Kneipenfestival in Montabaur

Abgefahrene Veranstaltungmit ausgelassener Stimmung

Abgefahrene Veranstaltung
mit ausgelassener Stimmung

Abgefahrene Veranstaltung
mit ausgelassener Stimmung

Abgefahrene Veranstaltung
mit ausgelassener Stimmung

Abgefahrene Veranstaltung
mit ausgelassener Stimmung

Montabaur. „Super gut“ – so die einhellige Bilanz zum Kneipenfestival am vergangenen Samstag in Montabaur. Die Besucher, die Gastwirte und die Musiker waren mehr als zufrieden und hoffen nun auf eine baldige dritte Auflage.

Rock, Blues, Rock’n Roll, Hiphop, Swing, Jazz, Country, Techno, House – 20 Bands sorgten für ausgelassene Stimmung. Bereits die Eröffnung durch Monta Batida war nicht nur klanggewaltig, sondern der Beginn einer Nacht, die kaum musikalische Wünsche offenließ. Ein unkompliziertes Einlass-System, am mehreren Standorten konnten Tickets erworben werden – Bändchen um das Handgelenk und schon konnte es losgehen, ersparte lange Wartezeiten vor den Lokalen. Sofern sie nicht überfüllt waren. Gerade am späteren Abend passierte das schon mal. Doch kein Problem: Wenige Meter weitere lockte die nächste Location. Gitarrist Rudi Kowalski, der mit seiner Band Re-United, im Victors spielte, gefiel es: „Das ist einfach chaotisch gut. Genial. Die unmittelbare Nähe sorgt dafür, dass wir als Musiker und das Publikum eins werden.“ Sprach’s und lieferte umgehend mit Deep Purple’s „Smoke on the water“ den Beweis.

In fast allen Lokalen herrschte drangvolle Enge, die Lokalangestellten hatten alle Hände voll zu tun. Es blieb kaum Zeit für eine Pause, die sich Ritchy vom „Em Ählchen“ nach Stunden und schweißgebadet endlich mal gönnte: Aber auch er äußerte sich begeistert: „Es ist einfach toll, was heute hier passiert. Das Publikum ist bunt gemischt, doch alle feiern absolut friedlich zusammen.“ Archie, vom „Alt Montabaur“ fühlt sich ob dem Erfolg bestätigt, schon lange vorher hatte er für eine Neuauflage des Festivals geworben. Er lobte vor allem die Eventagentur Spack Medien, die mit ihrer hervorragenden Organisation wesentlich zum Gelingen des Abends beigetragen haben.

Harald und Michelle Sieminski aus Nettetal verbrachten eigentlich zufällig das Wochenende in Montabaur. Kurzentschlossen erstanden sie Tickets und „wollten mal schauen, was so los ist“, erzählte Sieminski. Das Ehepaar war vom Kneipenfestival schnell so überzeugt, dass sie sich sicher sind, bei der nächsten Auflage wieder dabei zu sein.

Für Nedim Yaman vom „Baumhaus“ wird das Kneipenfestival als eine Art Startschuss für ein ganzjähriges Musikprogramm nehmen. Er hat im Dialog mit seinen Gästen festgestellt, dass vielen ein angesagtes Lokal zum Feiern und Tanzen fehlt, nun plant er regelmäßige Veranstaltungen.

Die originellste Location war allerdings zweifellos der erstmals eingesetzte Shuttle-Bus. Eigentlich sollte er die Besucher zu den verschiedenen Orten fahren, im Bus selbst gab es einen Ausschank und Musik von Zwo Ampere. Beides so gelungen, dass viele Gästen gleich mehrere „Ehrenrunden“ drehten. Lachend kam eine Gruppe junger Frauen aus dem Bus, sie zogen unisono das Fazit: „Abgefahren.“ Das galt sowohl der Busrundfahrt als auch der Veranstaltung.