Grundschule St. Martin aus Ochtendung gewinnt Schreibwettbewerb „Kindle Storyteller Kids“

„Der Schatz der Riesenkrake“ prämiert

„Der Schatz der Riesenkrake“ prämiert

Die Klasse 2a der Grundschule St. Martin bei der Preisverleihung im Amazon-Logistikzentrum in Koblenz. Fotos: CF

„Der Schatz der Riesenkrake“ prämiert

Manch einer konnte es nicht abwarten, seine Geschichte schwarz auf weiß in den Händen halten zu können.

„Der Schatz der Riesenkrake“ prämiert

Gemeinsam trugen Charlotte und Jurymitglied Christine Ambrosius die Siegergeschichte „Der Schatz der Riesenkrake“ vor.

„Der Schatz der Riesenkrake“ prämiert

Charlotte Neises (re.) von der Gewinnerklasse nahm den „Kindle Storyteller Kids Award“ feierlich entgegen.

„Der Schatz der Riesenkrake“ prämiert

•Klassenlehrerin Ellen Kübler (1.v.r.) freute sich über die Auszeichnung.

„Der Schatz der Riesenkrake“ prämiert

•Für ihre Geschichte ernteten die Nachwuchsautoren viel Applaus.

„Der Schatz der Riesenkrake“ prämiert

•Schirmherr Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig (li.) und Stephan Eichenseher von Amazon.

„Der Schatz der Riesenkrake“ prämiert

•Die Siegergeschichte wurde u.a. mit einem Klassensatz eReadern prämiert. Foto: Amazon

Koblenz. Im modernen Zeitalter von Smartphones, Tablet-PC´s und Co. wissen Lehrer und Eltern nur all zu gut, wie schwierig es ist Kinder und Jugendliche für Bücher oder das Lesen im allgemeinen zu begeistern. Aus diesem Grund hat der Online-Versandhändler Amazon bundesweit den Schreibwettbewerb „Kindle Storyteller Kids“ ins Leben gerufen. Auch das Amazon-Logistikzentrum in Koblenz hatte nun bereits zum dritten Mal Schüler und Grundschulklassen aus der Region dazu aufgerufen, ihre besten Geschichten für den Wettbewerb einzureichen, und das mit vollem Erfolg. „Wir hatten in diesem Jahr zwischen 30 bis 40 Bewerbungen. Für uns ist es ganz wichtig, dass wir das Thema lesen, schreiben und Kreativität auch fördern. Wenn sie sich die Siegergeschichte von heute durchlesen, wie kreativ und spannend diese ist, dann ist das für mich auch Motivation jedes Jahr aufs Neue diesen Wettbewerb durchzuführen.“, erklärte Amazon-Standortleiter Nikolai Lisac.

Knäckebrot für Piraten

Eine unabhängige Jury, bestehend aus den Bestseller-Autorinnen Christine Ambrosius und Nikola Hotel sowie Susanne Krupp vom Medienpartner „BLICK aktuell“ und Vertreter des Standortes hatten sprichwörtlich die Qual der Wahl, die Gewinnerklasse unter den vielen Einsendungen zu ermitteln. „Man musste nach Altersgruppen unterscheiden, nach Ausdruck, Fantasie, Wortwahl und Beschreibung. Nichtsdestotrotz, wenn man selber schreibt, hat man natürlich einen Blick dafür, wo ein Kind richtig mit der Fantasie gearbeitet hat und was es sich ausgedacht hat“, gab Bestseller-Autorin Christine Ambrosius einen kurzen Einblick in die zu bewertenden Kriterien.

„Der Jury lagen sehr kreative und unterschiedliche Beiträge vor. Uns als Print-Medium ist es selbstverständlich ein wichtiges Anliegen, die Kinder an das Lesen und Schreiben heranzuführen und dies frühestmöglich zu fördern. Es war sehr interessant zu sehen, wie sich die Entwicklung der Schüler in den Klassenstufen 1 bis 4 auch in den eingereichten Beiträgen widergespiegelt hat“, erklärte Jurymitglied Susanne Krupp vom Medienpartner BLICK aktuell.

Letztlich war es die Geschichte mit dem Titel „Der Schatz der Riesenkrake“, die die Jury am meisten überzeugte. Geschrieben wurde diese von der Klasse 2a der Grundschule St. Martin in Ochtendung. Dabei handelte es sich um ein von der Klasse gemeinsam verfasstes Werk, das durch selbstgemalte Bilder anschaulich vermittelt wird. Inhalt der Bildergeschichte ist die Schatzsuche von Käpt´n Holzbein und seiner Piratenbande. Um den Schatz zu bekommen müssen diese einen scheußlichen Riesenkraken bekämpfen. Statt des erwarteten Goldschatzes finden die Seemänner allerdings nur Knäckebrot.

Eine stimmige Geschichte

„Es war eine tolle Erfahrung für die Kinder, gemeinsam an einer Geschichte zu arbeiten. Schön zu sehen, dass die Teamarbeit nun mit dem Sieg belohnt wird“, freute sich Klassenlehrerin Ellen Kübler bei der Preisverleihung.

