Wird DSL bald Wirklichkeit?

Die DSL-Versorgung und Umstellung der Straßenbeleuchtung war Gegenstand der Bürgerversammlung in Waldorf

18.02.2013 - 14:22

Waldorf. Groß war das Interesse der Waldorfer Bürger bei der letzten Bürgerversammlung am Donnerstag, 14. Februar in der Vinxtbachhalle. Die Ortsgemeinde informierte die Bürgerschaft über den derzeitigen Stand der Verhandlungen zur Versorgung der Gemeinde mit kabelgebundenem DSL. Seit Jahren warten die Waldorfer Bürger hierauf, liegen doch sowohl östlich wie auch westlich der Gemeinde entsprechende Glasfaserkabel.

Während das östlich der Gemeinde liegende Kabel der Telekom scheinbar ein „Ta-bu“ darstellt, zeichnet sich jetzt ein Anschluss an die entlang der A 61 liegende Kabeltrasse ab. Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten informierte darüber, dass nunmehr ein konkretes Angebot des Anbieters „INEXIO“ vorliege, der auch bereits im Brohltal (Kempenich, Spessart etc.) erfolgreich arbeite. „Sollten sich ca. 70 Kunden entschließen, einen Wechsel zum neuen Anbieter vorzunehmen, würde dies die Ortsgemeinde statt der ursprünglich im Gespräch gewesenen 150.000,00 Euro nur noch ca. 5.000,00 Euro kosten“, teilte der Ortsbürgermeister den Bürgern mit. „Eine schnelle Datenverbindung ist heute nicht nur eine Standortfrage, sondern kann auch über die Zukunft eines Ortes entscheiden“, bemerkte Felten. Er erinnerte in diesem Zusammenhang an die vielfachen Versuche in der Vergangenheit, Waldorf an die großen „Datenautobahnen“ anzuschließen. Auch das Hinhalten der Ministerien in der Frage der Bezuschussung wurde in diesem Falle bemängelt.

Nachdem man in der Zwischenzeit mit dem RWE fast handelseinig war (Kostenpunkt für die Gemeinde circa 15.000 Euro), kam jetzt das Angebot von „INEXIO“ zu dem für die Gemeinde doch sehr günstigen Preis. Dabei muss eine circa 800 m lange Leitung von der Trasse an der A 61 bis zur Einspeisung in das Ortsnetz gelegt werden. Die Dauer der Arbeiten vom Vertragsabschluss bis zur Freischaltung an das Netz wurde mit circa 12 Monaten beziffert. Die etwa 40 Besucher sprachen sich auch dafür aus, dass für den Fall, dass die Bezuschussung der Maßnahme durch die Ortsgemeinde finanzielle Schwierigkeiten bereite, die noch vorhandenen Erträge aus dem Dorffest aus dem Jahre 2006 für die DSL-Anbindung verwandt werden sollen. Eine Infoveranstaltung mit dem Anbieter soll am Dienstag, 26. März ab 19 Uhr in der Vinxtbachhalle stattfinden. Wer sich über die Preise des Anbieters im Vorfeld informieren möchte, kann diese unter www.myquix.de im Inter-net erfahren. Ferner informierte die Ortsgemeinde über die geplante Umstellung der Straßenbeleuchtung. Die derzeit im Ort vorherrschenden HQL-Leuchten werden ab 2015 nicht mehr produziert. Sie sollen durch moderne und Strom sparende LED-Leuchtmittel ersetzt werden. Die Energieeinsparung pro Leuchte betrage immerhin 50 Watt, informierte die Verbandsgemeindeverwaltung Bad Breisig. Bei einer kompletten sofortigen Umrüstung der circa 110 betroffenen Straßenleuchten des Ortes würde sich hierdurch eine jährliche Ersparnis von ca. 5.000 Euro ergeben. Da allerdings für ein solches Vorgehen die entsprechenden Haushaltsmittel fehlen, sollen die Lampen sukzessive ersetzt werden. Dabei bieten sich zwei verschiedene Möglichkeiten an, die beide versuchsweise bereits im Dorf angebracht wurden. Bis zur nächsten Ratssitzung soll eine Entscheidung getroffen werden, welche der Alternativen zum Tragen kommen soll.

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