Der DRK Ortsverein Brodenbach-Oberfell ehrte 24 Menschen für ihren lobenswerten Einsatz

Blutspenden - einEngagement zum Schutz aller

Blutspenden - ein
Engagement zum Schutz aller

Eine große Zahl von Blutspendern im DRK Ortsverein Brodenbach-Oberfell wurde im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins geehrt. -EP

Blutspenden - ein
Engagement zum Schutz aller

Mit seinem Einsatz hilft der überzeugte Blutspender Helmut Rausch, anderen Menschen gesund zu werden.

Blutspenden - ein
Engagement zum Schutz aller

Schon 125-mal spendete Helmut Rausch Blut, dafür wurde er von Arnd Thönnes und Anja Isaak im Namen des DRK geehrt.

Burgen. Es war der erste Blutspendetermin dieses Jahres, der in der Grundschule in Burgen stattfand. Der DRK Ortsverein Brodenbach-Oberfell nahm – wie in jedem Jahr – diesen zum Anlass, um verdiente Spender für ihren Einsatz von 10-, 25-, 50-, 75-, 100- und 125-maligem Blutspenden zu ehren. Vergegenwärtigt man sich die Regel, in welchem Zeitraum Blutspenden möglich ist, zeigt sich die enorme Leistung Einzelner. Frauen dürfen maximal viermal, Männer sechsmal innerhalb eines Jahres Vollblut spenden. Das kann bei regelmäßigem Spenden bedeuten: mehr als 20 Jahre Einsatz für die Gesundheit Anderer bei 125-maligem, bei männlichen und mehr als 30 Jahre bei weiblichen Spendern. Der 65-jährige Helmut Rausch aus Alken ist einer von denen, die stolz auf die Zahl von 125 sein können. Bei der diesjährigen Ehrung war er der Einzige und erhielt aus der Hand der Vorsitzenden Anita Isaak und des Bereitschaftsleiters Arnd Thönnes Urkunde und Ehrennadel, sowie ein individuelles Geschenk. Für 100-maliges Spenden wurden zwei Spender ausgezeichnet: Oliver Schmid aus Müden und Jakob Nollen aus Burgen. Axel Rath aus Alken, Anja Isaak aus Alken und Klemens Kneip aus Nörtershausen erhielten ihre Ehrung für 75-maliges Spenden. Die Ehrung fand im Rahmen eines gemütlichen Beisammenseins statt, das bei jedem Spendetermin von freiwilligen Helferinnen und Helfern inszeniert wird. Denn den Blutspendern soll ihr Aufenthalt so angenehm wie möglich gestaltet werden. Dabei helfen Leckereien, belegte Brötchen, selbst gebackener Kuchen, Kaffee und Getränke. Dieser besondere Tag zeichnete sich auch dadurch aus, dass mit dem einen oder anderen Glas Wein auf die Geehrten angestoßen werden konnte. Auch der Burgener Bürgermeister Fritz Bär gehörte zu den geehrten Spendern des Ortsvereines, denn er ist seit vielen Jahren Blutspender aus Überzeugung. Und diese werden dringend gesucht! „Aktuell verlassen sich 97 Prozent der Bundesbürger auf die Blutspende von 3 Prozent Spendern aus der Bevölkerung.“ berichtete Arnd Thönnes und führte weiter aus: „Wir bemerken hier in Burgen deutlich den absteigenden Trend, von durchschnittlich 130 bis 150 Spendern noch vor wenigen Jahren, hat sich die Zahl bis auf circa 50 bis 80 Spender bei den letzten Spende Terminen verringert.“ Er rief dazu auf, Werbung für die Sache zu machen, mit Freunden und Bekannten darüber zu reden, und sie ein zu laden mit zu machen. Denn zu zweit oder in der Gruppe ist die Hemmschwelle für Erstspender deutlich niedriger.

Wer kann Blut spenden?

Gesunde Menschen im Alter von 18 bis 68 Jahren und einem Körpergewicht von mindestens 50 kg kommen als Spender/in in Frage. Auch für Ältere ist eine Spende nach individueller ärztlicher Entscheidung möglich. Der Abstand zwischen zwei Vollblutspenden sollte mindestens 56 Tage betragen, empfohlen werden drei Monate, damit ausreichend Gelegenheit für die Neubildung der roten Blutkörperchen besteht. Jeder Spender/in wird vorher untersucht, dabei werden Blutdruck und Puls gemessen, die Körpertemperatur überprüft und der Wert des roten Blutfarbstoffes (Hämoglobin) gemessen. Zum Blutspendetermin ist ein amtliches Personaldokument mit Lichtbild mit zu bringen. Und wofür werden Blutspenden gebraucht? Jede Blutspende ist praktische Notwendigkeit und ein Teil des konkreten medizinischen Alltags, denn künstliches Blut gibt es nicht. Unser Blut ist ein biologisches Meisterwerk. Die Blutspende wird bei Verbrennungen, Operationen und Unfallverletzungen mit Blutverlust eingesetzt, als vorübergehender Ersatz bei geschädigten Blutzellen, bei Blutaustauschtransfusionen zur Behandlung Neugeborener und zur Unterstützung von Heilungsprozessen. Aus jeder Blutspende entstehen auch hochwirksame Arzneimittel zur Behandlung von Gerinnungs- und Immundefekten bei kranken Menschen.

Mit ihrem Einsatz schenken die Spender anderen Menschen Sicherheit und Lebensqualität, helfen ihnen wieder auf die Beine. Sie opfern Zeit, nehmen Mühe auf sich und geben etwas sehr Persönliches: einen halben Liter ihres „Lebenssaftes“. Und jeder von uns kann in die Lage kommen, diesen zu benötigen. Infos und Termine rund um die Blutspende unter der kostenlosen Hotline 0800 1194911 und www.blutspendedienst-west.de sowie beim Ortsverein Brodenbach-Oberfell e.V./Anja Isaak, Hauptstraße 64 in Brodenbach per Email anja.isaak@gmx.de.