Hermann Leuning, Ortsvorsteher von Heimerzheim, feierte seinen 80. Geburtstag

Der Mann, der Helfen zu seinem Hobby machte

31.08.2017 - 16:00

Heimerzheim. Jeder kennt ihn: Hermann Leuning, der seit den 70er Jahren in und für Heimerzheim aktiv ist. Für sein ehrenamtliches Engagement in der Laufgemeinschaft, dem ADFC, der Arbeiterwohlfahrt, dem Ortsausschuss für Heimat und Kulturpflege, der SPD im Gemeinderat und seit 2009 als Ortsvorsteher wurde Leuning vor zwei Jahren mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt.

In seiner Laudatio im Rathaus in Swisttal nannte der damalige Innenminister Ralf Jäger den Jubilar einen Mann mit Helfersyndrom. Immer zur Stelle, wenn man ihn brauchte. Noch heute ist er eigentlich jeden Tag mit dem Fahrrad im Dorf unterwegs, vermittelt und organisiert, konferiert und gratuliert.

Am Montag war der große Tag. Ab 17 Uhr hatte Hermann Leuning zur Gartenparty in der Lessingstraße eingeladen nach dem Motto „Wer kütt, der kütt“. Ehefrau Brigitte und seine Söhne Tobias und Florian hatten alles vorbereitet. Bei leckerem Gegrilltem und Frischem vom Fass liessen es sich die Gäste gut gehen. Freunde, Nachbarn und Wegbegleiter liessen es sich nicht nehmen, Hermann Leuning zu gratulieren. Leuning freute sich sehr, dass so viele Gäste sich in seinem Garten eingefunden hatten, um mit ihm zu feiern.


„Ein Helfer und Kümmerer“


Auch die Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner war unter den Gratulanten. „Ich überbringe gerne die Glückwünsche der Gemeinde zu diesem Jubeltag an einen der engagiertesten Ortsvorsteher unserer Gemeinde. Er ist heute noch täglich mit seinem Fahrrad in seinem Heimerzheim unterwegs, um mit Leuten zu reden und Kontakt zu halten. Selbst wenn er zu Gratulationen unterwegs ist, erledigt er diese mit dem Fahrrad. Er ist ein Helfer und Kümmerer für ganz Heimerzheim. Wir haben viele Feste zusammen gefeiert, und wir freuen uns, heute hier bei Hermann Leuning zu sein und ihm zu gratulieren. Ich wünsche ihm viel Gesundheit und dass er uns noch lange unterstützt,“ freute sich die Bürgermeisterin. Es sei auch bemerkenswert, dass Leuning am gleichen Tag Geburtstag hat wie Johann Wolfgang von Goethe.

Der Ortsausschussvorsitzende Hermann Mendt nannte den Jubilar unverwüstlich. Er habe die sehr gute Zusammenarbeit mit Hermann Leuning geschätzt. Sein sportliches Engagement liegt auch beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club. Der frühere Zehnkämpfer hat bis heute vierunddreißig Mal das Sportabzeichen gemacht, und sein Ziel ist es, das Goldene Abzeichen 2018 zum fünfunddreißigsten Mal zu erringen.


Ein E-Bike für die Heimerzheimer Anhöhen


Als Geschenk wünschte er sich einen Zuschuss zum Erwerb eines E-Bikes, damit er in Zukunft leichter die Höhenunterschiede in Heimerzheim bewältigen könne.

Leuning, der ein eingefleischter Sozialdemokrat ist, veranstaltet, in der Zwischenzeit mit Unterstützung seines Sohnes Tobias, seit 30 Jahren die Kundgebungen zum 1. Mai in Heimerzheim. Seine Frau Brigitte sorgt dann für das leibliche Wohl. „Und das wird es mindestens noch geben, solange ich das noch machen kann,“ freute sich der Jubilar.


Idol Willy Brandt


Mitglied in der SPD wurde er 1969, da wohnte er noch im Ruhrpott. Ihn habe damals Willy Brandt begeistert, und es sei selbstverständlich gewesen, „ihren Willi“ zu wählen.

Leuning, der gebürtig aus Mülheim an der Ruhr stammt, kann seinen Dialekt nicht verbergen. Er wurde 1937 geboren, nach den Kriegswirren und der Schule machte er eine Ausbildung zum Schlosser. Ab 1958 war er bei der Berufsfeuerwehr in Mülheim und ab 1978 bei der Berufsfeuerwehr in Wesseling. 1973 baute er mit der Hilfe seiner Frau und der Nachbarn in Heimerzheim in der Lessingstraße sein Haus und hat sich in der Swisttaler SPD und in der Arbeiterwohlfahrt engagiert. Er wurde 1982 in den Swisttaler Gemeinderat gewählt, dem er bis 1992 angehörte. Ihm sei es immer um die Bürger und deren Sorgen und Anliegen gegangen und um Gerechtigkeit.


Amtszeit endet 2020


Seine Amtszeit als Ortsvorsteher von Heimerzheim endet 2020. Bis dahin möchte Hermann Leuning noch für die Bürger helfend und unterstützend da sein. Um sich fit zu halten, werde er noch jeden Tag durch „sein“ Heimerzheim radeln.

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