Drei neue Düker für Koblenz

Arbeiten haben bereits begonnen

Koblenz. Erdgas und Trinkwasser sind wichtige Bestandteile der Grundversorgung, die im ganzen Versorgungsgebiet der Unternehmensgruppe Energieversorgung Mittelrhein AG (evm-Gruppe) ohne Einschränkungen zur Verfügung stehen. Um diese Versorgungssicherheit auch weiterhin zu gewährleisten, investiert die evm-Gruppe gut eine Millionen Euro in die Erneuerung ihres Netzes. An gleich zwei Stellen im Koblenzer Stadtgebiet beginnt die Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG (enm), die Netzgesellschaft in der evm-Gruppe, umfangreiche Baumaßnahmen. Zwei Erdgas- und eine Trinkwasserleitung, die bisher an der Pfaffendorfer, an der Süd- und an der Horchheimer Eisenbahnbrücke angebracht waren, werden in mehreren Schritten unter den Rhein verlegt. Diese sogenannten Düker sollen zukünftig die vielen Stadtteile zuverlässig mit Erdgas und Trinkwasser versorgen. Der Vorteil eines Dükers gegenüber einer Leitung an einer Brücke ist der geringere Wartungs- und Instandhaltungsaufwand. Bis voraussichtlich Oktober werden sich die Bauarbeiten hinziehen. Ab dann fließen Erdgas und Trinkwasser durch die neuen Leitungen.

Bauarbeiten starten Ende Juni

Die ersten beiden Düker werden von Koblenz-Oberwerth auf die gegenüberliegende Rheinseite reichen. Hier werden die 1971 an der Südbrücke angebrachte Erdgasleitung und die 1961 an der Horchheimer Eisenbahnbrücke installierte Trinkwasserleitung unter das Rheinbett verlegt. Die Bauphase hat am 20. Juni mit dem Einrichten der Baustelle auf der rechten Rheinseite im Bereich der Südbrücke begonnen, Anfang Juli starten die Bohrungen und gut einen Monat später können die Rohre eingezogen werden. Sowohl die Laufstrecke als auch die Hundewiese, abgesehen von dem Bereich der Bauarbeiten, können weiterhin wie gewohnt genutzt werden. Der zweite Düker wird von Koblenz-Pfaffendorf bis zum Weindorf in den Kaiserin-Augusta-Anlagen reichen und die 1953 an der Pfaffendorfer Brücke angebrachte Erdgasleitung ersetzen. Die Arbeiten beginnen am 15. August, dem Montag nach „Rhein in Flammen“, nahe dem Weindorf in den Rheinanlagen. Nach dem Ausheben zweier Baugruben auf beiden Uferseiten, beginnen Ende August die Bohrungen: Von der Startgrube am Weindorf geht es zur Zielgrube im Bereich des Pfaffendorfer Bolzplatzes. Eine gut 450 Meter lange Erdgasleitung wird etwa 15 Meter tief unter das Rheinbett verlegt. Die Fußgängerwege auf beiden Rheinseiten sind von der Baumaßnahme nicht betroffen und bleiben weiter geöffnet, der Bolzplatz auf der Pfaffendorfer Seite ist während der Bauarbeiten gesperrt.

Viele Vorarbeiten vor der eigentlichen Bohrung

„Die Dükerung erfordert viele Vorarbeiten, bevor das eigentliche Rohr überhaupt eingebracht werden kann“, erklärt Jürgen Zimmer, Leiter Netzservice. „Neben der Vorbereitung des Bodens und dem Ausheben der Baugruben müssen die Anschlussleitungen bis an die Bohrungen herangeführt werden.“ Nach Anlieferung der Rohre werden diese vor Ort zusammengeschweißt, mit einer Druckprobe überprüft und erst danach in die vorbereitete Bohrung eingezogen. „Nach dem Einziehen werden die Rohre einer weiteren Druckprobe unterzogen“, sagt Zimmer. „So können wir sicher gehen, dass die Funktion ohne Einschränkungen gewährleistet ist.“ Für die Anwohner wird es während der Arbeiten kaum Einschränkungen geben. Erdgas und Trinkwasser stehen in gewohnt hoher Qualität zur Verfügung.

Pressemitteilung

der evm-Gruppe