Bad Ems zum fünften Mal in Folge Start und Ziel der ADAC Mittelrhein-Classic

72 Traumautos aus Lack und Chrom auf Tour

72 Traumautos aus Lack und Chrom auf Tour

Mercedes Benz vom Typ W21 Cabrio in Babyblau aus dem Jahr 1935 gefahren von dem Ehepaar Hans-Josef und Helga Geishecker. Fotos: MFU

72 Traumautos aus Lack und Chrom auf Tour

Dr. Dr Norbert Rybczynski mit Sohn Benedict, „Panther J 72“ Baujahr 1980 seltener Links-Lenker.

72 Traumautos aus Lack und Chrom auf Tour

Martin und Christel Decker „Austin Healey“ Typ MK III BJ8 Baujahr 1967 „Blick unter die Motorhaube“.

72 Traumautos aus Lack und Chrom auf Tour

Dr. Thomas Doll mit Sohn Konrad in einem „Cadillac Deville Cabriolet“ 1964.

72 Traumautos aus Lack und Chrom auf Tour

Frauenpower: Lea Klein mit Tochter Isabelle im Porsche 911 SC Baujahr 1987.

72 Traumautos aus Lack und Chrom auf Tour

Entlang der Kolonnaden parkten die schmucken Karosserien.

72 Traumautos aus Lack und Chrom auf Tour

Start Johannes und Gunhild Trimborn im „Borgward Isabella Coupe‘ TS Cabrio 1985.

72 Traumautos aus Lack und Chrom auf Tour

Start Peter Stowasser und Karl Garschagen im „Rolls Royce“ Corniche Drop Head Coupe‘ 1979.

Bad Ems. Bereits zum achten Mal wurden die ADAC Mittelrhein-Classic ausgefahren. Davon fünfmal in Folge mit Start und Ziel in Bad Ems.

Bad Ems, die Kurstadt an der Lahn, ist für ihren besonderen Flair und traumhafte Kulisse bekannt. Schon zur damaligen Zeit, als Zaren, Könige und Kaiser in dem Kurort sich erholten und flanierten, genossen diese die besondere Atmosphäre. Deshalb ist es auch kein Wunder, dass der Ausgangspunkt und das Ziel bereits zum fünften Mal in Folge der ADAC Mittelrhein-Classic Oldtimer Bad Ems ist. Bei traumhaftem „Kaiserwetter“ begrüßte der Moderator Joachim Ebertz die Teilnehmer und Zuschauer zu dieser stattfindenden Veranstaltung, die bereits Tradition hat. Rund die Hälfte der teilnehmenden Fahrzeuge ist älter als 45 Jahre. „Senior“ im Feld war die Startnummer 26, ein Mercedes Benz vom Typ W21 Cabrio in Babyblau aus dem Jahr 1935. Mit 82 Jahren „auf dem Buckel“ nahm auch dieses Fahrzeug die rund 200 Kilometer lange Strecke in Angriff. Gefahren wurde dieses „Schmuckstück“ von dem Ehepaar Hans-Josef und Helga Geishecker, die das Cabrio B mit Reihenmotor und ca. 10.000 gefahrenen Kilometer im Jahr 2000 erworben haben. Der gleiche Typ in gleicher Lackierung steht im Spanischen Nationalmuseum in Madrid. Die Oldtimer-Szene boomt mehr denn je. Heute sind viermal so viele Oldtimer auf deutschen Straßen zugelassen, wie noch vor zehn Jahren. So der Veranstalter ADAC. Im Minutentakt gingen am Samstagmorgen die schicken Oldtimer aus Lack und Chrom auf die traumhafte und vielfältige Kulturlandschaft. Vor Häcker’s Kurhotel heulten die Motoren punkt 10 Uhr auf, fuhren über Kemmenau vorbei an mehreren kleinen und größeren Ortschaften bis Lahnstein, wo um zirka elf Uhr eine Kaffeepause auf dem Salhofplatz eingelegt wurde, bevor es dann weiter nach Mülheim-Kärlich in das Gewerbegebiet ging. Hier wurden die Fahrer und Beifahrer herzlich vom „Depot3“ dem „Oldtimer-Fahrerlager“ zum Mittagessen begrüßt. Die Weiterfahrt führte dann nach Bassenheim, Ochtendung, Maria Laach, um nur einige Stationen zu nennen, bis zum nächsten Pausenstopp im Schlosspark Sayn, um dann über weitere schöne Ortschaften auf die Zielgerade zurück nach Bad Ems zu fahren. Dort fuhren die „Liebhaber Stücke“ um 17 Uhr in den Kurpark ein und ließen nicht nur die Männerherzen höher schlagen. Mit Applaus wurden die Fahrer und Beifahrer begrüßt. Am Ziel dann die charmante Rosenkönigin Valesca Idler, die seit acht Wochen im Amt ist, sowie der Stadtbürgermeister Berny Abt. Annette Renner schwang wieder beschwingt die Flagge, die aber seit heute Morgen die Farbe (schwarz-rot-gold gegen schwarz weiß kariert) gewechselt hatte und damit die Zeit gestoppt wurde. Gestartet wurde bei dieser achten „ADAC Mittelrhein-Classic Oldtimer“ nämlich in zwei Klassen.

Einmal in der Klasse Sport in der es auch sportlicher zuging und in der Touristik-Klasse, wo Gelassenheit angesagt war. Joachim Ebertz am Mikrofon machte einen super Job. Bereits zum zweiten Mal moderierte er Start und Ziel. Wusste er doch bestens über jeden Fahrzeugtyp Bescheid. Das Publikum wurde bestens unterhalten und erhielt alle wichtigen und interessanten Info’s. So manche Anekdote sorgt für schmunzeln. Hier eine Frage, da ein Gruß.

Alle Teilnehmer waren sich einig, es war eine tolle Tour. Sie lobten die Organisatoren des ADAC und waren begeistert wie viele Zuschauer entlang der sehenswerten Kulturlandschaft die historischen Raritäten der Automobilgeschichte die Rallye begleiten. Für alle Liebhaber der Oldtimer gab es Gelegenheiten Fotos zu machen und die Menschen wurden verzaubert, um in automobilen Erinnerungen schwelgen zu können. Entlang der Kolonnaden parkten die schmucken Karosserien und konnten bestaunt werden, während die Teilnehmer zum Abendessen in das Grand Hotel Häcker’s gingen, in dem auch die Siegerehrung stattfand.

Die Gesamtsieger der Klasse Sport und Touristik erhielten einen freien Startplatz bei der ADAC Mittelrhein-Classic 2018! Sieger Sport Gesamtwertung wurden Joachim und Antje Diesler mit ihrem „Porsche Carrera traga 911“ Baujahr 1989. Sieger Touristik Gesamtwertung wurden Markus Steinebach und Iris Kaufhold mit ihrem VW-Golf 2“C“ Baujahr 1985, ein sehr seltener Golf 2 der 1. Generation mit kleinen Dreiecksfenstern.