94-jährige Bewohnerin nach Hausbrand in Ochtendung wohlauf

Defekte Heizdecke setzt Bett in Brand: 15-Jähriger hat alles richtig gemacht

Defekte Heizdecke setzt Bett in Brand: 15-Jähriger hat alles richtig gemacht

Ochtendung. Bei dem Brand in Ochtendung am Freitag, 9. Februar, bei dem eine 94-jährige alleinlebende Frau mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert werden musste, haben die Ermittlungen der Kriminalinspektion Mayen zu einem technischen Defekt als Ursache des Brandes geführt. Brandursächlich dürfte eine eingeschaltete Heizdecke gewesen sein, die im Bett letztlich die Matratzen und das Bettzeug in Brand setzte. Durch Brandzehrung und Raucheinwirkung ist das Haus derzeit nicht bewohnbar. Bemerkenswert ist aber das aufmerksame Verhalten eines 15-jährigen Jungen aus der Nachbarschaft, der gg. 23.20 Uhr auf ein Geräusch aufmerksam wurde, das er zunächst nicht zuordnen konnte. Letztlich sensibilisierte der Junge seine Mutter und beide gingen der Geräuschquelle solange nach, bis sie in ca. 30 Meter Entfernung das Geräusch als Signal des Rauchmelders eines Nachbarhauses identifizieren konnten. Beide koordinieren sofort die Rettungsmaßnahmen, weitere Nachbarn wurden hinzugerufen und letztlich konnte so die 94-Jährige, die sich im Erdgeschoß an ein auf Kipp stehendes Fenster geflüchtete hatte, instruiert werden, die verschlossene Haustür zu öffnen. Die Feuerwehr Ochtendung musste unter Atemschutz in das rauchgefüllte Obergeschoß eindringen und konnte das Feuer, das mittlerweile das ganze Schlafzimmer erfasst hatte, löschen. Die 94-Jährige wurde mittlerweile wieder aus dem Krankenhaus entlassen. Die Polizei betonte in ihrer Pressemeldung noch einmal die Wichtigkeit von intakten und mehrfach im Haus verbauten Rauchmeldern, die zu echten Lebensrettern werden können. Sie suchte den jungen Mann auch persönlich auf, um ihm für sein konsequentes Verhalten zu loben und ihm zu danken.

Pressemitteilung Kriminalinspektion Mayen