Jodokuspilger Dernau waren unterwegs im Namen der Barmherzigkeit

Eduard Broll und Justus Sebastian geehrt

Eduard Broll und Justus Sebastian geehrt

Im Namen der Barmherzigkeit machten sie sich auf den Weg (von links): Brudermeister Thomas Ley, Jubilar Justus Sebastian, Fahnenträger Christian Sebastian, Jubilar Eduard Broll, Kreuzträger Johannes Spindler und Brudermeister Günter Bader.privat

Dernau. Das dritte Septemberwochenende steht in Dernau bei zahlreichen Pilgern im Zeichen des Heiligen Jodokus. In diesem Jahr wurden sie von Diakon Bert Flohe mit dem Segen in Gottes schöne Natur geschickt. Brudermeister Thomas Ley konnte am Dernauer Jodokuskapellchen die Pilgerschar begrüßen und ihnen einen Button zum Motto der Wallfahrt überreichen. Das von Papst Franziskus am 8. Dezember 2015 ausgerufene Jahr der Barmherzigkeit hatte das Team bewogen, sich ebenfalls im Namen der Barmherzigkeit auf den Weg zu machen. 30 Pilgerinnen und Pilger zogen mit Gebet, Gesang, Gespräch und Schweigeeinheiten durch Gottes schöne Natur. Besonders stolz war die sechsjährige Emma, dabei sein zu dürfen und viele Kilometer von dem fast 28 Kilometer langen Pilgerweg zürückzulegen. Eine Stärkung gab es - wie bereits seit einigen Jahren - mit einem guten Eintopf auf dem Casseler Berg. Das tat allen gut. Das Versorgungsteam sah nach der Mittagspause nur zufriedene Gesichter. Bei wunderbarem Wetter zogen die Pilger über Nettehöfe und Arft nach Langenfeld in die dortige Pfarrkirche ein, unter Begleitung der dort ansässigen Blaskapelle. Abends um 18.30 Uhr fand die feierliche Eucharistiefeier mit zahlreichen Pilgergruppen und unter Mitgestaltung des MGV Langenfeld statt. Die Sakramentsprozession in dieser Messe bildete den krönenden Abschluss des ersten Pilgertags. Am Sonntag um 7.45 Uhr machten sich 32 Pilgerinnen und Pilger auf den Heimweg nach Dernau. Zwei erfahrene Damen der Gruppe, Andrea Bertram und Marion Noll, hatten eine sehr schöne Morgenandacht vorbereitet, die allen die Barmherzigkeit noch mal näherbrachte. Es wurde gesungen und gebetet in dichtem Nebel. Gisbert Ley, ebenfalls ein langjähriger Jodokuspilger, ergriff nach dieser Andacht das Wort und dankte Brudermeister Thomas Ley für seine 15-jährige Amtszeit. Ein Geschenk und ein kräftiger Applaus waren Zeichen des Dankes für diesen alljährlichen Einsatz. Danach ging es bergauf und bergab Richtung Heimat. Passende Worte und Rosenkränze zum Thema der Wallfahrt wurden gesprochen und gebetet. Die Mittagspause in Heckenbach tat allen gut. Nach dem letzten Anstieg zum Hasenkreuz ging es pünktlich zur Dernauer Jodokuskapelle. Zuvor wurde aber dem Versorgungsteam, Gregor Kriechel und Martin Müller, mit einem kräftigen Applaus gedankt. Und eine Prozession ohne treue Pilger wäre nicht schön. Und so konnte Brudermeister Thomas Ley in diesem Jahr Eduard Broll und Justus Sebastian für die 35. Teilnahme ehren. Ein Geschenk der Bruderschaft, eine Urkunde von Dechant Schrupp aus Langenfeld sowie ein kräftiger Applaus waren auch hier ein Dankeschön für ihre Treue. Jubilar Eduard Broll richtete danach aufmunternde Worte an die Pilgergemeinschaft, die den Anwesenden sehr nahe gingen. In Dernau zog die Prozession zusammen mit Pastor Dupont und den Messdienern in die Kirche ein und erhielt den sakramentalen Segen.