Benefizkonzert der Rübenacher Chöre in der Mauritiuskirche

Anerkennung in Formvon raschelnden Scheinen

Anerkennung in Form
von raschelnden Scheinen

Beim gemeinsamen Schlusslied standen über hundert Mitwirkende auf den Altarstufen.Herbert Hennes

Koblenz. Obwohl der sonnige Spätsommertag die Menschen eher nach draußen gelockt hätte, war die Maurituskirche Rübenach zum gemeinsamen Konzert der Rübenacher Chöre mit Konzertbesuchern aller Altersgruppen gut gefüllt. Mit dem Kirchenchor Cäcilia, dem Frauenchor Quodlibet und seinen Kinderchören Quodlibetis I und II sowie dem Männerchor Rübenach kam die Vielfalt der heutigen Chormusik in wunderbarer Weise zum Ausdruck. Die jüngsten Sängerinnen und Sänger im Kindergartenalter eröffneten unter der Leitung von Beate von Edel das Konzert unter anderem mit dem lustigen Lied vom „Professor Dr. Eiscreme“. Rhythmisch und musikalisch etwas anspruchsvoller stiegen dann die Schulkinder der Quodlibetis II unter der Leitung von Wolfgang Fink ein und besangen unter anderem ihren „Lieblingsmenschen“.

Von all seiner Vielseitigkeit zeigte sich der Frauenchor Quodlibet unter der Leitung von Wolfgang Fink, zum Beispiel wie die rockigen Schwestern aus dem Film Sister Act mit „I will follow him“ oder sentimental und gefühlvoll mit dem Lied „Der Weg“ von Herbert Grönemeyer.

Ausdrucksstark

und authentisch

Auch der Männerchor Rübenach interpretierte unter der Leitung von Markus Schlaf ausdrucksstark eine Auswahl aus seinem zeitgemäßen Repertoire, beispielsweise mit dem Spiritual „Now let me fly“ oder dem von Peter Maffay bekannten Lied „Über sieben Brücken musst du geh’n“. In seiner ausgeglichenen Vortragsweise erfreute der Kirchenchor „Cäcilia“ mit einer weltoffenen Auswahl seiner Lieder unter der Leitung von Thomas Oster das Publikum; so mit dem Friedensgruß „Shalom, Shalom“ von Gisela Steil oder „Schau auf die Welt“ von John Rutter.

Spätestens bei der zweiten Hälfte des Konzertes sprang der Funke über und das Publikum spürte, wie die Chöre ihren eigenen Stil und ihr Können authentisch und selbstbewusst präsentierten. Über hundert Mitwirkende standen auf den Altarstufen der Kirche zum gemeinsamen Schlusslied mit dem Wunsch „Mögen die Straßen uns zusammenführen“ von Markus Pytlik.

Unterhaltsame

Stunden genossen

Ihre Anerkennung für die unterhaltsamen Stunden brachten die Konzertbesucher bei der Türsammlung weniger musikalisch zum Ausdruck, nämlich statt mit klingender Münze mehr mit raschelnden Scheinen. Mit dem Erlös aus dem Benefizkonzert in Höhe von 1.400 Euro können sich der Kindergarten „St. Mauritius“ und die Kindertagesstätte „Im Zauberland“ in Rübenach einige Wünsche erfüllen, die den Kindern sicherlich viel Freude bereiten werden.