Ausstellung der Heiligen Gertrud eröffnet

Die Heilige Gertrud gilt alsPatronin von Spitälern und Hospizen

Schuld. „Was hier vielleicht etwas exotisch anmutet hat alles mit der Heiligen Getrud zu tun, es soll uns anregen noch mal neu über die Kirchenpatronin nachzudenken“, regte Pastor Rainer Justen bei der Messe zur Ausstellungseröffnung in der St.Gertrud Kirche in Schuld an. Gemeint waren die sieben Frauenfiguren, eine Heilige Gertrud reist nicht alleine, und sieben Kinder im päpstlichen Gewand aus Papier von der Künstlerin Marianne Pitzen, die außerdem noch Gründerin und Direktorin des seit 1981 bestehenden Frauenmuseums in Bonn ist. Außerdem gehört der Gertudis-Neonstab von der Münchner Künstlerin Chris Bleicher und die Relique der Heiligen Gertrud, eine Leihgabe aus der Gertrudiskapelle im Frauenmuseum noch mit zur Ausstellung. Dieser Blau Roter Neonstab wurde vor drei Jahren geschaffen, wurde in Nivelles geweiht und steht für Liebe, Freundschaft und Versöhnung. Die Heilige Gertrud lebte von 625 bis 659 in Nivelle und verbindet als ökumenische Heilige und Äbtissin die christlichen Religionen. So sind nicht nur katholische, sondern auch etliche evangelische Gotteshäuser der Heiligen Gertrud geweiht, die in ihrer Zeit als Volksheilige galt. Die Urgroßtante von Karl dem Großen war eine frühe Querdenkerin ihrer Zeit, die felsenfest auf dem Boden der Tatsachen stand. Trotz ihrer adeligen Herkunft verschloss sie nicht die Augen vor dem Elend der Armen, der obdachlosen, nicht vor der Unterdrückung der Frauen, im Gegenteil sie war sehr bemüht um die Bildung der weiblichen Jugend. Ihr Einsatz für die Betreuung von Kranken, Witwen, Pilgern und Gefangenen ließ sie zu Patronin von Spitälern und Hospizen werden. Des Weiteren ist sie Schutzpatronin der Herbergen und Reisenden, der Gärtner, Feld- und Gartenfrüchte, gegen Ratten- und Mäuseplagen sowie gegen Fieber. Dargestellt wird sie meist mit dem Krummstab der Äbtissin.