Erneut Rehwild in Holzweiler angefahren und nicht gemeldet

Achtung Wildwechsel, bitte Tempo runter!

Achtung Wildwechsel, bitte Tempo runter!

Da auf den Feldwegen erhöhter Wildwechsel herrscht, wurden bereits Warnschilder installiert.privat

Holzweiler. Nachdem durch die Montage der blauen Halbkreisreflektoren die Wildunfälle im Gemeinschaftlichen Jagdbezirk Holzweiler an den unfallträchtigen Kreis- und Bundesstraßen erfreulicherweise um circa 80 Prozent gesenkt werden konnten, wurde am vergangenen Wochenende erneut ein Reh auf einem Feldweg angefahren. Die traurige Bilanz: Das war nunmehr das fünfte Stück Rehwild (plus zwei Frischlinge und drei Hasen) in nicht ganz zwei Jahren, welches auf einem der so genannten „Schleich- oder Promillewege“ sein Leben lassen musste. Erschrocken sind die Jagdpächter Ralf Schmidt und Ariane Beigi darüber, dass der Fahrzeugführer es noch nicht einmal für nötig hielt, wenigstens anonym die Polizei zu informieren, sodass die Jäger sich umgehend um das verletzte Wildtier hätten kümmern können.

Da auf diesem Feldweg, der das Gelsdorfer Industriegebiet mit dem Ahrtal verbindet, erhöhter Wildwechsel herrscht, bei dem es in der Vergangenheit schon vermehrt zu Wildunfällen kam, haben die Jagdausübungsberechtigten dort im letzten Sommer Hinweisbanner „Achtung Wildwechsel, bitte Tempo runter“ installiert.

Umso trauriger, dass die Bemühungen der Jagdpächter scheinbar von einzelnen Verkehrsteilnehmern ignoriert werden.

Bitte an alle

Verkehrsteilnehmer

Leider erliegen Wildtiere bei Unfällen selten sofort ihren Verletzungen. Daher ist es sehr wichtig, dass diese Unfälle entweder direkt beim Jagdausübungsberechtigten, falls bekannt, oder aber bei der zuständigen Polizeidienststelle gemeldet werden. Somit ist durch die Jäger der Tierschutz gewährleistet, denn viele Verletzungen, bei nicht am Unfallort verendeten oder zeitnah erlösten Tieren, führen zu einem langsamen und qualvollen Tod.