„Die Geschichte war insgesamt stimmig und rund. Mal abgesehen von der guten Technik, die sie hatte, den vielen Adjektiven und Beschreibungen, die darin enthalten waren. Die Wortwahl war sehr gut, die Sätze stimmten, es war eine schlüssige Geschichte und sie hatte einen überraschenden spannenden Schluss.“, begründete Christine Ambrosius die Entscheidung der Jury. „Wir hatten in der Tat sehr viele ganz tolle Zusendungen von Geschichten, auch von Grundschulklassen des dritten und vierten Schuljahres. Wir haben uns speziell für diese Geschichte entschieden, weil sie einmal sehr kreativ ist und wir Text und Bilder haben. Die Kinder haben sich sehr viel Mühe gegeben die Bilder passend zur Geschichte zu malen.“, ergänzte Standortleiter Nilokai Lisac.

Andere Art der Kompetenzförderung

Zur feierlichen Preisverleihung im Amazon-Logistikzentrum in Koblenz, waren die 15 Schülerinnen und Schüler der Siegerklasse samt Eltern eingeladen worden. Bundesweit hatten über 300 Grundschulklassen beim Wettbewerb „Kindle Storyteller Kids“ teilgenommen. Für den Standort Koblenz hatte Oberbürgermeister Prof. Dr. Joachim Hofmann-Göttig die Schirmherrschaft übernommen. „Amazon ist nicht nur ein bedeutender Arbeitgeber, sondern fördert auch gemeinnützige Projekte in der Region um Koblenz. Den Einsatz für die Förderung der Lese- und Schreibfähigkeit durch Kindle Storyteller Kids unterstützen wir gerne.“

Bevor der „Storyteller Kids Award“ offiziell an die Sieger übergeben wurde, hatten die Nachwuchsautoren und ihre Begleitung die Chance während einer Führung einen Blick hinter die Kulissen des Logistikzentrums in Koblenz zu werfen. Nach der offiziellen Begrüßung durch Stephan Eichenseher und Nicolai Lisac von Amazon, hatte Charlotte Neises die Ehre, zusammen mit eBook-Autorin und Jurymitglied Christine Ambrosius, die Siegergeschichte in der Kulisse eines Kinderzimmers vorzutragen. Danach war der große Moment gekommen, dass alle Kinder zusammen mit ihrer Lehrerin nach vorne gebeten wurden, um die gläserne Trophäe überreicht zu bekommen. Neben der Auszeichnung ist mit dem Sieg auch ein stolzer Preis in Form von 30 Kindle eReadern sowie Gutscheinen zum Herunterladen elektronischer Bücher im Wert von 1.750 Euro verbunden.

Klassischer und moderner Literaturspaß

„Ich würde nie die klassischen Bücher ganz weglegen, aber ich denke im Zeitalter von so vielen Medien und so vielen Geräten, die den Kindern auch zur Normalität geworden sind, ist dies einfach ein Weg, der die Kinder anspricht. So kann man über eine andere Art des Lesens für extra Motivation sorgen. Wir haben eine Schulbücherei bei uns, die sehr gut genutzt wird. Gemeinsam mit den Eltern der Klasse haben wir zusammen überlegt, dass wir die Kindles auch zum Teil in die Ausleihe mit integrieren, sodass dann Papierbücher neben den elektronischen Büchern stehen“, freute sich Klassenleiterin Ellen Kübler.

Ein tolles Erlebnis wird für die jungen Autoren im Alter von 7 und 8 Jahren auch die Veröffentlichung ihrer Geschichte in unterschiedlichen Medien sein. „Die Siegergeschichten bundesweit, dazu gehört auch die Geschichte aus Koblenz, kann jeder bei Amazon im Internet bestellen. Einmal als gedrucktes Buch und natürlich auch für einen Kindle zum Herunterladen. Über unsere Homepage kann man sich diese Geschichten anschauen und ich denke wir werden hier auch noch einmal mit der lokalen Presse zusammenarbeiten und vielleicht die Möglichkeit haben, Teile dieser Geschichte zu veröffentlichen“, so Standortleiter Lisac im Interview mit BLICK aktuell. Für die Klasse aus Ochtendung war es die erste Teilnahme am Wettbewerb „Kindle Storyteller Kids“ und nach diesem Erfolg sicherlich auch nicht die Letzte. Abgesehen von den Siegern, gab es für jede der teilnehmenden Schulklassen als Trostpreis einen Amazon-Gutschein in Höhe von 50 Euro.

Geschichten entstehen im Kopf

„Die größte Hürde an sich ist es ein Kind für so etwas zu begeistern, weil Kinder selber sind eigentlich alle fantasievoll und haben viele Geschichten im Kopf. Sie werden manchmal durch die Schulen ein bisschen in Kategorien gesteckt, wo ihnen der Schneid abgekauft wird, so etwas überhaupt erst anzugehen. Aber ich denke, man kann jedes Kind dazu bewegen, Geschichten zu erzählen und vielleicht auch dazu zu bringen sie aufzuschreiben. Sie in dieses Konzept zu bringen, ich schreibe jetzt eine Geschichte auch einmal hin, das ist vielleicht das, was man anleiten muss und das macht Amazon ja auch sehr gut“, begründete Christine Ambrosius ihr Engagement beim Wettbewerb.