Treffen der Literaturgruppe im Seniorennetzwerk

Hermann Hesse und Tessin

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Hermann Hesse: “Nie aber habe ich so schön gewohnt wie im Tessin“ und, so könnte man weiter ausführen, dieser Ortswechsel hat bei dem 42-jährigen Hermann Hesse einen Prozess innerer Reifung und einen buchstäblich kreativen Schaffensrausch ausgelöst. Im Mai 1919 befand er sich nach eigenem Bekunden in einer tiefen persönlichen und künstlerischen Krise.

Der Umzug nach Montagnola stellte also einen Wendepunkt dar, menschlich ebenso wie künstlerisch. Nachdem seine seelischen Spannungen sich entladen hatten, entstanden seine wichtigsten Werke: Neben Klingsors letzter Sommer sind das Siddhartha, Der Steppenwolf, Narziß und Goldmund. Sie alle begründeten seinen Ruhm und Hesse wird 1946 für sein Gesamtwerk mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet.

Herbert Kummert nimmt mit auf eine Reise durch die verschiedensten Lebensstationen Hesses. Er zeigt auf, welche Faszination das Tessin auf den Menschen, den Dichter und auch auf den Maler ausübte. Mit einigen Gedichten und Bildern aus dem Tessin endet diese Veranstaltung der Lit-Gruppe im SNW, die am Donnerstag, 5. Oktober um 15.30 Uhr in der Villa Sibilla stattfindet. Gäste sind immer willkommen.