Handball der Turnerschaft Bendorf - Aktuelle Spielberichte der Herrenteams in Rheinland-, Verbands- und Landesliga

Starke Abwehrleistung der Ersten,die Zweite wurde leider nicht belohnt

Starke Abwehrleistung der Ersten,
die Zweite wurde leider nicht belohnt

Stefan Brinkmann konnte in Weibern sieben wichtige Tore für die TSB erzielen.privat

Bendorf. Aufgrund des gleichzeitig stattfindenden A-Jugendspiels gingen die TSB-Falken mit stark dezimiertem Kader in die Begegnung mit dem Tabellendritten. Zusätzlich musste man Alex Klapthor, Yannik Eberts, Juri Flaming, Niclas Kirschhöfer und Trainer Mario Kos wegen einer Grippe ersetzen. Philipp Majewski aus der 2. Mannschaft und Guido Strüder, eigentlich im Handballruhestand, konnten aktiviert werden und dafür sorgen, dass es nicht ganz so einsam auf der Auswechselbank wurde. Bendorf zeigte sich im Vergleich zum Heimsieg gegen Moselweiss deutlich verbessert und so entwickelte sich von Beginn an ein spannendes und ausgeglichenes Rheinland-Ligaspiel. Keines der beiden Teams konnte sich einen größeren Vorsprung erarbeiten. Weibern profitierte von einer guten Torwartleistung und einigen Abspielfehlern des Bendorfer Angriffs, mehrere Gegenstoßtore waren die Folge. Bendorf konnte sich in dieser Phase bei Stefan Brinkmann bedanken, der das Team mit einigen Rückraumtreffern im Rennen hielt. Eine torreiche Halbzeit mit einem Zwischenstand von 18:18 war die Konsequenz.

Die zweite Halbzeit war deutlich von den guten Abwehrreihen geprägt. Bendorf konnte zwar die Tore der starken Rückraumwerfer nicht verhindern, jedoch wurde das eigene Angriffsspiel nun variabler und von allen Positionen torgefährlich. Zwischen der 45. und der 55. Minute entschied die Bendorfer Abwehr, mit Alex Winkel als sicherer Rückhalt, dann das Spiel. Vorne konnte Felix Kersten zwei wichtige Treffer erzielen. Dustin Keip verwandelte zwei Siebenmeter sicher und Bendorf setzte sich auf 26:31 ab. Danach brachte die TSB den Vorsprung sicher über die Zeit.

Fazit: Mit dem 29:31 feiert die Turnerschaft den vierten Sieg in Folge. Der Erfolg in Weibern ist auf eine geschlossene Teamleistung in Abwehr und Angriff zurückzuführen und stimmt zuversichtlich für die nächsten Spiele. Am kommenden Samstag erwartet die TSB den SV Urmitz. Anwurf ist wie immer, zur besten Heimspielzeit, um 19.30 Uhr in der WRG-Arena. Für Bendorf spielten: Winkel, G.Strüder, Brinkmann (7), Becher (1), Dahmen (4), Majewski (2), Litzmann (2), Kersten (3), Engler (6/2), Keip (6/2).

2. Mannschaft hatte Pech

In einem insgesamt sehr starken Auftritt des Bendorfer Juniorteams fehlte die schlussendliche Kaltschnäuzigkeit. Im Vergleich zur Vorwoche fehlten krankheitsbedingt 3 Spieler aus der Anfangsformation. So musste an der einen oder anderen Stelle umgebaut werden. Dies schien den Beginn des Spiels nicht weiter zu beeinflussen. Über 4:4, 7:7 und 9:9 konnte sich keines der beiden Teams entscheidend lösen. Wieder einmal parierte Niko Jansen zahlreiche freie Würfe der Gülser, doch im Angriff verpasste es Bendorf, auf zwei Tore zu erhöhen. In der 19. Minute gelang es dann endlich einmal, sich auf 10:12 abzusetzen und wenig später erhöhte Pascal Pretz dann sogar auf 10:14. Doch die Bendorfer Personalsituation forderte ab der 25. Minute auch ihren ersten Tribut. Überhastete Torabschlüsse und Abspielfehler ermöglichten dem TVG den Ausgleich zum 16:16-Halbzeitstand.

