Koisdorf feierte 825 Jahre

Das ganze Dorf war auf den Beinen

Viel Trubel an Christi Himmelfahrt

28.05.2017 - 09:00

Koisdorf. Das Programm konnte sich wirklich sehen lassen. Im Sinziger Höhenort wurde an Christi Himmelfahrt 825 Jahre Koisdorf sehr bunt, sehr fröhlich und sehr vielfältig gefeiert. Und das bei allerbestem Sommerwetter. Im Jahr 1192 gab es die erste urkundliche Erwähnung von „Connesdorf“.

Die Jubiläumsfeierlichkeiten fanden auf dem Dorfplatz und rund um die Wendelinus-Kapelle statt. Dechant Achim Thieser zelebrierte einem beeindruckenden Festgottesdienst mit einer ebenso bemerkenswerten Predigt.

Dann wurde es auf dem Dorfplatz kurz offiziell. Ortsvorsther Karl-Heinz Arzdorf lobte das Engagement aller Einzelpersonen und Vereine, die sich seit einem Jahr an den Vorbereitungen für die große Jubiläumsfete beteiligt hatten.

Landrat Dr. Jürgen Pföhler lobte die Lebensqualität, die das heutige Koisdorf gerade für junge Familien bietet, ebenso wie das schmucke Dorfbild. Pföhler betonte auch, dass der Trägerverein „Wendelinus“ beim Vereinswettbewerb von „Unser Dorf hat Zukunft“, den zweiten Platz belegt habe. Vereinschef Willi Engel und seine Mitstreiter können sich da über ein Preisgeld von 1.000 Euro freuen.

Auch Bürgermeister Wolfgang Kroeger hob das große Engagement der Koisdorfer Vereine hervor. Da das 825-Jährige Jubiläum der offizielle Beitrag des Höhenortes zur Stadtfeier 750 Jahre ist, wurde es dann kaiserlich. Barbarossa höchstselbst (Bernd Linnarz) schickte die Koisdorfer in ihrem Feiertag.

Und der hatte es wie gesagt in sich. Ein grandiose Idee war das kostenlose Dorffrühstück für alle. Dieses wurde nicht nur von den Möhnen serviert. Und es bot sich allerbeste Gelegenheit zu einen großen Dorfklaaf.

Um 14.30 Uhr stieg dann mit dem Wendelinuslauf eine besondere Attraktion. Angelehnt an den legendären Sinziger Weinlauf, galt es bei diesem Staffellauf Wasserflaschen, die im Abstand von 75 Zentimetern aufgestellt waren zu bergen. Die ursprünglich 100 Meter lange Strecke wurde auf rund 85 Meter verkürzt. Kleine Überraschung, die Koisdorfer Dorfjugend schlug die Erwachsenenwelt. Das Siegerteam mit David Fuhrmann, Bilas Turgut, Len Speekenbrink. Domenic Luzolu Kanda und Benedikt Arzdorf lief in 15:07 Minuten Bestzeit und verwies die Junggesellen und die Sportfreunde auf die Plätze. Die Jungs im Alter von 13 bis 15 Jahre konnten sich über 20 Gutscheine für das Nostalgiebad in Bad Bodendorf freuen.

Ein ganz besonderer Spaß und fast schon melancholische Erinnerungen wurden bei den Mundartvorträgen geboten. So erinnerte sich Ursula „Usch“ Jonen an den Badetag in der Familie von Einst. Will Engel und Walfried Degen ließen die Kirmestage der fünfziger Jahre zurückkommen.

Ab 16 Uhr war dann mit der Band „Rio 5“ buntes Treiben auf dem Dorfplatz angesagt, das sich bis in den späten Abend ausdehnte.

Der Reinerlös aus dieser Veranstaltung wird der Dorfgemeinschaft gespendet. Mitglieder des Möhneclubs und der Chorgemeinschaft boten in zwei Verkaufsbuden Kaffee, Kuchen und Koisdorfer Jubiläumsweinbrand, Liköre und sonstige Leckereien zum Verkauf an. Auch wurde der Nachbau der Wendelinuskapelle ausgestellt. Ernst Steinmetzler, Achim Albrecht, Johannes Schuld und Thomas Bauer, haben ein sehenswertes, detailgetreues Modell geschaffen, das auch am großen Festzug in Sinzig teilnehmen wird. Eine Hüpfburg und ein kleines Kinderkarussell rundeten die Veranstaltung für die Pänz ab. Es gab auch einen Info-Stand des Hot für die Jugendlichen.

Die Kroatienhilfe Gospa Mira (Walfried Degen, Koisdorf) beging in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen am Jubiläumstag mit einer eigenen Ausstellung im Gemeindehaus.

Den inoffiziellen Startschuss zu den Feierlichkeiten im Dorf gaben bereits am Mittwochabend im Dorfgemeinschaftshaus Wendelinus die Junggesellen mit ihrem traditionellen Maiball. Der Ball zu Ehren des Maikönigspaars Lisa Grzenia und Max Müller war richtig gut besucht. Die Feierlichkeiten zu 825 Jahr Koisdorf werden wohl als eigenes Kapitel in die Dorfgeschichte eingehen. BL

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