Ausstellung in der Maria Empfängnis Kirche in Ebernhahn

Biblische Szenen aus dem Alten und Neuen Testament mit Lego nachgebaut

23.01.2017 - 15:58

Ebernhahn. In der Maria Empfängnis Kirche in Ebernhahn ist zur Zeit eine ungewöhnliche Ausstellung zu bewundern. Biblische Szenen aus dem Alten und Neuen Testament haben insgesamt 31 Kinder im Alter von 4 bis 11 Jahren mit Hilfe von Legosteinen nachgebaut. Den Anstoß dazu gab die Küsterin von Maria Empfängnis Ebernhahn, Frau Kerstin Hutya. Sie hatte die Idee, Kinder aus der Pfarrei St. Bonifatius, auch mit Hilfe von Medien und Social Networks, für diese Aktion zu begeistern. Unter dem Leitthema Glaube, Gott, Religion und Bibel hatten die Kinder sämtliche künstlerische Freiheiten, sich Gedanken um die Verwirklichung des Projektes zu machen. So entstanden echte, kleine Kunstwerke, es wäre unfair ein Besonderes hervorzuheben. Die Ausstellung wurde im Altarraum der Maria Empfängnis Kirche der Öffentlichkeit vorgestellt und hatte somit einen würdigen Rahmen.

Kleine Aufsteller neben den Objekten erklärten den Besuchern, welche Szene aus der Bibel mit Legosteinen nachgebaut wurden, dazu die jeweiligen Fundstellen aus der Heiligen Schrift.

Die zugrundeliegenden Bibelgeschichten trugen die folgenden Titel: Der Turmbau von Babylon, Arche Noah, Moses und Aaron beim Pharao, Ein Haus für Gott, Geschenke für den neuen König, Das Kind im Stall, Der Engel hat eine tolle Nachricht, Jesus wählt Freunde aus, Der Heilige Geist und das letzte Abendmahl.

Es ist wirklich erstaunlich, welch unterschiedliche Kunstwerke geschaffen wurden. Der Bezug zwischen den Quellen aus der Bibel und den Gesamtwerken war bei allen Objekten unverkennbar. In der Krippe „Das Kind im Stall“ wurde sogar eine Beleuchtung eingebaut, die 2 Stalllaternen darstellen sollten. Die Wölflingsgruppe des Pfadfinderstammes Katharina Kasper aus Wirges schuf das größte Werk, ein offenes, modernes Kirchenschiff, in dem sogar ein Organist an seiner Orgel zu sehen ist.

Frau Hutya erläuterte im Gespräch mit „BLICK aktuell“, dass es heutzutage sehr schwer sei, die Kinder und Jugendlichen für kirchliche Aktivitäten zu interessieren. Vieles sei den Kindern zu kompliziert, deshalb habe sie ihnen allen Raum gelassen, sich in ihrer eigenen Ausdrucksweise zu artikulieren. Sie habe die Kinder lediglich begleitend unterstützt, auch keine Legosteine zur Verfügung gestellt. Der pädagogische Aspekt sei ebenfalls sehr wichtig gewesen, denn die Kinder hätten sich auch inhaltlich mit ihrer Aufgabe auseinandersetzen müssen, und damit auch mit der Bibel. Die Arbeit mit Legosteinen würde sich hervorragend eignen, die kreativen Ideen der Kinder in die Tat umzusetzen.

Viele Eltern begleiteten ihre Kinder zur Ausstellung, der Stolz auf das Geleistete ihrer Sprösslinge war ihnen anzusehen. Auch Pfarrer Karbach und Pfarrer Plogmann von der Pfarrei St. Bonifatius in Wirges hatten es sich nicht nehmen lassen, den Kunstwerken ihren Respekt zu zollen. Pfarrer Karbach brachte seine Bewunderung für die kleinen Künstler in einer kurzen Ansprache zum Ausdruck und dankte ihnen und Frau Hutya für ihr Engagement.

Die Ausstellung ist noch bis zum 4. Februar zu sehen. Die Öffnungszeiten sind am Sonntag, 29. Januar von 12 bis 15 Uhr, nach dem Familiengottesdienst, und am Samstag, 4. Februar, von 15 bis17 Uhr.

Es lohnt sich auf jeden Fall, die Ausstellung zu besuchen, und sich an den Werken zu erfreuen. Die kleinen Künstler haben sich die Anerkennung wahrlich verdient.

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