Stefan-Morsch-Stiftung und das DRK suchen im März gemeinsam Lebensretter im Kreis Ahrweiler

Blutspende hilft Leukämiepatienten

19.03.2018 - 16:36

Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Blutspender helfen Leukämiepatienten“: Unter dieser Überschrift rufen der DRK-Blutspendedienst West sowie die Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands älteste Stammzellspenderdatei, zur Blutspende und zur Typisierung auf. Gemeinsam mit den DRK Ortsvereinen wollen sie darauf aufmerksam machen, wie durch Blutspenden und Stammzellspenden das Leben von Krebspatienten gerettet werden kann. Im März heißt es deswegen im Kreis Ahrweiler „Lebensretter gesucht“.

Ziel ist es, vor allem junge Menschen zur Blutspende zu motivieren und sich als Stammzellspender für Leukämie- und Tumorkranke bei der Stefan-Morsch-Stiftung registrieren zu lassen. Die exakten Termine sind: Mittwoch, 28. März, 16.30 bis 20 Uhr, Sinzig, Barbarossa-Schule, Dreifaltigkeitsweg 37, und Donnerstag, 29. März, 17.30 bis 20.30 Uhr, Adenau, Grundschule, Schulstraße 18.

Warum kooperiert die Stefan-Morsch-Stiftung mit dem DRK? Der überwiegende Teil der Empfänger von Bluttransfusionen sind heute Patienten mit bösartigen Erkrankungen: Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die beispielsweise an Blutkrebs (Leukämie) erkrankt sind. Dies hängt neben der eigentlichen Erkrankung besonders mit der modernen Chemotherapie zusammen. Diese Chemotherapie führt in vielen Fällen zu einer vorübergehenden kompletten Unterdrückung der körpereigenen Blutbildung im Knochenmark (Aplasie). Daher sind Patienten in diesen kritischen Behandlungsphasen auf lebenswichtige Blutübertragungen angewiesen. Viele moderne und heilende Behandlungsverfahren, gerade im Kampf gegen Krebs, können nur ausgeführt werden, wenn für diese Patienten genügend Blut zur Verfügung steht. So helfen Blutspenden auch über die Wartezeit hinweg, die es dauert, um beispielsweise einen passenden Stammzellspender zu finden, wenn eine Transplantation erforderlich ist.

Jährlich erkranken allein in Deutschland rund 11.000 Menschen an Leukämie. Oft reichen Bestrahlung und Chemotherapie nicht aus, um den Blutkrebs zu besiegen. Dann ist die Transplantation von Knochenmark oder Blutstammzellen eines gesunden Spenders für die Patienten die letzte Hoffnung auf Heilung. Deshalb kann jeder Blutspender mit der Typisierung gleich zweimal zum Lebensretter werden. Unter dem Motto „Ein Mal Stechen, zwei Mal Helfen“ bekommen Blutspender, die sich typisieren lassen wollen, einfach ein Röhrchen Blut (knapp einen Fingerhut voll) zusätzlich abgenommen. Dieses Röhrchen geht dann zur Analyse ins Labor der Stefan-Morsch-Stiftung. Die Gewebemerkmale werden dort registriert und anonymisiert an das deutsche Zentralregister der ZKRD in Ulm weitergegeben, wo sie für weltweite Suchanfragen zur Verfügung stehen.

Als Stammzellspender kann sich jeder gesunde Erwachsene ab 18 bis 40 Jahre kostenlos registrieren lassen. Mit dem Einverständnis der Eltern kann sich bereits ein 16-Jähriger typisieren lassen. Die Eltern sollten dann die Einverständniserklärung mit unterschreiben. Über die Ausschlusskriterien kann sich jeder im Vorfeld unter www.stefan-morsch-stiftung.de informieren. Bei der Blutspende sind jedoch die Altersgrenzen anders. Denn hier muss jeder mindestens 18 Jahre alt sein. Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre sein.

Für alle, die mehr über die Blutspendetermine mit Typisierungsaktion in Wohnortnähe wissen wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter (08 00) 1 19 49 11 werden montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr alle Fragen beantwortet. Weitere Informationen unter www.blutspendedienst-west.de.

Informationen zur Stammzellspende und zum Thema Stammzellspende und Typisierung finden Interessierte unter www.stefan-morsch-stiftung.de oder über die gebührenfreie Hotline der Stefan-Morsch-Stiftung: (08 00) 7 66 77 24.

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