucher an. Das Kirmesprogramm, das Vorsitzender Aaron Lang und seine Vorstandskollegen angeboten hatten, wurde auch in diesem Jahr wieder allen Altersstufen gerecht. Im Vordergrund standen natürlich die Tradition und die vielfachen Festzüge, die das besondere Flair der Waldorfer Kirmes ausmachen. Gerade zu den Festzügen kamen wieder viele Gäste und das tolle Spätsommerwetter sorgte an allen Tagen für gute Laune. Bereits beim Kirmesauftakt am Freitag herrschte in und rund um die Vinxtbachhalle gute Laune. Mit Böllerschüssen von Manfred und Dr. Peter Friedsam am frühen Samstagabend wur-de laut hörbar der Beginn der Kirmes kund getan. Sie ertönten pünktlich vor dem traditionellen Fackelzug, mit dem die Junggesellen die Kirmes offiziell eröffneten. Mit dem offiziellen Fassanstich der Junggesellen und dem anschließenden Umtrunk mit Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten war die Kirmes 2014 eröffnet. Viele Gäste konnte der JGV Waldorf bei der anschließenden Ü30-Party mit der MSB-Show-Band verbuchen. Die über die Region hinaus bekannten Musiker sorgten mit ihren Liedern sowohl für nostalgische Klänge, wussten aber auch mit modernen Schlagern, Rock und Pop zu begeistern. So endete diese tolle Party-Nacht für viele erst in den frühen Morgenstunden. Am Sonntagmorgen zogen ab 6 Uhr die Rhein-Ahr-Spatzen durch den Ort und weckten die Bevölkerung musikalisch. Dazu die Böllerschüsse - sie erinnerten insbesondere die Junggesellen an die nächsten Aufgaben. Sie mussten um 8 Uhr wieder antreten, um im Festzug Hauptmann Philipp Schüller und Fähnrich Phillip Seiwert abzuholen und zur Kirche zu geleiten. Bei aller Feierlaune an der Kirmes gedachte man aber auch der Gefallenen der beiden Weltkriege. Am Kriegerehrenmal legte man einen Kranz nieder, bevor Pfarrer Günter Marmann gemeinsam mit Pfarrer i. R. Lothar Brucker nach altem Zeremoniell zum Festgottesdienst abgeholt wurde. Im Anschluss an den Gottesdienst führte der Festzug durch den Ort zum Frühschoppen an die Vinxtbachhalle. Hier sorgten die fleißigen Helfer des JGV für das leibliche Wohl der Kirmesgäste, während sich die Kinder wieder an den Fahrgeschäften und den Ständen der Schausteller vergnügen konnten.

Festzug am Sonntag

Der große Festzug am Sonntagnachmittag, bei dem die männlichen Mitglieder des Junggesellenvereins die jungen Damen des Ortes abholen, zieht immer wieder viele Zuschauer an. Die beiden Fändelschwenker des JGV Waldorf, Andreas Welter und Benjamin Gehrke, zeigten anschließend beim Schauschwenken auf der Großen Gasse vor einer stattlichen Zuschauerkulisse unter großem Beifall ihre Kunst. Schließlich zog der Festzug zu den Klängen der Rhein-Ahr-Spatzen, die alle Kirmesfestzüge musikalisch begleiteten, zum Kirmesplatz an der Vinxtbachhalle weiter.

Hier fand dann am Abend eine große WM-Party mit Rückblicken auf die vier WM-Erfolge der Deutschen Nationalmannschaft, „Expertenrunden“ und Themen-Specials statt. Maxi Bruder und Lara Gehrke moderierten dabei ganz souverän. Expertenrunden mit den „Zeitzeugen“ Karl-Heinz Brenner und Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten, den „Fachkräften“ des V.f.R. Waldorf, Rolf Felten (Spielertrainer), Gian-Carlo Jungen (Kapitän), Dominik Liedke (Spieler) und Henrik Plath (Manager) waren unterhaltsam und wurden durch die Technik mit David Seul unterstützt, während Klaudia Felten, Uschi Hoppe, Lydia Hoppe, Lea Mehren und Eva Plath konnten ihr „fußballerisches Fachwissen“ preisgeben konnten.

So endete dieser kurzweilige und unterhaltsame Abend ebenfalls erst spät in der Nacht.

Frühschoppen am Montag

Der Kirmesmontag begann für die Junggesellen wieder mit dem gemeinsamen Kirchgang, dem sich der Festzug zum traditionellen und berühmten Waldorfer Kirmesmontags-Frühschoppen anschloss. Bereits vor dem Gottesdienst hatten sich die Reservisten zum Frühstück im Landgasthof „Waldorfer Hof“ getroffen.

Beim Frühschoppen konnte man dann neben Pfarrer Günter Marmann, Pfarrer i. R. Lothar Brucker sowie Gemeindereferentin Christel Fassian-Müller auch MdL Guido Ernst, Bürgermeister Bernd Weidenbach, Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Alois Schmitt und Förster Bernd Hoffmann auch Vertreter der örtlichen Geldinstitute begrüßen, die sich die Zeit genommen hatten, um mit dem JGV zu feiern. In ihren Grußworten wünschten die Ehrengäste den Kirmesbesuchern noch viel Spaß und dem JGV ein gutes Gelingen der diesjährigen Kirmes, aber besonders ein Bewahren der alten Traditionen auch für die Zukunft. Freuen durften sich die Junggesellen auch über die „finanziellen Beiträge“ der Ehrengäste, die überreicht wurden. Den Grußworten und Glückwünschen schloss sich auch der Reservistenclub des JGV Waldorf an. Werner Cremer konnte dem JGV eine zweckgebundene Spende über 400 Euro überreichen, die 33 Mitglieder des mittlerweile ca. 60 Mitglieder umfassenden Reservistenclubs durch ihren jährlichen Beitrag aufgebracht hatten.

Musikalisch bereiteten die Rhein-Ahr-Spatzen mit ihren Liedbeiträgen den Kirmesgästen einen zünftigen Frühschoppen. Ab 14 Uhr konnten die Gäste ein großes Kuchenbüffet stürmen und bei Kaffee und Kuchen den Nachmittag genießen. Die anschließende Verlosung brachte so manchem Besucher überraschende Gewinne. Für viele Gäste wurde so der Frühschoppen zu einem Dämmerschoppen. Viele traten den Nachhauseweg erst weit nach Mitternacht an.

Den Abschluss der Waldorfer Kirmes bildet nach alter Tradition der Kirmesdienstag, der ganz im Zeichen des Junggesellen-Schützenkönigs steht. Der amtierende Schützenkönig Andreas Bous wird am Nachmittag im Festzug abgeholt. Wem er die Königskette später überreichen konnte, darüber wird in der nächsten Ausgabe berichtet.