Löschgruppe Lantershofen der Freiwilligen Feuerwehr Grafschaft

Mit dem kommenden Feuerwehrautowird die neue Fahrzeughalle richtig genutzt

Mit dem kommenden Feuerwehrauto
wird die neue Fahrzeughalle richtig genutzt

Bei lustigen Wasserschlachten kühlten sich die jungen Besucher des Tages der offenen Tür der Löschgruppe Lantershofen bei sommerlichen Temperaturen gerne ab. VJ

Lantershofen. Im Protokollbuch der Gemeinde Lantershofen aus dem Jahre 1859 wird erstmals eine Feuerwehr schriftlich erwähnt, denn damals hatte man auf Initiative des einstigen Ortsvorsteher Cornelius Krupp eine 80 Reichstaler teure Handspritze angeschafft. Doch da es sich damals noch nicht um eine „richtige“ Feuerwehr gehandelt hatte, sondern man noch von „Feuerpersonal“ sprach, gilt das Jahr 1929 als offizielles Gründungsdatum der Freiwilligen Feuerwehr. Beim Tag der offenen Tür bewiesen die 19 aktiven Feuerwehrleute um Löschgruppenführer Rolf Ahrend, dass die Löschgruppe Lantershofen nach wie vor quicklebendig ist.

Befreundete Löschgruppen

kamen zu Besuch

Die über 150 Jahre alte Handspritze steht übrigens heute noch in voller Pracht im Feuerwehrgerätehaus unterhalb der Mehrzweckhalle, das von den Feuerwehrkameraden vor wenigen Jahren in unzähligen Stunden ehrenamtlicher Arbeit um eine Fahrzeughalle erweitert worden war. Schon am Samstagabend wurde hier ordentlich gefeiert, nachdem Ahrend das obligatorische Bierfass zum Dämmerschoppen angestochen hatte. Alles in allem sei die Veranstaltung zufriedenstellend besucht gewesen, dabei habe man sich noch bis tief in die Nacht hinein bestens unterhalten. Mit dazu beigetragen hatten auch die befreundeten Kameraden der Löschgruppen aus Ringen und Gelsdorf. Auch am Sonntag gaben sich zahlreiche befreundete Löschgruppen die Ehre. Neben den Kameraden aus Bengen, Karweiler und Leimersdorf besuchten sogar die Blauröcke der Kreisstadt-Feuerwehr ihre Grafschafter Nachbarn. Neben Bürgermeister Achim Juchem und Ortsvorsteher Leo Mattuscheck ließen sich auch Wehrführer Erich Krupp und seine beiden Stellvertreter Werner Ockenfels und Achim Klein von der Lantershofener Feuerwehr bewirten. Sie erneuerten noch einmal das Versprechen, dass die Löschgruppe demnächst auch ein neues, größeres Feuerwehrfahrzeug erhalten solle. Mit dem künftigen Mittleren Löschfahrzeug MLF und seinem 1000 Liter-Wassertank werde der neu gewonnenen Raum im Feuerwehrgerätehaus gleich richtig ausgenutzt.

Für die Kinder war

bestens gesorgt

Um die Betreuung der Kinder kümmerten sich am Nachmittag eine Reihe junger Feuerwehrkameraden. Sie hatten nicht nur die neue Hüpfburg der Grafschafter Feuerwehr aufgebaut, sondern auch eine Torwand, an der der fußballerisch begabte Nachwuchs seine Zielgenauigkeit unter Beweis stellen konnte. Angesichts der sommerlichen Temperaturen kühlte sich der Nachwuchs auch bei einer „Wasserschlacht“ gegenseitig ab, während sich die Erwachsenen beim Nagelwettbewerb messen durften. Auch der Inhalt des Lantershofener Feuerwehrautos TSF wurde den Gästen beim Tag der offenen Tür präsentiert. Da durfte natürlich jeder „Nachwuchs-Feuerwehrmann“ einmal einen richtigen Feuerwehrhelm aufsetzen, ins Funkgerät sprechen oder mit der Warnkelle hantieren, was den Kindern sichtlich Spaß machte. Bei leckerem selbstgebackenem Kuchen, den die Feuerwehr-Frauen beigesteuert hatten, und Deftigem vom Grill klang der Tag der offenen Tür der 19 Mitglieder starken Löschgruppe Lantershofen gemütlich aus.