„Ochtendunger Vortragsreihe“

Dürfen wir unstöten oder töten lassen

Ochtendung. Dürfen wir uns töten oder töten lassen? Die Antworten auf diese Fragen fallen in unserer Gesellschaft verschieden aus: Der kath. Theologe Hans Küng sagt eindeutig: Ja, wir Christen dürfen das. Die Bischöfe sagen ebenso eindeutig: Nein!

Viele sind sich unsicher und schwanken zwischen Ja und Nein.

Es stellen sich eine Reihe von Fragen, auf die Prof . em. Dr. Heribert Niederschlag eingehen wird: Darf Angst vor Pflegebedürftigkeit ein Grund sein, sich selbst zu töten? Sind wir berechtigt, den Tod eigenmächtig herbeizuführen oder sollten wir nicht viel mehr „der Natur ihren Lauf“ lassen und das Sterben zulassen? Viele Zeitgenossen fürchten sich vor den Altersgebrechen, vor trister und trostloser Einsamkeit und davor, völlig von Anderen abhängig zu werden. Ist das Grund genug, dem Leben vorzeitig ein Ende zu setzen? Oder könnte nicht mit engagierter Solidarität und wirksamer Schmerzlinderung vieles an Angst und Einsamkeit aufgefangen werden?

Der Referent, Prof. em. Dr. Heribert Niederschlag SAC hat als Professor für Moraltheologie an der Philosopisch – Theologischen Hochschule in Vallendar doziert und leitete u.a. 10 Jahre das dort angebundene Ethik-Institut.

Vortrag am 30. März

Zu diesen ethisch brisanten Fragen und Antworten laden die Veranstalterinnen und Veranstalter der Ochtendunger Vortragsreihe am Donnerstag, den 30. März, um 19 Uhr in die Kapelle des Alten- und Pflegeheimes St. Martin, Ochtendung, ein. Der Vortrag ist auch für Gehörlose geeignet und wird von Gebärdendolmetscherinnen simultan übersetzt.

Im Anschluss laden die Organisatorinnen Margot Herzog-Sauer, Heimleiterin des Alten- und Pflegeheimes St. Martin, und Martina Pickhardt, Pflegestützpunkt Maifeld, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu einem kleinen Imbiss ein. Ein Unkostenbeitrag wird erhoben.

Informationen zu der Veranstaltung im Rahmen der „Ochtendunger Vortragsreihe“ geben:

Margot Herzog-Sauer, Alten- und Pflegeheimes St. Martin in Ochtendung, Tel. (0 26 25) 95 87-0 und Martina Pickhardt, Pflegestützpunkt Maifeld, Tel. (0 26 54) 96 04 89.