Bienenprojekt der Katholischen Kita St. Medard

Bienenblumenblüte für Bendorf

Bienenblumenblüte für Bendorf

Die Mädchen sammelten „Flugzähnchen“. Kita St. Medard

Bienenblumenblüte für Bendorf

Bendorf. In der Katholischen Kita St. Medard Bendorf dreht sich nach dem Lesen des Buches „Mia und das Blumenwunder“ alles rund um die Biene. Als die Mädchen das Buch wieder mal durchgeblättert hatten, sagte Kim: „Diese Samen hier im Buch sehen aus wie weggepustete Pusteblumen. Sie fliegen so durch die Luft.“ Cara: „Das ist ja gut, Herr Gäthke hat erzählt, dass Bienen Löwenzahnblüten sehr gerne mögen. Schaut mal raus.“

Die Mädchen laufen zum Fenster und rufen: „Da sind ja so viele Pusteblumen in unserem KiTa-Garten.“ Jolina: „Da haben wir doch Samen. Mein Opa sagt, Pusteblumen sind der Samen vom Löwenzahn.“ Cara: „Dann sammeln wir einfach die Löwenzähnchen und geben sie Leuten, die sie wieder einpflanzen können für die Bienen.“ Sogleich wurde die Mittagsruhepause der Mädchen gestrichen und in eine quirlige Sammelgemeinschafts-Stunde umgewandelt.

Die Mädchen laufen fröhlich durch die warme sonnige Mittagsluft, kichern, lachen und schauen sich ständig ihre gefüllten Tüten an. Wer hat die meisten „Flugzähnchen“? Mit der Erzieherin der Mädchen wird schnell vereinbart, dass die Kita kleine Tütchen kauft, in die der Löwenzahn-Samen eingepackt wird. Aber auch die Jungs sind aktiv.

Julius hat seinem Vater erzählt, dass im Kindergarten jetzt ganz viel gemacht wird, damit die Bienen besser leben können.

„Papa, es gibt auch Bienen, die nicht in einer großen Familie leben. Die wohnen alleine für sich, so wie Onkel Lars. Also Papa, wir waren heute mit der Kindergartengruppe beim Schreiner Lellig, um zu fragen, ob er auch möchte, dass es wieder ganz viele Bienen in Bendorf geben soll. Da sagte er sofort ‚Ja‘. Cool, oder? Er hat uns viele Holzstücke geschenkt und auch das raue Papier, damit das Holz ganz glatt wird. Nun können wir Bienenhotels bauen. Papa, kommst Du auch in den Kindergarten und hilfst uns? Auf dem Rückweg vom Schreiner Lellig sind wir dann noch in die Medardus-Apotheke gegangen. Alle Kinder durften mit hinein. Das war richtig voll.

Kim und Sophia haben der Apothekerin erzählt, dass wir alle im Kindergarten möchten, dass es den Bienen wieder besser gehen soll. Viele Bienen werden krank, wenn viel Gift in die Natur gespritzt wird. Wir wollen Blumensamen sammeln und an viele Leute verteilen. Damit ganz viele Leute Blumen für Bienen haben. Unsere Erzieherin erzählte danach der Apothekerin, dass wir Samenbomben basteln wollen und Heilerde dafür brauchen.

„Oh, das ist ja eine gute Idee. Ich schenke Euch für dieses wunderbare Projekt die Heilerde“. Du weißt nicht, was Samenbomben sind? Ich wusste das auch nicht. Aber wir haben im Kindergarten ein Buch darüber: Man muss Erde mit etwas Blumensamen, getrocknetem Mist und Tonerde mischen, eine Kugel formen und schon hat der Samen ganz viel Lust groß zu werden, um eine duftende Bienenblumenblüte zu werden.

-PS-