Benediktiner organisieren konkrete Hilfe

Almosen rauben den Roma die Würde

21.04.2017 - 16:19

Region Laacher See. Unter den 1600 Roma, die in den Slums der kleinen Stadt Secovce in der Ostslowakei leben und leiden, herrscht große Not. Die traditionellen Einkünfte sind weggebrochen: Niemand will mehr Original-Straßenmusik, handgeflochtene Weidekörbe oder geflickte Kessel. Durch sozialistische Gesetze wurde der Lebensstil der Roma als fahrendes Volk untersagt. Kinder sind oft allein gelassen, weil Eltern in Gefängnissen keine Unterstützung oder Vorsorge mehr gewähren können. Inmitten dieses Elends der Verwahrlosung und Hungersnot ist Schwester Bernadetta ein Licht der Hoffnung, denn sie leitet dort eine Sozialstation, die mit Mitteln aus Deutschland gekauft wurde. Mithilfe der Roma wurde das Gebäude notdürftig renoviert und ist heute der Ort der Kinderbetreuung und des Angebotes für Jugendliche und Frauen. Durch Fröhlichkeit, Spielen, Basteln und warme Mahlzeiten gibt es Lichter der Hoffnung in diesen Slums. Neben Bildung und materieller Hilfe , die die Schwester bietet, ist die religiöse Erziehung, die Vermittlung von Glaube und Liebe sehr wichtig. Laacher Mönche und Mitglieder des „Kölner Kellerladens“ bauten in Gemeinsamkeit mit den Roma eine kleine Kapelle, die Bruder Lukas als Kleinod inmitten des Elends einfühlsam ausmalte. Pater Basilius Sandner: „Die Kinder sind die Hauptleidtragenden der Misere. Auch bei einstelligen Temperaturen hausen sie nackt oder halb nackt auf dem Boden der Hütten und leiden an Mangelernährung und vielen Krankheiten. Da muss einfach ganz konkret geholfen werden.“ Der engagierte Benediktiner und seine Freunde wissen auch wie. Von Zeit zu Zeit organisieren sie Hilfstransporte, so auch zum Ende Mai dieses Jahres. Gebraucht werden dazu Babyartikel, Kleider für Kinder und Jugendliche, Schuhe, gut erhaltene Decken, einfaches Spielzeug ohne Technik, Puppen, Stofftiere und Gemeinschaftsspiele, für die keine Deutschkenntnisse erforderlich sind. Diese Sach- und gegebenenfalls Geldspenden können während der Öffnungszeiten an der Klosterpforte abgegeben werden. Bei Fragen kann sich an Pater Basilius Sandner gewendet werden: basilius.sandner@gmail.com.

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