19. AIDS/Hepatitis-Forum am Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein

Kemperhof nimmt HIV, Aids und Hepatitis in den Fokus

Koblenz. Über 30 Jahre nach Erstbeschreibung des HI-Virus und über 25 Jahre nach der des Hepatitis C-Virus ist es Zeit für eine Zwischenbilanz. In keinem anderen Bereich der modernen Medizin geschieht so viel Innovation: Neue direkt antivirale Substanzen revolutionieren die Therapie der viralen Hepatitis. Hepatitis C ist heute heilbar. Heilungsraten von über 90 Prozent sind erreichbar, doch für wen und um welchen Preis? Wie kann ein Gesundheitswesen diese Aufgaben meistern? Diese und weiterer Fragestellungen werden am Samstag, 19. September von 9 bis 16 Uhr im Konferenzzentrum des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein, Kemperhof, beim 19. Koblenzer AIDS/Hepatitis-Forum aufgegriffen. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig, Oberbürgermeister der Stadt Koblenz, sowie Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz (MSAGD).

Die infektiologische Tagung ist mit sieben Fortbildungspunkten bei der Ärztekammer akkreditiert, bei der Registrierung beruflich Pflegender erhalten Teilnehmer ebenfalls sechs Fortbildungspunkte. Die Veranstaltung richtet sich gleichermaßen an medizinische Berufsgruppen, Pädagogen, Menschen, die im Suchtbereich, in der Prävention/Testberatung, der Jugendarbeit und Strafvollzug arbeiten, Betroffene von HIV und Hepatitis sowie die Mitarbeiter im öffentlichen Gesundheitsdienst.

Die Themen: „HIV und Aids 2015 - Epidemiologie, Virologie und Therapie im Überblick“ (Dr. Ansgar Rieke, Leiter der Immunologischen Ambulanz des Kemperhofs), „Hepatitis C - von der Revolution zum klinischen Alltag“ ( Dr. Patrick Ingiliz), "HIV und Herz - Bestehen bei HIV höhere Risiken für kardiovaskuläre Ereignisse?" (Dr. Nico Reinsch. Privatdozent) und "Prävalenz, Inzidenz und Krankheitslast von Hepatitis C in Deutschland" (Dr. Ruth Zimmermann). Daneben gibt es eine Gesprächsrunde zu Erfahrungen mit neuen antiviralen Therapien für Betroffene und zum Schluss eine Podiumsdiskussion über Hepatitis C-Heilung zur Frage der Therapierealität. Ganztägig können sich Teilnehmer zusätzlich an den zahlreichen Ausstellungsständen informieren.

Eine Anmeldung zum kostenfreien Forum ist nicht erforderlich. Informationen sind unter Tel. (02 61) 49 92 691 oder im Internet unter www.infektiologie-koblenz.de erhältlich.

Pressemitteilung des Gemein-

schaftsklinikums Mittelrhein