Schwerer Autounfall auf A3 bei Großholbach endet glimpflich

72-Jähriger fuhr durch Lärmschutzwand

72-Jähriger fuhr durch Lärmschutzwand

Fotos: Polizei

72-Jähriger fuhr durch Lärmschutzwand

Die durchbrochene Lärmschutzwand von der Autobahn aus gesehen.

Großholbach. Am Montag, 27. März, gegen 13:45 Uhr ereignete sich auf der Bundesautobahn 3, im Bereich der Gemarkung Großholbach, ein Verkehrsunfall, an welchem ein Personenkraftwagen beteiligt war. Der 72-jährige Fahrzeugführer befuhr die Autobahn in Fahrtrichtung Frankfurt am Main. Laut Aussage eines hinter dem PKW fahrenden Zeugen fuhr der unfallbeteiligte Personenkraftwagen auf dem mittleren Fahrstreifen. Der Personenkraftwagen fuhr ungebremst über den rechten Fahrstreifen sowie den Seitenstreifen der Autobahn und kam schließlich nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort fuhr er zunächst ca. 100 Meter auf dem neben der Fahrbahn befindlichen Grünstreifen. Anschließend kollidierte er zunächst mit einer neben der Fahrbahn befindlichen Schutzplanke und schließlich mit einer Lärmschutzwand bestehend aus Metallelementen. Die Lärmschutzwand wurde durch das Fahrzeug durchbrochen. Der PKW kam hinter der Lärmschutzwand zum Stehen. Durch die Kollision brachen die unteren Elemente der Lärmschutzwand heraus, so dass die oberen herunter rutschten. Dadurch bildete sich lediglich eine kleine Lücke unter den Elementen der Schutzplanke, welche als Zugang zu dem verunglückten Fahrzeugführer diente. Ersthelfer stellten fest, dass der Fahrzeugführer ansprechbar war, jedoch aufgrund der Deformierung des Fahrzeugs nicht aus dem Fahrzeug heraussteigen konnte. Aufgrund dieser Feststellung wurden neben dem Rettungsdienst noch die Freiwilligen Feuerwehren der Verbandsgemeinde Montabaur hinzugezogen. Die Feuerwehren befreiten den Fahrzeugführer mittels hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeuginnenraum. Anschließend wurde der Fahrzeugführer zur ärztlichen Untersuchung mittels Rettungswagen in ein nahe gelegenes Krankenhaus verbracht. Der rechte und mittlere Fahrstreifen der Autobahn war zum Zeitpunkt der Unfallaufnahme und Bergung des verunfallten Fahrzeugs gesperrt, hierdurch entstand eine Staulänge von ca. 10km. Die Sperrung der Fahrstreifen wurde gegen 16:30 Uhr aufgehoben. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 10.000 Euro geschätzt.

Pressemitteilung Polizeiautobahnstation Montabaur