Puderbach. Bereits im zwanzigsten Jahr besteht der deutsch-französische Schüleraustausch der Friedrich von Bodelschwingh-Realschule plus in Puderbach, die eine Schwerpunktschule mit Ganztagsangebot in kooperativer Form ist und immer wieder eindrucksvoll unter Beweis stellt, dass sie ihre Schüler in alle möglichen Richtungen fördert.

Die erste Partnerschule, das Collège Pierre Mottier, in Le Teilleul, das auch von Kindern aus der Puderbacher Partnerstadt Barenton besucht wurde, musste mangels Schülerzahl geschlossen werden.

Dank der Vermittlung einer ehemaligen Kollegin dieser Schule fand die Friedrich von Bodelschwingh-Schule in Saint Sauveur Lendelin eine neue Partnerschule - das Collège Tancrède de Hauteville.

Mit dieser Realschule führt die Realschule plus nun schon seit einigen Jahren einen regen Schüleraustausch.

Im Jubiläumsjahr sind 23 französische Schülerinnen mit ihrer Deutschlehrerin und ihrem Musiklehrer noch bis 6. April in Puderbach zu Gast. Sie sind in deutschen Gastfamilien untergebracht, besuchen die Schule und zusammen mit ihren deutschen Mitschülern erkunden sie die Umgebung.

Am Mittwochabend waren die Gäste aus Frankreich angekommen und wurden von ihren Gastfamilien nach der langen Reise in Puderbach in Empfang genommen.

Viel Zeit zum Ausruhen blieb jedoch nicht, denn bereits am nächsten Tag trafen sich die deutschen und französischen Schüler zur offiziellen Begrüßung mit gemeinsamem Frühstück in der Schule. Nach einer Schulrallye zum Kennenlernen des Gebäudes ging es an die Vorbereitungen für die große Jubiläumsfeier am nächsten Tag.

Vor der Feier war allerdings noch ein Ganztagsausflug geplant, der die Schülerinnen und Schüler nach Köln führte.

Ab 19 Uhr begann die Feierstunde „20 Jahre Schüleraustausch“ mit Eltern und geladenen Gästen, die auch sehr zahlreich erschienen waren.

Mit viel Aufwand und Liebe hatten die Eltern ein tolles und abwechslungsreiches Buffet auf die Beine gestellt und Schüler wie Lehrer hatten ein sehr schönes Programm zusammengestellt.

Neben vielen Kolleginnen und Kollegen, denen es Dank zu sagen galt, gab es musikalische Beiträge von den Schülern und eine Powerpoint-Präsentation, in der die Französisch-Schüler der Klasse 7 die Geschichte des Austausches unter der Überschrift „Wie alles begann“ erzählten.

Konrektorin Cornelia Pees, die seit Jahren viel Zeit und Energie in die Organisation des Schüleraustausches steckt, bedankte sich bei den vielen helfenden Händen des deutschen und französischen Kollegiums, den Gasteltern und Gastkollegen, Wolfgang Kunz und Volker Mendel für die Finanzspritzen durch die Verbandsgemeinde, dem Förderverein, der Jugendpflege und natürlich auch bei allen anderen, die sich in irgendeiner Weise in den letzten Jahren eingebracht haben.

Zum Schluss des offiziellen Teils überreichte Verbandsbürgermeister Volker Mendel den beiden französischen Kollegen ein Wappen der Verbandsgemeinde als Erinnerung an den schönen Aufenthalt, bevor dann das Buffet eröffnet wurde und der gemütliche Teil des Abends mit gemütlichem Beisammensein und einer Disco für die Schüler eingeläutet wurde.

Nach dem Wochenende in den Gastfamilien stehen für die französischen Gäste noch viele interessante Aktivitäten wie z.B. ein Tagesausflug nach Koblenz mit Besichtigung der Festung Ehrenbreitstein und Geocaching an, bevor sie dann nach gut einer Woche, hoffentlich mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck, die Heimreise antreten.