Die zweite Spielhälfte ähnelte sehr dem Spiel bis zur 19. Minute. Um jedes Tor wurde gekämpft. Der mittlerweile eingewechselte Patrick Schneider knüpfte an die Leistung von Niko Jansen an und fischte einige Bälle ab, die dann doch einmal durch die Abwehr drangen. Als Christian Balthasar nach guten 45 Minuten die Rote Karte kassierte und Pascal Brink wegen einer Blessur ebenfalls ausfiel, erarbeitete sich Güls einen 2-Tore-Vorsprung, 25:23. Angeführt von unter anderem Florian Schmitt gab sich die „Zwote“ bis zum Ende aber nicht auf. Als dann Felix Gutfrucht mit einem sehenswerten Treffer den Endstand von 37:34 markierte, war zunächst der Ärger über zwei verschenkte Punkte groß. Dieser legte sich jedoch schnell wieder, da insgesamt ein großer Kampf geleistet wurde, bei dem eine geschlossene Teamleistung Trainer und Fans erfreute.

Fazit: Im Sport muss man immer wieder Niederlagen hinnehmen, dabei kommt es aber auf die Art und Weise an und die hat an diesem Samstagabend gestimmt. Mit der gleichen Einstellung könnte zumindest nächste Woche der verdiente Lohn eingefahren werden. Für Bendorf spielten: F.Gutfrucht (4/1), P.Pretz (12/5), F.Schmitt (10), P.Hopfner (5), L.Schlicht (1), D.Pretz (1), P.Brink, C.Balthasar (1), im Tor: N.Jansen, P.Schneider.

Dritte ringt

Tabellenführer nieder

Landesliga: SV Urmitz II - TSB III 20:21 (10:12). Einen unerwarteten Auswärtssieg beim Landesliga-Spitzenreiter SV Urmitz II landete die 3. Mannschaft der Turnerschaft Bendorf. Auch weil Thomas Gutfrucht, Michael Schmitz und Marc Veerman nicht zur Verfügung standen, hatte TSB-Coach Dirk Koch vor der Partie das Ziel ausgegeben, Urmitz möglichst lange „ärgern“ zu wollen.

Der Ärger wurde jedoch überraschend groß. Bendorf startete gut ins Spiel: Hinten ließ man nicht viel zu und vorne gelangen unter anderem durch Tempogegenstöße leichte Tore. Die Folge: Über weite Strecken des ersten Durchgangs führten die Gäste mit zwei bis vier Toren (Halbzeit: 10:12).

Nach dem Wechsel sahen die Zuschauer eine weiterhin kampfbetonte Partie. Phasenweise fielen überhaupt keine Tore, der Spielausgang war völlig offen. Beim Stand von 15:14 ging Urmitz erstmals und letztmalig in Führung. Drei Tore in Folge brachten Bendorf wieder in die Spur (15:17). Zwar glichen die Gastgeber noch drei weitere Male aus, doch Sven Müller markierte den viel umjubelten Siegtreffer für die 3. Mannschaft.

Fazit: „In der Abwehr hätten wir heute nicht sehr viel besser spielen können. Das war die Grundlage für unseren Erfolg“, freute sich Dirk Koch. Ein weiterer Garant für den Sieg war Keeper Thorsten Corcilius mit 26 parierten Bällen.

Für Bendorf spielten: T.Corcilius, Y.Byczek, F.Flöck (1), I.Flöck (7), F.Hahn, D.Koch (2), T.Möllney (9), S.Müller (1), D.Pommer, C.Thiel (1), G.Wingender.